Beiträge von 464

    Zitat

    Original von Ernst Grauer
    Den 14er hast Du noch vergessen. Damals betrug der Endaufenthalt für all diese Linien jeweils nur 2 Minuten inkl. Schlaufenfahrt. Es war also ein "Kommen und Gehen". Der 16er fuhr damals noch zur Mustermesse.

    Hm, in meiner Erinnerung (70er-Jahre) fuhr der 14er bereits nach Kleinhüningen, der 16er dafür nur noch bis Schifflände.

    Man kann ja immer noch hoffen, dass bis dann die Strecke Aesch-Delémont soweit aufgepeppt wird, dass dort etwas schneller gefahren werden kann. Zudem wären ohne den fahrplanmässigen Diensthalt in Liesberg und (träumen erlaubt) Spitzkehre in Delsberg locker 10 min. Fahrzeit herauszuholen!

    Spass beiseite, Du kennst glaub ich die Strecke Lyon-Genf nicht so gut, das sind gut und gerne 2 Std Fahrzeit, also müsste Basel-Lyon schon fast in negativer Zeit gefahren werden, um den ICN zu überholen.

    Keine Zumutung, sondern eine doofe Idee. Die 300Hz kommen nämlich auch in der Musik vor, nur nicht permanent. Also kann man sie auch nicht filtern, ohne die Musik erheblich zu verändern. Zudem: schon mal was vom Verursacherprinzip gehört?

    Es braucht auch keine Schalldämpfung (wieder mal ein Journalist...), sondern eine elektrische Abschirmung, und da 300 Hz eine relativ tiefe Frequenz ist, braucht sie eine viel dickere Abschirmung als z.B. Radiofrequenz.

    Ergo: Lokal verlegen, auch mit teurer Abschirmung wird das Problem nicht wirklich verschwinden.

    PS: Die BVB fahren mit Gleichstrom. Ich vermute, dass es sich bei den 300 Hz um die Wandlerfrequenz der Combinos handeln könnte.

    Der Betreiber hat auch selbst ein Interesse an einer gewissen Qualität des Belags, denn unter einem lausigen Belag verrotten die Geleise und der Unterbau entsprechend schneller (deshalb werden in Basel ja auch die Fugen zwischen Schiene und Belag versiegelt).

    Die BVB ist ja Staatseigentum. Also obliegt es der Politik, den Weg aufzuzeigen und die Regierung ist als Exekutive für die Ausführung verantwortlich. Die Loyalität dem Arbeitgeber gegenüber ist jedes Arbeitnehmers Pflicht und ich denke es wäre reichlich naiv, wenn die BVB-Spitze öffentlich Stellung gegen ihren Arbeitgeber nähme (und genauso blauäugig, das von ihr zu erwarten). Das heisst noch nicht, dass "Hanselmann und Co" sich im direkten Gespräch mit ihren Vorgesetzten nicht für ihre Fahrgäste einsetzen.

    Es gibt in der Tat eine ganze Serie Automaten, die keine Kartenzahlsysteme haben und (die ich kenne zumindest) auch keine MFK verkaufen; weitere Beispiele: Mönchsbergerstrasse, Falkensteinerstrasse. Ich denke, die meisten Automaten, die keine MFK verkauften, werden durch solche einfachere Modelle ersetzt. Finde ich eigentlich schade, aber kann verstehen, dass die zu erwartende Verkaufszahlen die zusätzlichen Kosten nicht rechtfertigen.

    Das habe ich auch schon gehört... Wenn man allerdings Parallelen zur Pariser Météor (Linie 14) ziehen will, ist Ernüchterung angesagt. Ein ganzes Jahr sollen dort die Tests gedauert haben! Man kann nur hoffen, dass es da etwas speditiver geht. Weil die Steuerung sehr spezifisch ist (u.A. die unvermeidliche Einspurstrecke und das angesprochene, davon abhängige Zusatzangebot) kann man nur teilweise auf bereits gemachte Erfahrungen zurückgreifen.

    Dazu zwei Fragen:
    [list=1]
    [*]Wieviel kostet es
    [*]Welcher faktische Mehrwert entsteht für die Kunden
    [/list=1]
    Zu 2: Hat man die Kunden einmal befragt, was sie davon halten bzw. wieviel sie gegebenenfalls bereit sind dafür zu zahlen?

    Auf gut Deutsch eine einfache Frage der Wirtschaftlichkeit. Meines Erachtens ist es eher Beamtenmentalität, sich den Antworten auf diese Fragen nicht stellen zu wollen.

    Kürzlich war ich wieder mal in Genf. Die Linie 17 (schwarz auf blauem Grund) ist auf der LCD-Matrix je nach Lichtverhältnissen kaum lesbar. Das ganze scheint mir mehr Spielerei mit fragwürdigem Nutzen zu sein. Allenfalls müsste man sich von Amsterdam inspirieren lassen, wo neben der Liniennummer noch ein Farbcode angezeigt wird.

    Zitat

    Original von Gummikueh 476
    [...] Irgendwie muss das bestehende Netz den zusätzlichen Verkehr, der aus der Verlängerung der Linien über die Grenzen hinaus resultiert, ja auch absorbieren können. [...]

    Gut dass das auch wieder mal gesagt wird, Danke!

    Wrzlbrnft
    Danke für die Präzisierung - bestätigt eigentlich den mangelnden Mehrwert, zumindest bis sich die Fahrgäste daran gewöhnt haben.

    Zitat

    Original von BLT Bengel

    Ach ja, zuerst stimmt man zu, dass die Zürcher Analphabeten seien und dann redet man von einem niedrigen Niveau wenn jemand sagt, dass die BVB Informatiker (nicht die Basler!) mit "farbigen Linien" überfordert wären... :evil:

    @Bengel
    Wo habe ich geschrieben, die Zürcher seien Analphabeten?

    Muss man denn immer gleich Überforderung unterstellen wenn jemand eine andere Meinung/andere Prioritäten hat? Ein bisschen Respekt wäre doch 8)

    Auch in Genf gibt es mittlerweile farbig leuchtende Matrixanzeigen. Wenn das Standard wird, na dann gut. Aber welchen Mehrwert erhält man für die entsprechenden Zusatzkosten? Für sehbehinderte Menschen keinen Vorteil, höchstens für Analphabeten, wie bereits richtig bemerkt.
    Die Aussage, dass der Basler (die Baslerin?) mit einer farbigen Linienanzeige überfordert sein soll, deutet darauf hin, dass dieses Forum schon Threads mit mehr Niveau gesehen hat.

    Antwort bitte erst wenn Problem gelöst...

    Im Übrigen gibt es bei den meisten Automaten Schwachstellen, an die vor vielen guten Ideen niemand gedacht hat. In Lausanne lassen sich z.B. bei bestimmten Automaten Hilfe-Texte ausdrucken. Die Tickets (bzw. Hilfe-Texte) fallen auch nicht in ein Auffangbecken wie in BS, sondern werden in einem Schlitz bereit gehalten (wie bei der ersten Automatengeneration in Basel). Die Hilfe-Texte kosten natürlich nichts, den Rest könnt Ihr Euch ja denken...