Beiträge von DüWag 656

    Ich finde Artikel gut. Er hat nicht den Anspruch auf völlige Sachlichkeit. Wer Büttiker kennt, versteht wie das Interview abgelaufen sein könnte. Das mit der Fahrgastzählung dürfte so wahrscheinlich auch nicht gesagt worden sein. Jedenfalls ist ja die Fahrgastzählung als solche keine Innovation der letzten Jahre und schon gar nicht der BLT sondern ein elementarer Bestandteil des TNW.

    Grenzacher: Danke.
    @alle: Werdet Mitglied vom Verein Pro Birsigthalbahn. Er braucht junge Tram- und Bahnfans!
    Hier noch 2 Bilder von der Extrafahrt:

    Ja, da kann ich Markus nur beipflichten! Die Vereine und deren Aktive leisten grossartige und zeitintensive Arbeit. Wer das unterstützen will oder auch davon profitieren will z.B. um an einer solchen Fahrt teilzunehmen, dem kann ich nur empfehlen (und darum bitten) Mitglied bei TCB und / oder Pro BTB zu werden.

    Danke für die Bilder und den Link. Naja sie sollten sich noch etwas Üben im Fotos schiessen, aber will ja nicht Motzen, toll gibt es Bilder davon.

    Finde es nur Komisch, dass die BLT den 105 nicht herausgibt um den Wagen zu Mieten. Weiss jemand wieso man diesen Wagen nicht Solo Mieten kann? Fahren kann er ja alleine und als auch Zugfahrzeug, wie man sehen kann.

    Wie meinst Du das mit "nicht herausgibt"? Wenn Du nach meinem eigenen Fahrzeug fragst, gebe ich es auch nicht so einfach "heraus"...

    Da muss man Bombardier schon loben, im Durchschnitt kommen die Fahrzeuge ca. 1 Woche nach Lieferung bereits in den Fahrgasteinsatz.

    Ansich ist das ja auch etwas, was man erwarten kann. Ein Vorteil ist aber sicher, dass die Wagen komplett angeliefert werden. Das heisst, die Wagen wurden vor Ort komplett durchgeprüft.
    Mit den DüWags ging es 1967 nach Aussagen von Zeitzeugen noch schneller. Sie sollen wohl vom Ablad direkt selbstfahrend ins Depot gefahren worden sein. Die 401ff hätten dagegen mit Kinderkrankheiten zu kämpfen gehabt.

    Wahrscheinlich sind neue Bandagen montiert worden. Das unterstreicht die Tatsache, dass die Verkehrsbetriebe zu den Oldtimern Sorge tragen, im Gegensatz zur Meinung einiger...

    Das tun sie zum grössten Teil auch. So gut wie alle Wagen haben inzwischen die HW besucht und wurden in den meissten Fällen auch optisch in einen deutlich besseren Zustand verbracht. Ebenso produzieren z.B. die Ersatzräder für 47 und 156 enorme, ausserplanmässige Kosten.
    Die Zukunft wird sicherlich für weitere Überraschungen sorgen. Trotzdem bin ich guter Dinge, dass auch diese potenziellen Sorgen bewältigt werden.

    Ich tippe bei der Innenausstattung auf weniger Neuteile (Sitze, Stangen...) Immerhin ist der verschwenderische Championsleagedirektor nimmer da. Irgenwie ist es ja auch ein absolutes Nogo, allfurzlang das Design zu ändern. Immerhin sind es Steuergelder! Bei den DüWags, den Gummikühen und den Hochfluranhänger hält die erste Ausstattung nun schon seit den 60 und 70er Jahren!

    Wenn der Kanton BL schon so stark am Sparen ist, hätte ich dan noch einen weiteren Sparvorschlag: Statt Umstellung auf eine andere Spur, Umstellung auf Busbetrieb!


    Damit hab ich mir jetzt wieder viele neue Freunde im Forum gemacht... :S

    Das mit der Umstellung auf Busbetrieb ist schon rein kostenseitig absoluter Stumpfsinn. Hat den jemand mal eine neutrale Gegenüberstellung der Betriebskosten und Fahrgast- sprich der Erlösspotenziale zwischen Bahn- und Busbetrieb gemacht? Pauschal den Busbetrieb als günsitger zu bezeichenen, ist sehr wahrscheinlich eine Milchmädchenrechnung. Alleine schon durch die längere Fahrzeit, die kleinere Transportkapazität und die deutlich sinkenden Fahrgastzahlen und die zwangsläufige Sonderabschreibung von bestehenden Werten ist der Busbetrieb deutlich teurer. Die Expertise zur Bewertung genau dieses Szenarios beim Bipperlisi kam zum Schluss, dass eine Umstellung auf Busbetrieb wegen der o.g. genannten Ursachen viel teurer kommt.
    Diesem Umstand verdanken einige heute noch existierenden Bahnen ihr Überleben in der Stilllegungseuphorie der Nachkriegszeit. Lediglich finanziell gut dastehende Bahnen, wie z.B. die Bahn von Leuk nach Leukerbad konnten sich eine Umstellung auf Bus aus eigener Kraft leisten.

    Wann wird damit angefangen, Teile für das Museum zu versorgen?

    Ich gehe mal davon aus, dass hinter Deiner mit etwas kritischem Unterton formulierten Frage eigentlich diese Frage steht: "Wurden denn bereits Teile für das Museum entnommen"
    Dann könnte ich die Frage so beantworten: Ja, es wurden bereits Teile entnommen, u.a. wurden die auf den Bilder am Wagen nicht mehr vorhandenen Fenster sowie einige Profilteile der Innenverkleidung entnommen, u.a. um den 457 nach seinem Rückzug als Museumswagen wieder vollständig mit Klappfenster versehen zu können.

    vielleicht begreiffe ich es einfach nicht...
    aber wenn zuwenig Auslastung herrscht, hat man evt. zu viele Züge unterwegs.

    Braucht es an jede Ortschaft soviel Züge???

    Der integrale Halbstundentakt ist ja ein erklärtes Ziel und Teil der Gesamtatraktivität des Systems ÖV. Dort liegt der Faldche Ansatz.
    Herr Meyer streut den Medien und den Menschen mit seinen Aussagen Sand in die Augen.
    Die SBB hat in den vergangenen fünf Jahren extrem viel verschlampt, u.a. hat sie die Förderung des Freizeitverkehrs aus den Augen verloren. In der Folge sind in diesem Zeitraum (ganz schleichend) die Spätverbindungen ausgedünnt worden. Noch vor Jahre gab es abends direkte Züge ab Thun nach Basel. Nun sind sie Weg, umsteigen in Bern ist angesagt. Und es gibt noch weitere Beispiele. Das Gotthardkonzept mit Anbindung Andermatts sowie Locarnos wird ein Desaster für den Freizeitverkehr werden: Wer will von Basel nach Andermatt drei- oder viermal umsteigen gegenüber heute einmal? Wer hat Lust in einem Flirt über den Gotthard zu fahren? Haben auf der Rückreise von Locarno 500 Kunden Bock in Bellinzona umzusteigen? Dort liegen die Leichen aus Meyers Amtszeit begraben.

    Ich rede ja gar nicht von einem Fernbustakt *greuel*schüttel* sondern von einem integralen Taktfahrplan à la Schweiz bei den Eisenbahnen. Die theoretischen Grundlagen habe ich in offiziellen Dokumenten schon gesehen. Allerdings noch vor den jetzigen, öv-desaströsen Rahmenbedingungen. Die Fernbusse machen den gut ausgebauten Schienen-ÖV über kurz oder lang kaputt. Damit hätte die europäische Strassenlobby wieder einmal mehr erreicht was sie möchte.