Beiträge von Gränzdrämmler

    @ Dome:

    Nicht Umweltverbände wie der VCS schränken die Autofahrenden ein - die Gesetze tun es. Jene Gesetze, welche, gestützt auf die Klimaberichte, verzweifelt versuchen, den Rest an Umwelt zu schützen, der uns noch verbleibt.

    Umweltverbände wie der VCS erinnern bloss die Politiker/innen an deren Verantwortung und pfeifen sie zurück, wenn sie wie in Pratteln die rechtlichen Grundlagen missachten.

    Oder glaubst du, die Gerichte geben uns deswegen Recht, weil wir so nette Jungs und Girls und so ÖV-freundlich sind? Dann kennst du die Gerichte schlecht.

    @ Dome:
    Besser wäre es, weniger Schlagzeilen zu lesen und sich mehr mit den Tatsachen zu befassen. Der VCS ist eine breite Bewegung, die viel Positives für den ÖV getan hat und weiter tut.

    Nur Umweltgesetzesbrecher müssen die VCS-Bewegung fürchten, Tramfreunde sollten zu schätzen wissen, was sie an ihm haben.

    Nein, das waren keine richtigen Vorleistungen, das war eher ein Bluff, um sozusagen einem rechtswidrigen Projekt ein ÖV-Mäntelchen anzulegen, indem sie in ihre Erweiterungspläne im Kellergeschoss eine freie Passage einzeichneten, ein stilisiertes 14er-Tram hineinzeichneten und dies als ÖV-Haltestelle bezeichneten. Weder die Anbindung an den 14er noch die Erschliessung oder sonstwas war darin enthalten. Die Planung war derart schief, dass das Gericht auf Intervention von uns vom VCS sie nicht akzeptieren konnte.

    @ Pantograph und kriminalTango:

    Eure Anregungen sind gut.

    Soll jetzt nicht weinerlich klingen, aber bedenkt, dass die Traminitiative auf dem Mist eines kleinen Grüppchens gewachsen ist, als direkte Folge der Anti-Trolleybus-Argumente ("Basel ist eine Tramstadt"), bei denen wir den Tatbeweis gleich selber liefern, weil es rascher geht, als ihn bei anderen einzufordern.

    Webauftritt etc.: Professionell können nur Profis sein - wer jeden Tag eigene Brötchen verdienen muss und nicht so viel Geld hat wie der Gewerbeverband, muss sich mit Kompromissen zufrieden geben.

    Um eine grössere Bewegung zu werden, welche auch die Autofahrenden anspricht, braucht es die aktive Unterstützung von vielen weiteren Personen - euch zum Beispiel!

    Nun brauchen wir aber erst mal die 3333 Unterschriften. Von denen sind noch längst nicht soviele eingetrudelt, wie dieses Forum hier Mitglieder hat...

    U'bogen gibts übrigens hier: https://www.tramforum-basel.ch/www.protram-basel.ch und hier: Tramkomitee, Pf, 4001 Basel.

    Bin eben heute wieder via Luzerner Seebrücke zum Dampfschiff gegangen. Die Brücke den Autos zu opfern ist lachhaft, ein Tram wäre zwingend. Man darf nie aufgeben.

    So gesehen sind auch die investierten Zusatzgelder für die tramtaugliche Brückenverstärkung, welche der Grüne Adi Schmid im Parlament herausholte, nicht nur nicht weggeschmissen, sondern Gold wert.

    Uns fehlt die website auch. Ich sage nur ein Stichwort: Wahlfieber und webmaster/webmistress-Überlastung.

    Kanns mir nicht verkneifen: Hätte postfinance nicht 1 Monat gebraucht für das neue Konto, so wären wir wohl um das Wahlfieber herumgekommen...

    Übrigens vermisse ich auch noch ein paar Solidaritäts-Beteiligungen am Komitee Pro Tram. Bisher zahlen wir alles aus dem eigenen Sack...

    Wer hätte es gedacht!

    Die Traminitiative ist ab sofort greifbar, in Form von Druckbogen. Zu beziehen beim Komitee Pro Tram oder beim Gränzdrämmler.

    Zumindest optisch ist es wohl die schönste Initiative, die es je gegeben hat.

    Je schneller die Unterschriften gesammelt sind, desto schneller kann man das Anggebliemli auf der Johanniterbrücke fotografieren...

    Völlig laienhaft und ohne die Pläne gesehen zu haben frage ich mich jedesmal doch, ob man nicht vorsorglich Raum für 2 Tramgleise hätte einplanen bzw. freihalten können.

    Der Gedanke scheint mir nicht abwegig, dass während des Bestehens der Brücke ein Bedürfnis nach einer Tramverbindung Breite - Schwarzwaldallee entstehen könnte.

    (Die Strecke Bad. Bf - Solitüde wird ja schon diskutiert i.Z. mit dem Roche-Tram.)

    Die Luzerner Seebrücke wurde ja auch vorsorglich fürs Tram eingerichtet.

    @ kriminalTANGO:

    Also wo du recht hast, hast du recht. Verzögerungsgrund 1: postfinance, die einen geschlagenen Monat brauchte für ein Konto. Grund 2: Combino-Fotomontage auf der Johanniterbrücke mit Aussentür links, da wären wir von euch versenkt worden, mussten wir natürlich vermeiden. Grund 3: Webmasterferien.

    Nun sind die Bögen aber im Andruck!

    Aus der "Badischen Zeitung" von heute:

    Tram als echter Segen

    MFI würde sich an der Verlängerung der Gleise beteiligen

    Als "einen Segen für unser Vorhaben" bezeichnet Herbert Appelt, Aufsichtsratsvorsitzender der MFI, die von der Stadt beschlossene Verlängerung der Basler Tram bis nach Weil. Um die Innenstadt besser anzubinden, sieht MFI vor, dass die Tramgleise bis auf den Rathausplatz verlängert würden. In einer großen Schleife würde die Tram dann zunächst über die Hauptstraße, dann etwa durch die heutige Rathauspassage und von dort über die Müllheimer Straße, unter den Rhein-Arcaden hindurch, zurück Richtung Friedlingen rollen. Selbstverständlich sei es für Appelt, dass MFI sich an den Kosten für die Verlängerung der Gleise beteiligen würde. Auf die Frage, ob das den mit Basel nicht abgesprochen werden müsse, zeigte sich OB Dietz zuversichtlich, dass aus Basel keine Einwände kämen, "solange wir das selbst bezahlen".

    Kommentar des Gränzdrämmlers: Wenn er sich da mal nur nicht täuscht...

    Danke für die wohlwollende Aufnahme unseres gemeinsamen Anliegens.

    Ziel ist ja, dass alle am gleichen Strick ziehen. So sind auch Pro- und Contra-Trolleybüssler friedlich im Komitee vereint (was ACS-Schweizer übersieht).

    Moralische (und finanzielle) Unterstützung ist natürlich sehr willkommen. Mitglied wird man mit symbolischen 20 Franken.

    (Anmeldungen, Statuten etc. an Komitee Pro Tram, Pf 1649, 4001 Basel oder an den Gränzdrämmler.)

    Und in ca. 2 Wochen werden auch die Initiativbogen gedruckt und die wunderschöne website online sein.

    @ Härzstügg:

    Hab keine Furcht vor Mischverkehr. Die Lösung heisst Pförtneranlage. Das geht z.B. in Bottmingen am besten so: Das Schliessen der Tram-Türverriegelung schaltet die MIV-LSA auf Rot. Das Tram zieht vor und lässt auf Grün schalten, sodass hinter ihm der MIV ungehindert fliessen kann. Im Grunde verflüssigt das sogar den MIV, weil Fussgänger- und Tram-Grünphase koordiniert werden können.

    Geh mal zur früheren Tram- und ältesten Trolleybusstrecke Vevey - Montreux - Villeneuve, dort kriegst du perfekten Anschauungsunterricht. Vorne in Villeneuve stösst die MIV-LSA den Verkehr aus, der dahinterfolgende Trolleybus hat freie Fahrt, und an den Haltestellenbuchten kann der MIV vorbeiziehen und wird vorne wieder ausgestossen.

    So ginge es auch im Leimental. Mit dem zusätzlichen Vorteil, dass der MIV, wenn es zuviel auf den Strassen hat, nur sich selber blockiert und nicht auch noch ÖV und Langsamverkehr.

    NB: Dennoch bin ich ein heftiger Verfechter der Tramverlängerung 2 nach Bottmingen - ist am logischsten.

    Heute scheint es dank Oranje und Uefa mehrere Premieren zu geben:

    Ganzer Tag:

    Linien 1/14:
    Ausschliesslich mit Combino


    Während Oranje-Umzug ab 16 h:

    Linie 3:
    Haltestelle Breite als Abstellanlage für 4 3er-Tramzüge

    Linien 1, 2, 8:
    Hilfshaltestellen in beide Rtgn. in der Centralbahnstrasse vor Elsässerbahnhof. (Endlich möglich!)

    Linien 10, 11:
    Hilfshaltestellen in beide Rtgn. in der Centralbahnstrasse vor der SBB-Milchküche. (Endlich möglich!)


    NB: Bin gespannt, wie sich der Centralbahnplatz "anfühlt", wenn er als reine Schlaufenanlage gebraucht wird - so ganz ohne haltende Trams. (Im Baudepartement werden sie sicher rot vor Ärger.)

    Zitat

    Original von kriminalTANGO
    Besonders hier in Basel (im Gegensatz zu Genf ) habe ich nicht in Erinnerung, dass Trams an den LSA (lange) warten müssten…


    ...oder an der LSA Grosspeterstrasse? Der LSA St. Jakob-Kreuzung? Bad. Bahnhof für Schlaufenfahrt? Centralbahnplatz? Ciba? Birmannsgasse? Brausebad? Bad. Bahnhof für Haltestellenzufahrt? Zoo Bachletten? Neuerdings sogar wieder die verschlechterte LSA Spalentor? Undundund.

    LSA wären vielleicht gut, wenn die Verkehrsabteilung nicht mit der Software Verkehrspolitik machen und nicht den Wettbewerb zu Ungunsten des ÖV permanent verzerren würde. (sog. Schraubenzieherpolitik)


    Zitat

    Original von BLT Bengel
    Das wäre mal eine interessante Statistik: Ist das Tram mit LSA (und dem damit verbundenen Warten) schneller als wenn es sich seinen Weg selbst durch den Verkehr bugsiert


    Mit eigener Beobachtung hättest du die schnellste je erstellte Statistik geschaffen: Ohne LSA hat das Tram Vortritt, und der Vortritt wird ihm i.d.R. rasch gewährt. MIV-Fahrende und zu Fuss Gehende sind i.d.R. wach genug und weichen vor dem Tram.

    Nur in Lemberg (Lwiw) kommt das Tram zuletzt - deswegen meine Furcht vor der Lembergisierung von Basel.

    Von den 8 Combino (Pendeldienst während sieben Stunden, ca. 15 - 22 Uhr) kamen 3 tatsächlich frisch aus dem Depot (Kurse 71 - 73 Depot A), sozusagen als Ersatz für 3 im Depot D einstellende Kurse. Die frühesten beiden Kurse waren allerdings schon seit ca. 5 Uhr auf 1/14 unterwegs (K 6 Depot W, K 12 Depot A), die weiteren 3 seit ca. 8 Uhr (K 5, 7 und 11).

    Wahrscheinlich wars sogar eine Premiere, dass das Depot W erstmalig Combino auf die Linie 14 abgab (bisher hatte die Depotleitung wohl über die Betriebsleitung obsiegt).

    Rund sieben Stunden lang fuhren wir sozusagen leer zwischen Pratteln und Schänzli. Während einzelne KollegInnen dies als entspannend empfanden, bin ich noch immer leicht verärgert, empfinde ich es doch nicht als mein Job, meine treuen und einmaligen Kundinnen und Kunden

    a) in Muttenz Dorf beim Einsteigen gleich wieder rauszukomplimentieren und auf Umwegfahrten via Dieselbus 60 und Tram 10/11 oder S-Bahn zu schicken,

    b) am Freidorf die restlichen Fahrgäste ebenfalls aus dem Tram zu schmeissen und

    c) die Matchbesuchenden zum Footing zu animieren,

    d) die Durchsage-resistenten Fahrgäste im Gegenkurs wieder nach Muttenz Dorf mitzunehmen und dann: siehe a).

    Zumal es vor dem Match vor dem Stadion keinerlei Platzproblem gab, während dem Match dort brechend leer war und nach dem Match ebenso gesittet zu und her ging.

    Ich war mir deshalb mit dem mitfahrenden FCB-Sprecher einig, dass wir uns wieder auf die FCB-Matchtransporte freuen, die zwar hektisch, aber wenigstens sinnvoll sind.

    Oh Gott, nicht noch mehr LSA, die raubt dem Tram bloss seinen Vortritt.

    Es gäbe weit bessere Lösungen.

    1. Wieso nicht einfach die erlaubte Fahrtrichtung für Autos und LWs umkehren (Ausnahme Taxis), also Rtg. Feldbergstrasse?

    2. Oder den Abschnitt Drahtzugstrasse - Claraplatz ganz zu sperren?

    3. Oder wenigstens Aufplästerungen vor dem Fussgängerstreifen?

    4. Oder allerwenigstens ein zusätzlicher weisser Streifen vor dem Fussgängerstreifen ähnlich wie im St.Galler-Ring bei der H Bernerring der Linie 8?