Erste CapaCities im Einsatz

  • 19.01.2009 | Hersteller: EvoBus GmbH - Mercedes-Benz
    Fünf Mercedes-Benz CapaCity in Tübingen auf Linie

    In Rottenburg am Neckar hat die Omnibus Groß GmbH am 28. November 2008 als erstes privates Omnibusunternehmen Deutschlands den Mercedes-Benz Großraumomnibus CapaCity in ihren Dienst gestellt. „Mit dieser symbolträchtigen Entscheidung eines privaten Unternehmens", sagte Ministerialdirektor Klaus Tappeser bei der feierlichen Präsentation, „hat die Zeit des innovativen Nahverkehrs der Stadt Tübingen und angrenzender Gemeinden nun endgültig begonnen." Nur zwei Wochen später, am 11. Dezember 2008, sind vier weitere Mercedes-Benz CapaCity an die Jakob Kocher GmbH, Tübingen, übergeben worden. Die fünf Fahrzeuge, die allesamt den Stadtverkehr Tübingen bedienen werden, könnten urbane Verkehrskonzepte der Zukunft nachhaltig beeinflussen. „Die eingeschlagene Klimaschutzoffensive des Stadtverkehrs Tübingen bedeutet, dass heute schon mit innovativen Fahrzeugen wie dem CapaCity den Anforderungen des Verkehrs von morgen begegnet wird", so Holger Suffel, Geschäftsführer Vertrieb EvoBus GmbH.

    Modellstadt für innovative Mobilität
    Die Universitätsstadt Tübingen nimmt mit mehr als 86 000 Einwohnern und etwa 25 000 Studenten hinsichtlich Mobilität und Verkehrsinfrastruktur eine Ausnahmeposition in Deutschland ein. Am äußerst dichten Netz der öffentlichen Verkehrsmittel kann der Bedarf nach einem umweltgerechten Innenstadtverkehr in Tübingen stellvertretend für andere Städte abgeleitet werden. 37 Linien befahren in Tübingen ein Streckennetz von rund 330 km Länge. Im Jahr 2007 wurden über 17 Millionen Fahrgäste befördert. 225 Bushaltestellen erschließen das Stadtgebiet flächendeckend. Mit Ausnahme weniger Teilbereiche liegt Tübingen in einem 300-m-Einzugsbereich der Buslinien und zu einem sehr großen Anteil sogar auch im 150-m-Einzugsbereich.

    Zukunft inklusive
    Wie in Tübingen kann der CapaCity die Antwort auf viele Nahverkehrsfragen auch in anderen Regionen geben. Er konzentriert die Betriebsleistung auf Hauptlinien und reduziert gleichzeitig Kraftstoff-, Fahrer-, Werkstatt- und Kapitalkosten. Den gestiegenen Ansprüchen der Fahrgäste an attraktive Nahverkehrs-Konzepte wird er dabei ebenso gerecht wie der Forderung der Kommunen nach umweltorientierten Antrieben. Sein Motor unterschreitet mit dem EEV-Abgasstandard bereits heute die zukünftigen Emissions-Grenzwerte.

    Der 19,54 m lange CapaCity verfügt über eine Beförderungskapazität von bis zu 193 Passagieren. Seine durchgängige Niederflurigkeit, die stufenlosen Ein- und Ausstiege sowie die breiten Türen ermöglichen dabei einen schnellen Fahrgastwechsel. Trotz seiner Länge bewegt sich der Mercedes-Benz CapaCity dank seiner vier Achsen (davon zwei gelenkt) und dem Gelenk ebenso wendig durch den Verkehr wie ein herkömmlicher Gelenkbus mit einer Länge von rund 18 m. Der Wendekreis des CapaCity von 22,85 m entspricht exakt jenem des 17,94 m langen dreiachsigen Gelenkbusses Citaro G. Damit ist der CapaCity wendiger als andere Großbuskonzepte mit Doppelgelenk oder gar Anhänger.

    Hohe Fahrstabilität dank vier Achsen und Wank-/Nickregelung
    Die große Wendigkeit des CapaCity ist auf eine elektrohydraulisch gesteuerte Nachlaufachse zurückzuführen. Bei Vorwärtsfahrt sorgen die vier Achsen für eine nochmals höhere Fahrstabilität. Das Fahrwerk mit Einzelradaufhängung an der Vorderachse sowie der Wank-/Nickregelung mit variabler Kennung und Regelung der Stoßdämpfer ist gleichermaßen sicher wie komfortabel. Gebremst wird im Mercedes-Benz CapaCity mit dem bewährten Elektronischen Brems-System (EBS) in Verbindung mit ABS und ASR. Scheibenbremsen rundum und Einzelradaufhängung vorn sind dabei Standard.

    https://www.tramforum-basel.ch/www.stadtbus2.de

  • bei den BVB hat man mal mit den Gedanken gespielt, den CapaCity für den 50er zu bestellen.

    Ob dies weiter verfolgt wird weiss ich nicht.
    Genau so wenig wie bei der AAGL.