Beiträge von Martin 703

    Quelle: Märkische Allgemeine, 06.05.2004

    Bald Freigabe für Combinos


    Noch im Mai erwartet Oberbürgermeister Jann Jakobs Freigaben des Straßenbahnherstellers Siemens für einige der derzeit stillgelegten Combino-Niederflurzüge Potsdams. Auf die Strecke geschickt würden die Bahnen aber erst bei gleichzeitiger Zustimmung der technischen Aufsicht und des Landes, sicherte er gestern den Stadtverordneten zu. Kurzfristige Reparaturen könnten Ende Mai beginnen und Ende Juni abgeschlossen sein. Die Generalinstandsetzung aller Combinos sei in Krefeld und Prag ab März 2005 geplant und werde etwa ein Jahr in Anspruch nehmen.

    Beim mit 385 494 Kilometern ältesten Combino 401 hatte es im Farbeindringstest einen Riss und sieben Eintrittspunkte gegeben, beim mit 239 664 Kilometern jüngsten Zug Nr. 414 ebenfalls Eintritte.

    Offenbar, so Jakobs, sei Siemens bei der Konstruktion von Fahrzeugbelastungen starrer Bahnen ausgegangen, nicht von Gelenkzügen. R.P

    Quelle: Märkische Allgemeine, 30.04.2004

    Erbe aus Schrott (KOMMENTAR)
    VOLKMAR KLEIN

    Die stolze Combino-Flotte ein teurer Schrotthaufen, die Verträge mit dem Hersteller in den Haftungsfragen das Papier nicht wert. Der entlassene Geschäftsführer des Verkehrsbetriebes hinterlässt ein Erbe, das ein schmalbrüstiges städtisches Unternehmen aus der Spur werfen kann. Da gibt es keine Reserven wie beim Weltkonzern Siemens. Selbst dem hat das Desaster eine sonst traumhafte Bilanz verhagelt. Ob da die Hoffnung auf Kulanz trägt, bleibt abzuwarten. Noch hat der Technologieriese nicht einmal die Konstruktionsfragen im Griff. Der neue Vip-Chef ist daher zu unpopulärer Härte verdammt. So schlimm es ist, dass ausgerechnet die Behinderten bestraft werden; dem Drängen ihrer Vertreter, die Bahnen mit dem niedrigen Einstieg wieder aufs Gleis zu setzen, kann er nicht nachgeben. Wie auch, wenn Siemens indirekt einräumt, dass den Passagieren bei einer Notbremsung das Tonnen schwere Dach auf den Kopf fallen könnte? Potsdam hat das Glück im Unglück, genug von den robusten Tatras zu haben, um wenigstens den Fahrplan zu bedienen. Pech ist, dass andere in der Anwendergemeinschaft diese Notflotte nicht besitzen und daher einknicken. Was die Rechtsposition

    Quelle: Potsdamer Neuesten Nachrichten, 29.04.2004

    Sechs Combinos überprüft - Schwerer Schaden an einer Bahn / Siemens lädt in Produktionsstätte ein

    Von Günter Schenke und Detlef Gottschling

    Die Combino-Straßenbahnen bleiben in Potsdam weiter im Depot, zu möglichen Reparaturvarianten herrscht Unsicherheit. Hersteller Siemens selbst hat gestern in München erklärt, dass die Combino-Affäre noch zu einer Erhöhung der Rückstellungen im Konzern führen wird. Doch in der Stadt Potsdam wächst der Druck auf Stadtverwaltung, Verkehrsbetrieb und Politik. Das Behindertenproblem im Nahverkehr besteht trotz des Ruf-Busses, das Fahren mit nicht mehr zeitgemäßen Fahrzeugen - nach gut fünf Jahren Niederflurbahn-Erfahrung - erregt die Gemüter.

    Schon im März wollte die CDU-Stadtfraktion erwirken, dass der Oberbürgermeister und die städtischen Vertreter im Aufsichtsrat der ViP in der Stadtverordnetenversammlung einen umfassenden Bericht über das Combino-Desaster geben. Auskunft verlangen sie über konkrete Sicherheitsmängel und darüber, inwieweit tatsächlich Leib und Leben der Fahrgäste gefährdet war. Der Oberbürgermeister wird aufgefordert, alles zur Beseitigung des Schadensbildes zu tun und Regressansprüche durchzusetzen. Auch darüber fordern die CDU-Verordneten einen Bericht. Zunächst hieß es, die Aufsichtsratsmitglieder seien zur Verschwiegenheit verpflichtet, bis auf der Sitzung des Bauausschusses am Dienstagabend klar wurde: Als Mehrheitseigner haben die Stadtvertreter durchaus das Recht, einen Bericht ihrer Aufsichtsratsmitglieder einzufordern. Das widerspreche nicht dem Paragrafen 104 der Gemeindeordnung, der die Verschwiegenheit regele. Allerdings: Auch die Stadtverordneten sind in dieser Sache zur Verschwiegenheit verpflichtet. Daher wird der angemahnte Bericht hinter verschlossenen Türen gegeben. So werden die Stadtverordneten über den Rückruf der gut 400 Siemens-Bahnen, zu denen auch 16 Potsdamer gehören, zwei Monate nach dem unglaublichen Vorfall erstmals einen authentischen Bericht hören.

    Neue Lager und Verstärkungen

    Stadtwerke-Sprecher Stefan Klotz sagte gestern den PNN auf Anfrage, dass man weiter abwarten wolle, was die Tests ergeben. Siemens will mit einer eigens dafür ausfindig gemachten Röntgenmethode die Risse in den Bahnen orten und entsprechend gegensteuern. Nach PNN-Informationen auf mehreren Ebenen: Zum einen hat man offenbar ein Problem mit der zu steifen Kopplung der einzelnen Bahnsegmente, die gerade in Kurven - bei Gleisverwindungen - die Wagenkästen zusätzlich belasten. Dies soll durch neue "Schwenk-Wank-Lager" abgefangen werden.

    Weiter sollen die Wagenkästen verstärkt werden durch zusätzliche Portale am Anfang und Ende der Wagen-Segmente, durch zusätzliche Bleche und auch durch eine Verstärkung der Bodenplatte. Auch die Fensterwände sollen zum Schutz gegen das gefürchtete Verziehen in Fahrtrichtung verstärkt werden. Letzteres führte zu dem Horrorszenario des sich möglicherweise lösenden und herabstürzenden Daches der Bahn.

    Dies alles wird Siemens in der kommenden Woche am 5. Mai live vorführen, wenn zum "Anwendertreffen" in die Produktionsstätte Uerdingen eingeladen ist. Wie Martin Weis, Geschäftsführer des Verkehrsbetriebes in Potsdam (ViP) den PNN gestern sagte, sei dieses Treffen ursprünglich schon für diese Woche anberaumt gewesen - habe sich aber womöglich wegen der gestrigen Siemens-Quartals-Pressekonferenz verschoben. Was die gestern bekannt gegebene Erhöhung der Rückstellungen angeht, zeigte sich Weis erfreut: "Wenn mehr Geld eingesetzt wird, können wir vielleicht auf eine bessere Lösung hoffen."

    Sechs Bahnen getestet

    In Potsdam sind von den am 12. März aus dem Verkehr gezogenen 16 Combino-Bahnen bisher sechs überprüft. Wie der ViP-Geschäftsführer gestern sagte, sei eine davon in der größten Schadensklasse: Stilllegen oder reparieren. Alle weiteren könnten nach Siemens-Auffassung - so wie in Basel - zunächst wieder in den Einsatz. Darauf aber will der ViP verzichten. Die zehn restlichen Potsdamer Bahnen werden mit der analogen Röntgen-Methode noch untersucht.

    Von der Einführung einer völlig neuen Combino-Bahn ist bisher nicht die Rede. Inzwischen ist auch bekannt geworden, dass selbst die in Düsseldorf fahrenden Typen, die mit Drehgestell-Fahrwerken ausgerüstet sind, dasselbe Schadensbild aufweisen: Risse an den Wagenkästen. Somit scheint der Fehler eher in der Summe der Bauteile zu finden sein als in einzelnen Baugruppen.

    Gestern war bekannt geworden, dass Siemens sich mit Kaufabsichten des Alstom-Konzerns trägt, der die sehr stabile Niederflurstraßenbahn "Citadis" im französischen La Rochelle baut.

    Quelle: Märkische Allgemeine, 29.04.2004

    Potsdam könnte auf Millionenkosten sitzen bleiben
    Siemens haftet nur bedingt für das Combino-Desaster

    Stadtwerkesprecher Stefan Klotz blieb zurückhaltend: "Mit Interesse" nehme der Vip Verkehrsbetrieb in Potsdam die Erhöhung der Haftungsrücklagen beim Combino-Hersteller Siemens zur Kenntnis, sagte er zu den düsteren Nachrichten aus der Münchener Konzernspitze. Siemens-Chef Heinrich von Pierer hatte gestern kurz zuvor bekannt gegeben, dass die Verluste aus dem Straßenbahndesaster weit größer sind als noch jüngst behauptet: Von Januar bis Ende März seien Sonderbelastungen von 364 Millionen Euro angefallen, die vor allem aus Haftungsschäden an den Niederflurstraßenbahnen resultierten. Bis dato hatte Siemens von "unter 200 Millionen Euro Rückstellungen" für das ganze Jahr gesprochen. Man müsse nun die Risikovorsorge "deutlich erhöhen", sagte von Pierer gestern.

    Indes ist unklar, ob der Potsdamer Verkehrsbetrieb davon profitieren kann. Immer deutlicher wird, dass er bei der Schadensregulierung vom guten Willen des Herstellers abhängig ist. Die vom inzwischen entlassenen Ex-Geschäftsführer Georg Dukiewicz ausgehandelten Kaufverträge über 48 Bahnen sind weit ungünstiger ausgestaltet als anderswo.

    Beispiel Basel. Auch dort hat man die meisten Combinos wegen der Risse im Aluminium-Chassis stillgelegt. Die Schweizer haben für den "Extremfall", dass die Leichtbau-Bahnen gar nicht repariert werden können, vertraglich geregelt, dass Siemens den Kaufpreis zurückzahlt. Das erklärte jetzt Regierungsrat Ralph Lewin auf parlamentarische Anfrage. Der Vip hat eine Klausel im Vertrag, die das Haftungsrisiko für Siemens auf nur fünf Prozent begrenzt. Klotz bestätigt das, will es aber nicht kommentieren.

    Der Baseler Verkehrsbetrieb hat sich vertraglich auch gegen so genannte Reihenschäden abgesichert. Damit gilt die Garantie für alle Bahnen bis zum Ablauf der Garantie für die jüngste. "Da der Mangel vor Ablauf dieser Frist auftrat, muss er gemäß Garantie zu Lasten von Siemens vollständig behoben werden", sagte der Regierungsrat Lewin.

    Dagegen kann Potsdam nur hoffen, mit den drohenden Millionenkosten für Reparaturen und Ersatz nicht im Regen gelassen zu werden. Den Begriff Reihenschaden gebe es im deutschen Recht nicht, sagte Klotz. Für die älteren Combinos des Vip würden nach Ablauf der Garantie zwar "Kosten für Material und Arbeit bei der Schadensbehebung durch Siemens getragen". Dies gelte aber "ohne Anerkennung einer Rechtspflicht".

    Entwarnung gibt es zumindest für die Siemens-Werker in Krefeld und Prag. Sie seien "für längere Zeit" mit Sanierungs- und Konstruktionsproblemen an den 600 ausgelieferten und bestellten Trams beschäftigt, begegnete von Pierer Gerüchten über einen Produktionsstopp. Allerdings habe er sich die Lösung der Auslastungsprobleme "anders vorgestellt". V.Kl./R.M.

    SIEMENS WILL FENSTER DURCH DICKERE RAHMEN VERKLEINERN / REPARIERTE BAHNEN FAHREN NICHT VOR FRÜHJAHR 2005
    Den Combinos droht Produktionsstopp


    VOLKMAR KLEIN
    Der Verkehrsbetrieb in Potsdam (Vip) kann möglicherweise keine weiteren Combino-Straßenbahnen mehr anschaffen. Hersteller Siemens prüfe einen Produktionsstopp für seine Niederflurbahnen im Werk Krefeld, berichtet die "Wirtschaftswoche" in einem Vorabbeitrag. Der Konzern hatte Rückstellungen für Haftungsschäden von knapp 200 Millionen Euro getätigt, doch könnte die Summe weit höher ausfallen und die Verkehrstechnik-Sparte ins Minus drücken, hieß es unter Berufung auf Industriekreise.

    Ein Konzernsprecher wollte den Bericht weder bestätigen noch dementieren. "Es ist im Markt bekannt, dass wir diese Probleme haben", erklärte er. Über den aktuellen Sachstand wolle man erst bei der Halbjahres-Pressekonferenz in der kommenden Woche berichten. Joachim Stark, Sprecher der Siemens-Tochter Transportation Systems (STS), die den Combino baut, sagte, es gebe seitens der Konzernspitze keine Hinweise auf einen Produktionsstopp. Der Vorabbericht sei "reine Spekulation".

    Nach Stabilitätsproblemen mit den Aluminium-Wagenkästen hatte Siemens im März Bahnen mit mehr als 120 000 Kilometer Laufleistung aus dem Verkehr gezogen. Die meisten Anwender legten vorsorglich alle Combinos still. Allerdings bröckelt die Front. So haben Erfurt und Düsseldorf wieder Bahnen auf der Strecke. Seit Montag setzen auch die Baseler Verkehrsbetriebe (BVB) wieder fünf wenig gelaufene Combinos ein. Bei diesen habe man mit Röntgentechnik und chemischen Verfahren zwar Haarrisse gefunden, doch gebe es "absolut kein Sicherheitsrisiko", erklärte ein BVB-Sprecher. Allerdings müssten die Fahrzeuge jetzt alle 7000 Kilometer, also fast monatlich, aufwändig geprüft werden. Auf zwei weitere Trams mit geringer Laufleistung verzichte man, weil eine tägliche Prüfung nötig wäre.

    Beim Vip rechne man weiterhin damit, dass die Combinos nicht vor Ende März 2005 wieder fahren. Bis dahin müsse Siemens eine technische Lösung finden, die durch Gutachter der Anwendergemeinschaft und durch die Technischen Aufsicht freigegeben wird, bekräftigte Stadtwerke-sprecher Stefan Klotz gestern. Das gelte auch für den jüngsten Reparaturvorschlag, massive Verstrebungen in den Wagenkasten zu bauen, darunter doppelte Rahmen für die Portale zwischen den Wagenmodulen und für die Fenster, was den Lichteintritt deutlich verringern würde.

    Tatsächlich hat der Hersteller bislang die Ursachen der Instabilität nicht gefunden. "Es wird daran gearbeitet", sagte STS-Sprecher Stark gestern.

    Quelle: http://www.maerkischeallgemeine.de/?id=168661&loc_id=155 / Märkische Allgemeine, 22.04.04

    @ Mischa van Berkel:

    Nur gesunde Combinos hat es trotz Reserve noch praktisch nie gegeben, besonders nicht an Werktagen. So dürfen wir (wie schon zuvor) uns sicher auch in Zukunft über Überraschungszüge auf der L6/L8 freuen :]

    @ Bernd Schöder:

    Auch auf der L1/14 und L3 waren die Düwags praktisch täglich anzutreffen, auf der L15/16 ab und zu und die L2 war eine Düwag-Bank. Zudem der Kurs 0821 (Schülerkurs am Mittag) und auch die Schülerkurse der L15/16... und es war nicht nur so, es wird sicher auch in Zukunft so bleiben!!! :] :]

    Zusätzlich noch kurzfristige Dispokurse... hauptsächlich für ausgefallene Combinos!!

    Wie bereits schon mal geschrieben, werden sicherlich erst mal die überfüllten 3er länger. Gehe davon aus, dass es Gummikuhzüge mit B4 geben wird (ex L2). Auf die L2 kommen wegen der Baselworld Doppel-Düwags und Be4/6s+B4.

    Zitat Bernd Schröder:

    "Die Schäden haben sich ja glücklicherweise als nicht so gravierend erwiesen. Ist dann die Zeit der Duewags endgültig abgelaufen? Verdient hätten sie den Ruhestand ja, ächzten doch ganz schön die letzte Zeit."

    >>>

    1. Wurde von keiner Seite gesagt, dass die Schäden nicht gravierend gewesen seien, denn geflickt ist ja vorerst überhaupt nichts!!! Es handelt sich nur um eine provisorische Massnahme. Schon am Dienstag könnte die Welt wieder ganz anders aussehen.

    2. Ich frage mich einmal mehr, ob sie überhaupt mal während der Combino-Zeit in Basel gewesen sind, geschweige denn mal das "Beobachtungs"-Forum kontaktiert haben. Selbst in diesem sind nur wenige Düwag-Meldungen, da die Düwags zum Tagesbild von Basel gehören ;(:rolleyes:;(:(:rolleyes::rolleyes:

    Die Düwags sind ja hauptsächlich unterwegs, um liegengebliebene Combinos in der Stadt herumzustossen :)) :))

    Solange wie jetzt hat es seit dem Jahr 2000 keine trambedingte (dazwischen zu 99 % Combino) Streckenblockierung mehr gegeben... das Geld für Billette konnte also ungehindert fliessen!!! :P:P

    @ Gränzdrämmler:

    Wollte die Verkehrsträger nicht miteinander vergleichen, sondern darauf hinweisen, dass man aus 1993 - 1995 nicht viel gelernt hat...

    1995 "juhui, haben als erste die SUPERTOLLEN, SUPERLEISEN, SUPERMODERNEN Neoplan-Trolleys... sogar mit Klima"

    Stand 2004: "Abschussliste"


    1995 "juhui, haben nun SUPERSAUBERE Gasbusse"

    Stand 2004: Die Gasbusse sind an vielen Orten durch MAN ersetzt worden und dort, wo sie (noch) laufen (Nachtdienst L34) werden sie von der Bevölkerung wegen ihrem extremen Lärm "verjagt".


    1999: "juhui, wir haben den "Bus of the Year 1999" bestellt..." (später wurde von der BVB geschrieben, wie toll diese wären... im Gegensatz zum Angebot eines "anderen" Anbieters (Mercedes Citaro 1. Serie), die überhaupt nicht liefen...

    Stand 2004: siehe Bericht vom Gränzdrämmler


    2000: "juhui, jetzt bekommen wir die BESTEN und ERFOLGREICHSTEN (punkto offenen Bestellungen) Trams"... die Nf-Trams der (heute mittlerweile vielen) Konkurrenten von Siemens existierten erst auf Plänen

    Stand 2001/2002/2003: Viele Kinderkrankheiten, diverse Streckenblockierungen usw.

    Stand 2004: Das endgültige Aus... vielleicht wären doch die Trams auf den Plänen doch nicht so schlecht gewesen...

    Zusammengefasst: Weshalb muss Basel immer zu den ersten Bestellern gehören? Wäre es nicht sinnvoller, bei so grossen Investitionen noch 2 - 3 Jahre zu warten, bis sich ein Produkt bewährt hat? Früher schien dies noch so gewesen zu sein: 1983/1984 beschaffte man mit den MB O305G ein bereits über mehrere Jahre bewährtes ERFOLGREICHES Produkt und blieb so von bösen Überraschungen verschont.

    Nach dem sehr guten Bericht der heutigen BaZ (siehe Newsticker) zeigen sich doch einige Parallelen zum Trolleybus... aus lauter Stolz wurden die Probleme immer wieder schöngeredet. "Ja, wir können alles sanieren... es sieht gut aus" usw. Weshalb steht denn beispielsweise "Die leise Revolution", also Trolley 923, seit Monaten still... nach nur einem Drittel der Schweizer Lebenserwartung... danach hätte es für ihn sicher noch ein weiteres Aufgabengebiet im Osten gegeben.

    Auch musste man unbedingt wieder zu den ersten gehören, die ein neues Fahrzeug einsetzen... Es hatte zwar viele offene Bestellungen, aber unterwegs war das Fahrzeug nirgendwo bereits über längere Zeit. So war es auch schon bei den MAN, die bereits auseinanderfallen. Hut ab vor der AAGL, die nach den anfänglichen Problemen mit den Citaros nochmals das Vorgänger-Modell, den MB O405GN beschafft haben!

    Nach diesen Problemen mit den Combinos werden mit Sicherheit dei nächsten und nächsten und nächsten folgen... wenn man bedenkt, wie zuverlässig die Oldieflotte die aktuelle Situation meistert und seit Tagen alle 22 fahrbereiten BVB-Düwags unterwegs sind. Der Fahrplan kann nur eingehalten werden, weil sie nicht von Problem-Combinos aufgehalten werden (Neu-Aufstarten... Totalausfall usw.)!!

    In Bern wollte man vor Inbetriebnahme der Combinos Personal abbauen, da die neuen Trams so pflegeleicht seien :D

    413 ist Kult! Auch heute wieder viele Schüler erlebt, die wegen der legendären "Kiste" explizit in den 413er wollen :]

    @ pristi stanice...: sehr eng war :D es aber auch in den 6er/8er Combinos in den Feierabendstunden... und es hatte auch dort teilweise keinen Platz mehr. Der Fahrgastfluss scheint mir am besten in den Ysebähnli und Be4/6s. Die "Konferenzbestuhlung" > 3+2 in den Combinos war sowieso aus Sicht des Fahrgastflusses eine Fehlplanung... (aber ich weiss auch nicht, weshalb im 8ter Morgen für Morgen Tram-Wanderungen durchgeführt wurden... war wohl im 6er nicht besser ?( )

    Mittlerweile verkehren ja auf allen Linien wieder Nf-Fahrzeuge, auf der L8 nur zwei Doppel-Düwag... dazu noch durch zwei Nf-Kurse getrennt... Wartezeit für Nf hielt sich also in Grenzen :]

    Wieso brauchen einige L6/L8-Be4/6s-Züge eigentlich einen Nf-Anhänger? Könnte man diese nicht hinter die 2er und 15/16 hängen? 645 fuhr ja auch lange mit 1485 und 1490 umher ?(?(