Der STI-Direktor Pierre Cosandier ist unerwartet gestorben. Sein Herz hörte bei einem Veloausflug plötzlich auf zu schlagen.
Beim am Karfreitag tödlich verunglückten Velofahrer in Gunten handelt es sich um den langjährigen STI-Direktor Pierre Cosandier. Der 62-Jährige, der die Strategie der Verkehrsbetriebe in den letzten 25 Jahren entscheidend mitgeprägt hat, befand sich auf einem Veloausflug, als sein Herz plötzlich aufhörte zu schlagen. Trotz sofort eingeleiteter Reanimation verstarb Cosandier noch auf der Unfallstelle.
Der STI-Verwaltungsrat hat am Samstag entschieden, wie es kurzfristig weitergehen soll. «Die einzelnen Bereiche werden ab sofort nur noch durch die zuständigen Geschäftsleitungsmitglieder beaufsichtigt», sagte Verwaltungsratspräsident Werner Galli auf Anfrage. Die Gesamtverantwortung trägt Finanzchef Markus Bähler. Laut Galli werden an der nächsten Verwaltungsratssitzung vom 23.April weitere Pflöcke eingeschlagen.
Rücktritt Ende 2009
Im Dezember letzten Jahres hatten die Verkehrsbetriebe STI angekündigt, dass sich Cosandier per Ende 2009 aus der operativen Führung zurückziehen werde. Er hatte den Posten als Direktor 1984 übernommen. Die STI hat sich unter seiner Führung stetig weiterentwickelt. Sie betreibt unterdessen 26 Buslinien und ist zusätzlich für die Betriebsführung der Thunersee-Beatenberg-Niederhorn-Bahnen und des Tarifverbundes Berner Oberland zuständig.
Pierre Cosandier wäre aber nicht von der Bildfläche verschwunden. Er war als Nachfolger des Verwaltungsratspräsidenten Werner Galli vorgesehen, der im Juni in den Ruhestand geht. «Wer das Verwaltungsratspräsidium übernimmt, ist derzeit völlig offen», so Galli. Auch noch nicht klar ist, wer neuer STI-Direktor wird. «Die Bewerbungen sind eingegangen», sagte Galli weiter. «Unser Ziel ist nach wie vor, dass wir an der Generalversammlung vom 11.Juni den neuen Direktor präsentieren können.»
Quelle:http:http://www.bernerzeitung.ch/region/thun/ST…/story/23732135
Am Freitag verstorben: Pierre Cosandier. (Bild: Patric Spahni)
