Beiträge von Ziegler Heiner

    Dante Schuggi
    Es geht mir genauso: Ich kann nur staunen. Das wird die Perle im Oldtimerpark, vor allem auch darum, weil es wahrscheinlich einer der originalgetreusten Oldtimer wird: Nicht neu gebaut, nicht nachgebaut, nicht aufgepeppt, nicht vermickymaust, sondern nur sanft renoviert, und zwar als Zweirichtungswagen. Freue mich jetzt schon auf nächsten Mittwoch. Dante Schuggi, Du bekommst einen ganz härzigen Neffen!!!

    Schon wieder Mittwochnachmittag, Zeit für einen erneuten Besuch in der HW Landquart:
    Der ganze Wagenkasten ist sandgestrahlt, ebenso das eiserne Kastengestell. Der Kasten besteht nun nur noch aus dem nackten, unbehandelten Holz und sieht aus, als wäre er nigelnagelneu von Schreinern gebaut worden. Er ist traumhaft schön!!! Das Kastengestell ist sandgestrahlt und grau grundiert, das Fahrgestell wurde heute Nachmittag gestrahlt, ich konnte es deshalb nicht fotografieren. Die Elektroeinrichtungen wurden gegenüber meinem letzten Besuch am mittwoch vor einer Woche nicht verändert.

    Die neuesten Bilder von heute Mittwoch - wie immer - auf der TCB-Homepeitsch.

    Viel Spass
    Heiner

    Der frisch restaurierte BEB 12 steht ebenfalls in Rodersdorf. Nach meinem ersten Eindruck ist er um Welten besser geraten als die verpfuschte 4: Übergangsbleche vorne und hinten vorhanden, Kupplungsschläuche vorne und hinten, keine Widerstandsmonster auf dem Dach, keine Fantasie-Mickymaus-Linienbezeichnung. Der einzige Verschnitt, der mir in die Augen gesprungen ist: Die aufgemalten Wappen (BS BL SO) sind ein fürchterlicher Stilbruch: Das Wappen von BS enspricht dem neuen BS-Einheitswappen von 1975. Dieser Stilbruch liesse sich leicht korrigieren, ein Schaden ist es nicht. Leider habe ich den Führerstand nicht gesehen, ich weiss nicht, ob er ebenfalls derart misslungen ist wie beim 4. Mein erster Eindruck: Aufatmen.

    Unglaublich, aber wahr: Der BEB 13 steht in alter Pracht und völlig unversehrt in der Remise Rodersdorf. Er ist unverändert, so wie er vor einigen Jahren letztmals gefahren ist (mein letztes Betriebsbild ist vom 22.9.2002). Das Gerücht, er sei zur Restauration des BEB 12 verwendet worden, ist damit widerlegt. Das angefügte Bild stammt vom 29.10.2005.
    Auf dem gleichen Bild erkennt man im Hintergrund den nigelnagelneu restaurierten BEB 12.

    Zitat

    Original von Haribu
    Ob meine Arbeitskollegen das Teil bloss wieder zusammenbringen?


    Steht dies denn im Pflichtenheft? Bisher war nur die Rede von Restauration, aber nirgendwo, dass auch alles wieder zusammengeschraubt sein muss. Lassen wir uns mal überraschen: Nach meinem ersten Eindruck: Die Leute arbeiten motiviert und exakt, selbst die demontierten Teile werden sorgfältig bezeichnet. Ich denke, sie werden es schaffen.

    Zitat

    Original von Pascal Morat
    Hoffentlich wird aus dem Ce 2/2 47 nicht ein weiterer Oldtimer, der revidiert zwangsweise herumstehen muss!


    @Pascal
    Diese Befürchtung kan ich nicht teilen. Der Ce2/2 47 hat jetzt schon einen hohen Bekanntheitsgrad, nach der Schuggi ist er der zweite Wagen mit einem in der Öffentlichkeit bereits jetzt populären Namen, es ist der älteste Motorwagen überhaupt und ich vermute, er wird ein wahres Bijou.
    Die Situation vom 47 lässt sich in nichts, aber auch gar nichts mit dem 1331 vergleichen.

    Zitat

    Original von Kupplungssurfer
    Was mich am ganzen Desaster von Gestern nervt, ist, dass genau die Leute, die Einsprachen gegen neue Übertragungsleitungen erheben, zu denen gehören, die eigentlich den Bahnbetrieb fördern sollten; nämlich die Umweltschützer.


    Dieses Gerücht mit den Einsprachen grassiert oft, ist aber meines Wissens falsch, im Gegenteil: Sowohl SBN als auch WWF haben aktiv mitgearbeitet am Projekt einer (aus Kostengründen nicht realisierten!) Hochspannungsleitung vom Wallis ins Tessin (Ringleitung). Woher hast du deine Behauptung?

    Zitat

    Original von Pantograph
    Die Ursache dürfte klar sein, auch wenn es die SBB so sicher nicht kommunizieren wird: Mit immer weniger und weniger gut ausgebildeten Mitarbeitern an der Basis (Personalzufriedenheit etwas über 50 % ...), mit immer mehr computerisierter, unerprobter und qualitativ mangelhafter Bahntechnik der Industrie (Combino lässt grüssen) und mit einem immer grösseren Verwaltungsapparat mit Mitarbeitern, welche als Quereinsteiger vom Eisenbahnbetrieb keine Ahnung haben, und unter immer grösserem Sparzwang werden immer mehr Züge betrieben. Auch wenn am Ende vielleicht - wie beim Grounding in Zürich anfang Jahr - eine technische Ursache gefunden wird: Nur solche "Katastrophen" können die massgebenden Stellen dazu veranlassen, über den eingeschlagenen Weg nachzudenken!

    Diese Einschätzung von Pantograph trifft ins Schwarze, Volltreffer. Dasselbe Problem haben wir bei der Post und in den Spitälern, nur um zwei weitere Beispiele zu nennen. Diese sogenannte Neweconomy wird in der Kaderschmide St.Gallen gezüchtet als einzig gültige Wahrheit. Das Resultat von nicht mehr funktionnierenden Betrieben wird in Kauf genommen, Hauptsache, die Betriebsrechnung stimmt. Schweiz, quo vadis? Mir grausts.

    Ein gestern erlebtes Beispiel: Ich wollte einen zerbrechlichen Artikel aus Glas verschicken: Fragile? Bei der Schweizer Post unmöglich. Gut verpacken, der Rest ist eigenes Risiko. Ich habe das Paket in der Papeterie (!) um die Ecke abgegeben, es kam in einen Kunststoffcontainer, befördert mit DHL, Preis 12.50 (billiger als Post), am nächsten Tag abgeliefert, wohlbehalten eingetroffen. Und was macht die Post: Jammern und Preise erhöhen, die Leistung aber ist eine Katastrophe.

    Zitat

    Original von Pantograph
    Ich finde es jämmerlich, dass man den Wagen nach seinen kursmässigen Einsätzen im letzten Jahr weder gründlich gereinigt noch die entstandenen Schäden ausgebessert hat!


    Der 413 war wegen des Combino-Desasters unterwegs. Die Kosten dafür wurden von der Siemens vergütet. Damit ist die Reparatur dieser Schäden zwar bezahlt, aber nicht ausgeführt worden. Finde ich auch inakzeptabel.

    Soeben aus Belgrad zurückgekehrt, kann ich einige Neuigkeiten melden. Diese sind auf der TCB-Homepage -> Betrieb -> Belgrad detailiert beschrieben (noch nicht ganz fertig, weitere Fotos folgen noch).

    Hier das Wichtigste in Kürze:
    1. Der Be4/4 456 ist abgestellt und nicht betriebsfähig. Nach Auskunft eines leitenden Angestellten der Belgrader Verkehrsbetriebe sei er ein Fremdkörper im Betrieb, dessen Verwendung problematisch sei. Es fehle auch an Personal, das mit diesem Fahrzeg fahren könne (einziger Wagen mit Handradschaltung). Man wisse zwar nicht, was man mit dem Wagen machen solle, aber verschrottet werde er sicherlich nicht (so deutlich hat es bisher noch nie jemand gesagt).

    2. Alle Düwags sind betriebsfähig und immer noch grün. Vermutlich werden sie statt der +GF+ Kupplungen eine Tatrakupplung erhalten.

    3. Alle Anhänger sind vorhanden, zur Hälfte aber wegen abgefahrener Bandagen abgestellt. Die Neubandagierung hat begonnen.