mein Gott.
was hat jetzt Road Pricing damit zu tun.
Was hat Basel-Stadt am Margarethenstich.
Das hat nichts mit Populistisch zu tun.
Hier wurde der normale Rechtsweg eingehalten, das Volk hat gesagt, "wir" wollen das nicht, jetzt ist es so.
Aber man teubelt weiter, und kommt dann mit Roadpricing um Binningen und Co. zu bestrafen..
Grossartig.
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Naja, ich war eigentlich der Ansicht, dass diese Zusammenhänge allgemein bekannt sind. Aber bitte, es ist ziemlich einfach.
Wenn diese Stadt im Motorisierten Individualverkehr (MIV) verstickt, dann müssen Massnamen ergriffen werden welche diesen Verkehr reduzieren oder einschränken können. Um diesen einzuschränken gibt es Mittel wie Road Pricing oder Dosierungssysteme. Das wir inzwischen in vielen Europäischen Städten so gemacht.
Erst wenn es attraktiver wird mit den ÖV zu pendeln, wird dieser auch weiter ausgebaut werden. Und um der ÖV attraktiver zu machen kann man entweder den ÖV fördern, so wie es bis jetzt oft gemacht wurde, oder man kann den MIV mit geeigneten Massnahmen reduzierten, zum Beispiel indem man die Zufahrt zu den belasteten Zonen einschränkt oder verteuert. Dabei geht es nicht darum jemanden zu bestraffen sondern darum zu lenken und unsinnigen Entwicklungen entgegen zu steuern. Wenn jemand denkt, dass er oder sie nicht ohne sein Auto in diese Stadt fahren kann dann muss er oder sie einfach die Konsequenzen einer solchen Haltung tragen.
Und es ist ganz klar auch in Basel-Stadt wird der private Motorfahrzeugverkehr in naher Zukunft massiv eingeschränkt werden, das hat nichts mit Zwängerei zu tun. Es gibt hier immer weniger Leute die bereit sind diesen Motorfahrzeug-Stress und -Lärm zu dulden, und viel Autofahrer, sehr viele davon aus Baselland tragen mit ihrem rücksichtslosen Verhalten, Fahren und Parkieren sehr zu dieser "Verkehrsverdrossenheit" bei. Immer mehr Stadtbewohner ärgern sich darüber, dass Tram und vor allem Bus immer öfter im Stau stecken bleiben oder mindestens massive Verspätungen einfahren. Und wenn es mal wirklich nicht ohne ein Auto geht, dann ärgert man sich schliesslich über den Stau welcher von den vielen ganz alleine in ihrer Karosse sitzenden und aus der näheren Umgebung in die Stadt pendelnden Autofahrer, welche nur will sie zu bequem sind sich einen Mantel überzuziehen und das ÖV zu benutzen die überlasteten Stadtstrassen noch zusätzlich verstopfen. Man müsste halt in Baselland so viel mehr Steuern bezahlen wenn man eine leistungsfähige S-Bahn verwirklichen würde.
Und der der Ärger wird nicht kleiner wenn man wiedermal kaum die Strasse überqueren kann, weil all die Vielen welche von der verstopften Autobahn in die Quartierstrassen ausweichen. Der ÖV funktioniert ja in diesen Fällen jeweils gar nicht mehr.
Und um deine Aussage noch ein wenig zu präzisieren, die Stimmberechtigten von Baselland haben einen Kredit abgelehnt welcher für den Bau dieser Verbindung nötig gewesen wäre. en. Aber vielleicht wollen die welche jetzt nicht wollten, wenn sie wegen Dauerstau nicht mehr in diese Stadt fahren können, dann plötzlich doch diese Verbindung und damit sind wir wieder beim abgelehnten Margaretenstich. Aber dann werden wohl die Besserwisser mit erhobenem Zeigefinger kommen und in populistischer Manier sagen, nichts da, das Volk hat entschieden und so ist es jetzt mal, basta!
Und die welche es nicht einsehen, dass die Zukunft der Städte nicht aus mehrspurigen Schnell(Stau)-Strassen besteht, der oder die darf doch aus weiter Ferne vom uneingeschränkten Motorfahrzeug Verkehr in ihrer Vor-Stadt weiterträumen, aber bitte auch dort bleiben.