Beiträge von Jääjä

    Dome, da muss ich Dir recht geben.

    Das beste wäre immer noch, die Linie 6 am Morgartenring entweder zu kappen oder in Richtung Neubad umzuleiten. Die Allschwiler können dann mit einer Unzahl Buslinien glücklich werden. In einem nächsten Schritt können sie dann auch das Dorf mit schönen viersprurigen Strassen kaputt machen.

    Die Übergangszeit hat deswegen so lange gedauert, weil man bei der Einführung der +GF+ Kupplung die ältesten Wagen nicht umgerüstet hat (MW 22 - 55, 56 -70, 101 -136, Sommeranhänger, Badwännli), in der Meinung, die würden bald einmal ausrangiert.
    Übrigens, die Motorwagen, welche nicht umgerüstet wurden, hatten auch nie keine Brosébänder.
    Im Betrieb sind die +GF+-Kupplungen natürlich einiges angenehmer.

    Mit seiner Stellungnahme hat der Allschwiler Gemeinderat ja nur Nebelpetarden gezündet:

    Was soll der Unsinn, die Linie 6 zum Bahnhof zu führen? Was fährt dann zwischen Riehen und dem Brausebad? Das müssen dann wohl die Städter lösen.

    Es ist zwar richtig und sinnvoll, mit einer Buslinie die Frequenzen einer neuen Verbindung abzutasten, dann muss man aber bitteschön eine intelligente Linienführung wählen.

    Die allermeisten Roche-Mitarbeiter müssen auf dem Arbeitsweg mindestens einmal umsteigen, und dafür, dass man einen Firmenparkplatz zugute hat, muss man schon von sehr weit her kommen.

    Warum denkt man in Allschwil nie über solche Lösungsmöglichkeiten nach?

    Eine solche Linienführung war einmal ca. Ende der Sechzigerjahre vorgeschlagen (sogenannter "Industriering"). Die Tramgegner wollten die Strecke auf Trolleybus umstellen, konsequenterweise hätten wir heute hier Gasbusse und Dieselbusse verschiedenster Unternehmungen. Superflexibel, super billig und supereffizient.

    Das Gescheiteste wäre wohl, die Linie 6 am Morgartenring enden zu lassen und die Erschliessung Allschwils und Schönenbuchs per BLT-Bus zu besorgen. Das wäre sowohl für Allschwil als auch für Basel die günstigste Lösung.

    Nur so nebenbei: Das Forum heisst bis auf weiteres "Tramforum" und nicht "Forum zur Förderung des Busses mit Verbrennungsmotor".

    Man vergleiche mal den Kostendeckungsgrad einer Tramlinie mit dem einer Buslinie! Die Buslinie 48 verläuft weitgehend parallel zu einer Tramlinie, verursacht also zusätzliche Kosten und belastet auch die Umwelt zusätzlich, die selbe Verbindung kann man auch mit einer direkten Tramlinie haben.

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass auch nur ein Autofahrer das Auto zu hause lässt, wenn er nun ohne umzusteigen von Allschwil zum Bahnhof SBB fahren kann. Für diese Strecke das Auto zu nehmen, hat auch bisher schon keinen Vorteil gebracht.

    Wann kommt eine direkte Buslinie Pratteln - Bahnhof SBB, wann eine Birsfelden Bahnhof SBB? usw. usw

    Achtung: Grossraumwagen ist nicht gleich Grossraumwagen!
    Der ursprüngliche Begriff meint einen Wagen ohne Aufteilung des Fahrgastraumes und nicht einen Wagen mit einem grossen Fassungsvermögen.
    Die heutige Verwendung des Begriffs ist fragwürdig: Wenn ein dreiteiliger Bus ein Grossraumbus ist, dann wäre ein Zweiteiliger ein Normalbus, ein Zweiachser ein Kleinbus oder wie oder was? Ein Cornichon wäre dann wohl ein Minitram, ein Düwag ein Normaltram?
    Am gescheitesten ist es, man bezeichnet die Fahrzeuge nach Länge oder Fassungsvermögen oder der Anzahl Gelenke.

    @Marc-W

    Es gibt auch noch ein Leben zwischen Adleraugen und Blindheit. Es unvermeidlich, dass eine für Rollstuhlfahrer optimierte Welt anderen Behinderten, zum Beispiel Sehbehinderten (es gibt auch schwachsichtige) zur Falle wird: Die kleinen Rampen am Fussgängerstreifen, oder eben Rollstuhlrampen die etwas schnell und ohne Voranmeldung ausfahren.
    Da ja der Sozialstaat für alles sorgt, hat man das nächstliegende längstens vergessen: Man kann einander auch helfen, ohne dass eine staatliche Versicherung einen dafür zahlt.
    Ein Drittes: Meine persönliche Erfahrung ist die, dass sehr viele behinderte Menschen auf einen zugehen und geziehlt um zweckmässige Hilfe bitten (zum Beispiel den Rollstuhl kippen). Das hilft allen am meisten.

    kriminalTANGO

    Du hast leider so recht. Die Bilanz lässt sich halt mit vermeintlich billigen Buslinien viel leichter aufpolieren. Eine neue Buslinie macht auch nur Sinn, wenn die Beförderungszahlen steigen. Bisher besteht der Effekt hauptsächlich in Umlagerung vom umweltfreundlichen Tram und Trolleybus auf den Verbrennungsbus und in der Übernahme bestehenden Verkehrs (zum Beispiel Bus nach Schönenbuch).
    Übrigens: Einmal mehr wurde der Stimmbürger an der Nase herumgeführt: Es fahren nun gewöhnliche Dieselbusse an Stelle der Trolleybusse, es fehlen Gasbusse, stattdessen fahren nun Busse aus Lugano, die dort abgestossen wurden, weil sie zu wenig umweltfreundlich sind…
    Basel hat in Sachen Umweltschutz viel von seinem Vorbildcharakter verloren!

    Die Cornichons dürften sicher auch ohne Mühe mit zwei AW auf 70 kommen, wenn nicht mehr. Die Bremsen müssen zudem mehr leisten, als für die betrieblich festgelegte Höchstgeschwindigkeit nötig ist. Ich nehme auch an, dass die Leistung der elektrischen Bremse zur Leistugn des Motors parallel geht.

    Marcus Berger

    Du hast leider soo recht! Vor allem die BVB sind auf kostenneutrale Verbesserungen des Angebots spezialisiert. Und das darf dann auch mal ein Billigbus aus dem Ausland sein, der beim Stromsparen hilft. Das sieht dann so aus:
    1997 beförderten die BVB 128.7 Mio. Fahrgäste, davon 110 Mio. elektrisch,
    2007 120.7 Mio. Fahrgäste, davon 92.1 Mio. elektrisch. Im gleichen Zeitraum ist das Netz um 15 Kilometer gewachsen.
    Deshalb fände ich das Einrichten einer Buslinie Allschwil - Bahnhof SBB unsinnig. 4 oder 5 Tramkurse dürften für einen 7.5 Minuten Takt ausreichen. Das kostet gleich viel Personal wie der Bus, ist aber umweltfreundlicher als ein Verbrennungsbus unter der Fahrleitung. Zudem ist auch die Qualität besser.

    Hier wäre doch wieder einmal eine Diskussion über die Beachtung des Wählerwillens fällig...

    ...oder über die Frage, was können wir tun, dass die BVB für ihre Rollmaterialbeschaffungen das Geld nicht per Tropfenzähler erhält.

    So wäre es besseres Deutsch:

    Der Beginn der Arbeiten... wird auf das Jahr 2010 verschoben, weil noch Einsprachen hängig sind und weil die Erarbeitung der Kreditvorlage sich verzögert hat.

    "Für die Bauarbeiten ist ein Tramersatz zwingend": Nur der Unterbruch des Trambetriebs ist zwingend!

    "Risiko eines Wintereinbruchs": Der Winter kommt auf jeden Fall.

    "...vorbehältlich der Erledigung der hängigen Einsprachen und der Kreditbewilligung durch den Landrat...": Der Vorbehalt wird in der Schlagzeile als Begründung für die Verschiebung genannt. Das ist unsinnig.

    Es sieht ganz danach aus, dass eine rührige Amtsperson ein Communiqué verfasst hat, das die "verzögerte Arbeitsweise" der Ämter verschleiern soll.

    Das Ganze ist ein gutes, zum Glück aber harmloses Beispiel für die Misshandlung und den Missbrauch der Sprache.