Beiträge von Baragge

    Einen anderen Gedanken hätte ich noch:

    Wenn Barfüsserplatz und Marktplatz Richtung Schifflände defintiv keine Doppelhaltestellen mehr wären, könnten an der Schifflände die Trams Richtung Kleinbasel wieder wie früher in der Marktgasse halten. Konflikt mit 11er/16er gäbe es ja kaum mehr: Da alle Trams auch den vorhergehenden Haltestellen nicht gleichzeitig halten konnten, stimmen die Abstände schon und sie können nicht mehr fast gleichzeitig einfahren.

    An der jetzigen Haltestelle müssten nur noch die Busse halten. Diese könnten evtl., sofern der Platz nicht zu knapp ist, auch während dem Halt von einem Tram überholt werden. Da im Gegensatz zu den verschiedenen Tramlinien die Trams aus Richtung Marktplatz und Bus aus Richtung Blumenrain weiterhin gleichzeitig eintreffen könnten, wäre das vielleicht insgesamt eine leichte Entlastung.

    Gleichzeitig könnten auch die Haltestellen-Kanten besser behindertengleichstellungsmässig an nur Tram oder nur Bus angepasst werden. Und es gäbe an der jetzigen Haltestelle keine Konflikte Fahrgäste/Velo mehr bzw. weniger Velostau (im Sommer sieht man oft, dass nur während der Haltezeit eines Trams etwa 20 Velos aus Richtung Blumenrain kommen).

    Einziger Nachteil wäre, dass die Distribusse in der Marktgasse öfter hinter einem Tram warten müssten.

    Das wäre wohl am einfachsten. Aber denke kaum, dass das politisch eine Chance hätte. Die um wegbleibenden Kunden fürchtenden Geschäfte bei der Rheingasse würden wohl auf die Barrikade gehen oder Senioren, die nicht mehr so gut zu Fuss sind um zum Kaffeekränzchen ins Café Spitz wollen.

    Vielleicht wäre es noch eine Möglichkeit, dass nicht mehr alle Linien an der Rheingasse hielten. Damit es für die Fahrgäste halbwegs merkbar wäre zum Beispiel so, dass alle Trams dort hielten, die Busse aber nicht.

    Ein Halt auf der Höhe des Manors statt Claraplatz und Rheingasse wäre aber vielleicht schon eine Idee. Das wäre von beiden Haltestellen aus sehr nahe, so dass sowohl die Geschäfte im Bereich Rheingasse und am Claraplatz (auf/von am Claraplatz endene Busse) Umsteigende damit leben könnten.

    Ist zwar ein sehr gesuchtes Beispiel, aber wie sieht es eigentlich aus, wenn man am Flughafen zu Fuss durch das Gebäude von der CH- auf die FR-Seite wechselt oder umgekehrt, um vom 50er auf den Distribus-11er umzusteigen? Wenn man von der Friedrich Mischer-Strasse zum St. Ludwiger Bahnhof will, könnte das ja durchaus die schnellste Variante sein. Und so ausgefallen das tönt, könnte es das durchaus geben, etwa bei Grenzgängern die in der UPK oder dem Casion arbeiten und in Saint-Louis auf einen Zug wollen, der nicht im Bhf. St. Johann hält.

    Wahrscheinlich gilt das selbe wie bei Weil-Grenzach via Claraplatz, ist nicht vorgesehen und man müsste zwei Billette lösen.

    Tönt ja super, kapiere nur die technischen Details nicht ganz. Anbei meine laienhaften Spekulationen:

    1. Mangels Metallschienen braucht es ja auch eine Stromrückleitung.

    Die Form der Schleifstücke auf dem Pantografen auf dem Foto deuten vielleicht darauf hin, dass wie bei einem Trolleybus zwei Leitungen berührt werden. Dass das Fahrzeug nicht immer richtig unter den zwei Leitungen ist, kann dank dem Akku vielleicht in Kauf genommen werden, im Gegensatz zum normalen Trolleybus. Und Kurzschlüsse zwischen den zwei Leitungen bei falscher Fahrzeugposition können vielleicht mit geeigneten Abständen zwischen den Leitungen und Breite der leitenden Schleifstücke vermieden werden. Hauptsache ist nur, dass der Kontakt genug häufig und lang funktioniert, dass der Akku nie leer wird.

    2. Der Stromabnehmer würde ja in die Höhe schiessen, wenn er nicht unter einer Leitung ist.

    Vielleicht ist der Druck nach oben und die Leitungshöhen so genau eingestellt, dass die Höhendifferenz nur im Bereich der seitlichen Abrundungen des Pantografen ist, so dass er sich nicht verhängen kann. Dann könnte es aber immer noch Probleme mit anderen Leitungen (Tram) geben. Oder es wird erkannt, wann das Fahrzeug unter einer passenden Leitung ist und nur dann Druck nach oben ausgeübt.

    Wenn das so funktioniert, wäre es ja auch für (Trolley-Akku-Kombi-)Busse eine Option. In Stadtbereichen könnten die Leitungen sowohl durch LKWs wie durch Busse genutzt werden. Überholmanöver und Haltestellen wären dank der Tolerenz für Unterbrüche ja kein Problem mehr.

    Nicht komplett unnötig, aber man könnte dieses Geld stattdessen so investieren, dass mehr Leute einen viel grösseren Nutzen hätten.

    Vielleicht noch ein anderer Vergleich: Mit der Läufelfingerli-Stilllegung wollte man CHF 840'000 sparen. Gleichzeitig will man 1'800'000 ausgeben, nur damit der Komfort in 6 Zusatzzügen, die nur wenige Stunden unterwegs sind, etwas höher ist.

    Die aufgeführten Punkte "Betriebsoptimierung Dornach" und "Weiterentwicklung Stadtbus Liestal" kosten zusammengenommen gerade mal ein Drittel der Ausgaben für diese 6 Züge (ich nehme an, es sind 6 pro Tag gemeint), welche sogar die grösste Zusatzausgabe in diesem Plan ist.

    Wenn es in allen Fällen komplett verschiedene Liniennummern gäbe, müssten sich Ortsfremde mehr Nummern merken. Mit den Buchstabenergänzungen wäre ersichtlich, ob es nur um leichte Abweichungen oder unterschiedliche Endpunkte ginge oder es komplett verschiedene Linien wären. Und dafür wäre es ja durchaus sogar sinnvoll, dass es weniger auffallen würde als eine andere Nummer, aber doch mehr als nur eine andere Linienzielanzeige (die gefühlt niemand beachtet oder je nach Fahrzeug am Heck nicht vorhanden ist).

    Ist zwar halb OT, da es aber ein exemplarischer Fall ist, passt es halbwegs hierhin:

    Ich fände es für solche Fälle eine gute Idee, Buchstabenergänzungen zu den Liniennummern einzuführen. Und zwar bei regelmässigen kleineren verschiedenen Linienwegen und auch bei regelmässigen früheren oder späteren Endpunkten (analog Linie 12 früher). Der Zusatzbuchstabe sollte für Ortskundige halbwegs selbstsprechend sein und nur auf der relevanten Fahrtrichung oder dem relevanten Abschnitt angezeigt werden.

    Beispiel: Linie 2 bis Eglisee ist "2". Linie 2 bis Bad. Bahnhof ist "2B", Linie 2 bis Riehen Grenze ist "2R"; in Gegenrichtung aber unabhängig von Startpunkt Linie "2". Oder Linie 36 oder 46 via Lange Erlen ist "36L", via Erlenmatt "36E". Angezeigt wird der Buchstabe aber nur auf dem Abschnitt ca. Dreispitz-Hochbergerstrasse und Kleinhüningen-Bad. Bahnhof.


    Bei nicht regelmässigen Abweichungen von der Normalstrecke etwa bei Depotkursen könnte stattdessen generell ein "X" als Ergänzung genutzt werden.

    Konkret bei den BVB-Linien:

    1 bis Bad. Bahnhof: "1B"

    2 bis Bad. Bahnhof: "2B"

    2 bis Riehen Grenze: "2R"

    3 bis Burgfelderhof: "3B"

    8 bis Kleinhüningen: "8K"

    30 bis Kinderspital: "30K"

    31 bis Bachgraben: "31B"

    32 bis Bettingen: "32B"

    32 bis (Riehen) Bettingerstrasse: "32R"

    32/34 bis Steingrubenweg: "32S" (Habermatten-Steingrubenweg durchgehend so beschildert)

    33 bis Allschwil Letten: "33L"

    33 bis Wanderstrasse: "33W"

    34 nach Riehen Bahnhof: "34B"

    32/34 nach Habermatten sowie Sonntagskurse via Habermatten: "34H"

    36 bis Bad. Bahnhof (ab Dreispitz): "36B"

    36 bis Dreispitz: "36D"

    36 via Erlenmatt: "36E"

    36/46 via Lange Erlen: "36L" (siehe auch Einleitung)

    46 bis Bad. Bahnhof: "36LB"

    42 via Roche: "42R"

    42 bis Roche-Wettsteinalle: "42W" (oder evtl. auch "42R")

    50 Express-Kurse: "50E"

    Ich frage mich, ob es nicht gescheiter gewesen wäre, den 36er nur noch via Schoren fahren zu lassen und dafür den 46er nur via Erlenmatt.

    Von den eindeutigen Linienzuordnungen her wäre das sehr viel besser und für den Fahrgast verständlicher. Ein Nachteil wäre aber wohl die Verteilung der Fahrgäste: Der Bus, der nur alle 15 Minuten Kleinhüningen-Erlenmatt-Bad. Bahnhof fährt, wäre wohl ziemlich leer, während "Transitreisende" ab z.B. Breite nach Kleinhüningen jedes Mal einen Umweg fahren.

    Wenn der 36er von Bad. Bahnhof bis Schifflände nicht so eine weite Strecke hätte, könnte man eine andere Linienunterscheidung treffen:

    Alles via Erlenmatt ist Linie 36, alles via Lange Erlen ist Linie 46, egal wo der Endpunkt ist. Aber wenn es z.B. von der Schifflände nach Wasenboden zwei Liniennummern gäbe nur wegen alternativen Linienführungen eine halbe Stunde später am anderen Ende der Stadt, ist es auch nicht optimal.

    So viel ich (laut Wikipedia-Halbwissen) weiss, müssen die ICEs während der Nacht in Basel sein, da der nächtliche Unterhalt nur dort (und einigen weiteren Standorten in Deutschland sowie in Paris) möglich ist. Deshalb gibt es frühmorgens ICEs, die nur von Basel nach Zürich (und evtl. Bern/Interlaken) fahren, um danach via Basel nach Deutschland zu fahren resp. spätabends umgekehrt rum (vor ein paar Fahrplanperioden hielt darum sogar ein offizieller ICE fahrplanmässig in Möhlin, wenn ich mich recht erinnere)

    Deshalb war die morgendliche Fahrt Basel-Zürich-Basel wohl trotz dem Streik mit ICE möglich.

    ... Theoretisch könnte man Linie mit Zusatz Linie 36 ja Verknüpfen ...

    Etwas spricht da vielleicht dagegen: damit es mit der Kombination von Lange-Erlen-36er und 46er einen 7.5-Minutentakt gibt, kommen der Erlenmatt-36er und 46er ungefähr gleichzeitig am Bad. Bahnhof bzw. fahren etwa gleichzeitig ab. Also würden dann zwischen Bad. Bahnhof und Dreispitz der reguläre und der Zusatz-36er direkt hintereinander fahren. Ausser es gäbe bei der verknüpften Linie am Bad. Bahnhof einen Aufenthalt von ein paar Minuten, aber dafür fehlt zumindest in Richtung Kleinhüningen wohl der Platz.

    Mit dem 36A ähm 46 bin ich heute mal mitgefahren. Wie von Dome erwähnt sind es heute MAB-Busse. Kann natürlich auch sein, dass es während der Woche andere Fahrzeuge sind.

    In Fahrtrichtung Schifflände fahren ja wegen Bauarbeiten momentan ja noch alle 36er via Lange Erlen. Dem entsprechend fährt der 46er in diese Richtung meist leer unmittelbar hinter dem (via Lange Erlen umgeleitetem) 36er her.

    Am Bad. Bahnhof werden die Fahrgäste an der 36er/55er-Haltestelle ausgeladen, danach wendet der Bus via Rosentalstrasse-Mattenstrasse-Riehenstrasse, wobei der Endaufenthalt in der Riehenstrasse im Bereich der Gewerbeschule stattfindet.

    Rein vom Informationsgehalt sind die Stelen sogar eher ein Rückschritt. Es stehen ja weniger Unterwegsstationen drauf.

    Und auch diese werden manchmal total unlogisch aufgeführt. Beispiel Bushalt Claraplatz Richtung Schifflände: bei der Linie 31 steht "Kinderspital-Bachgraben", bei der Linie 38 steht nur "Bachgraben" (evtl. auch umgekehrt oder ein anderer Zwischenhalt als Kinderspital). Ein Ortsunkundiger würde deswegen denken, dass die Linien über verschiedene Strecken zum Bachgraben fahren.

    Die Linie 8 wird jeweils am Sa Nachmittag wieder getrennt geführt. So wie im den letzten Jahren auch. Theoretisch könnte dann die Alt Fahrzeuge auf der Linie 8 fahren.

    Höchstens wenn die Linie ganztags getrennt wird

    Rein theoretisch müsste das nicht mal sein. Es wäre ja auch möglich, dass einige Combinos oder Flexitys, die während dem Normalfahrplan auf dem ganzen 8er fahren, im Abschnitt Weil-Claraplatz bleiben, während alle zusätzliche Kurse für den Abschnitt Kleinhüningen-Neuweilerstrasse eingesetzt werden könnten.

    Als wirklich absolut letzte Notmassnahme und sofern man dass bei der selben Situation in Allschwil oder Birsfelden oder Pratteln genau so machen würde (das BAV wäre da aber kaum damit einverstanden), wäre das vielleicht schon gerechtfertigt.

    Aber vielleicht sollte man zuerst mal schauen, ob die Situation nicht weiterhin besser wird.

    Vielleicht rächt sich nun auch die Streckenführung durch eher unbelebtes Gebiet nun ein wenig. Gerade hinter dem Bahnhof ist nachts wohl praktisch Niemandsland, da es je nach Wochentag nach etwa 21 Uhr gar keine Züge oder sonstige ÖV-Anschlüsse mehr gibt. Würde das Tram mitten durch das Zentrum fahren, gäbe es wohl mehr soziale Kontrolle und die Hemmungen bezüglich Vandalismus oder schlimmerem wären grösser.

    Wenn ein Gebiet, in welchem es solche Probleme gibt, dafür erst recht von allem abgetrennt wird, verwahrlost es nur noch mehr und es startet eine Abwärtsspirale, die allfällige Ghettoisierungen nur noch verstärkt. Die unschuldig Mitbestraften ziehen weg oder sind frustriert (was auch wieder zu mehr Aggressivität führen kann).