Beiträge von Gränzdrämmler

    Wieso soll der 11er vor dem 14er abfahren? Gestern beobachtete ich, dass beide Tramzüge 2mal zeitgleich in die Haltestelle einfuhren.

    Nach Reglement fährt die L14 dann als erste aus der H weg (Rechtsvortritt). Ich verstehe den Elektronischen Fahrplan nicht ganz.

    (Ich werde gelegentlich den besten Fahrplan der Welt - den Graphischen - konsultieren und die Sekunden nachrechnen.)

    @ Jokurt & Stephan:

    Das mit dem Doppelhalt Rheingasse war eine Kann-Vorschrift, d.h. man konnte mit dem Tramzug auf einen haltenden Bus aufschliessen, musste aber nicht.

    Insofern ist es nicht verwunderlich, dass die Doppelhaltestelle nie markiert wurde.

    Ich empfand die Vorschrift stets als sinnvoll, weil es den Tram-/Busstau vor dem Manor abbaute und so zur Sicherheit der Passant/innen beitrug, deswegen wandte ich sie an.

    Das Zirkular findet sich leider nicht mehr im BVB-Extranet - vielleicht hat man es sanft einschlafen lassen.

    Der Entscheid, den 457 neu aufzubauen, soll deswegen gefallen sein, weil er als historisches Fahrzeug bestimmt ist und erhalten werden soll.

    Schon diese Information an sich ist ein Stich ins Herz, beinhaltet sie doch den unvorstellbaren Gedanken, dass die Luftgefederten dereinst nicht mehr auf dem Schienennetz verkehren werden.

    Und dies trotz ihrer wenigen Jahre auf dem Buckel (zum Vergleich: Dampfschiff Uri auf dem 4waldstättersee fährt über Weihnachten/Neujahr ins 108. Lebensjahr...).

    Da meine Liebe zum ÖV und zum Grafischen Fahrplan sowie mein Einsatz fürs Grenzüberschreitende überwiegen, kann ich hier (trotz anhaltender Skepsis über die Linienverknüpfung, Ausdünnung und Trolleybusverdrängung) die Abgangszeiten der SBG (Mo-Fr: Kurse 31 und 32, Sa: Kurs 31) durchgeben:

    Montag - Freitag:
    Einsetzen K 31 Wyhlen Siedlung 15.23, danach (Abfahrtszeiten): Allschwil 16.17 / Wyhlen Siedlung 17.08 / Allschwil 18.04 / Otto Wenk-Platz 18.37 / Allschwil 19.19 / Einstellen Wyhlen Siedlung 20.05

    Einsetzen K 32 Wyhlen Siedlung 15.53, danach (Abfahrtszeiten): Allschwil 16.47 / Wyhlen Siedlung 17.40 / Allschwil 18.34 / Otto Wenk-Platz 19.07 / Allschwil 19.49 / Einstellen Wyhlen Siedlung 20.31

    Samstag:
    Einsetzen K 31 Wyhlen Siedlung 08.40 / Allschwil ab 09.34 / Otto Wenk-Platz 10.07 (ohne Aufenthalt) / Allschwil 10.49 / Wyhlen Siedlung 11.40 / Allschwil 12.34 / Otto Wenk-Platz 13.07 / Allschwil 13.49 / Wyhlen Siedlung 14.40 / Allschwil 15.34 / Otto Wenk-Platz 16.07 / Allschwil 16.49 / Wyhlen Siedlung 17.40 / Allschwil 18.34 / Schifflände (Wenden) 18.56 / Allschwil 19.19 / Claraplatz (Aufenthalt) 19.42 / Einstellen Wyhlen Siedlung 20.07.

    @ Baragge:

    Ich halte es für eine geniale Idee, während der Stosszeiten den 14/1er am Bf St. Johann zu wenden und den 1er zur Ringlinie zu machen.

    Linie 21/22 klingt auch gut, auch wenn ich eigentlich die Linie 22 vorgesehen hätte für unsere neue (Traminitiative-) Linie über die Johanniterbrücke. (Dann nehmen wir dort halt die neue Tramlinie 30...)

    Die Stosszeiten-Ringlinie löst allerdings das Unterangebot Wettsteinplatz <-> Bahnhof SBB ausserhalb der Stosszeiten nicht.

    Generell müsste die Wettstein-Achse aufgewertet werden, ich verstehe bis heute nicht, wieso der Claragraben-Bogen Makulatur bleibt.

    Also was den 3er angeht, ist dieser Kelch nochmals an uns vorbeigegangen. Gestern liefen die Drähte unter den Ratsmitgliedern heiss, und heute Morgen haben sie mehrheitlich einen Rückkommensantrag unterstützt, wonach die beiden H F Platter-Spital und Luzernerring nicht nur erhalten, sondern auch an ihren jeweiligen Standorten bleiben sollen.

    Grosse Wermutstropfen bleiben dennoch: Für den 36er wird nichts getan, im Gegenteil wird der Wasgenring auf 2 Spuren verengt mit dem Risiko der noch grösseren Verstauung des 36ers. Auch die mit der Nordtangente versprochene Rückdämmung des Mfz-Verkehrs (Elsass-Pendler/innen!) findet nicht statt.

    Erinnert etwas an Steinzeit-Verkehrspolitik.

    Die Haltestelle Felix Platter-Spital soll gestrichen werden. Die Haltestelle Luzernerring des 3er soll vom Altersheim weg und 60 Meter über die Kreuzung verlegt werden. So will es die Regierung. Der Grosse Rat entscheidet heute.

    Wir vom VCS haben alles versucht, um diesen ÖV-Abbau zu verhindern, indem wir das Quartier und einzelne dem ÖV wohlgesinnte Ratsmitglieder mobilisierten. Hoffentlich gelingt es.

    Ebenfalls schlecht sieht es für den 36er aus. Die für den Zeitpunkt der Nordtangenten-Vollendung versprochene Beschleunigung (Busspuren) im Luzerner-/Wasgenring sind nur noch zum kleinsten Teil vorgesehen. Der Wasgenring soll nur noch zweispurig sein.

    Der VCS fordert weiterhin durchgehende Busspuren. Zu befürchten ist aber, dass diese nicht realisiert werden, und dass überdies die LSA Luzernerring/Burgfelderstrasse und Morgartenring für den ÖV verschlechtert werden.

    Fast alle Offiziellen haben auch den VCS und den VCD vergessen.

    Die Verkehrsclubs haben sich im wichtigen Endspurt mit enormem Einsatz hinter den Kulissen (unzählige Gespräche mit Ratsmitgliedern in Weil und Basel) und davor (Podium, Plakate, Flyers etc.) für dieses Projekt eingesetzt.*

    Dies nicht zuletzt in der ominösen Basler Fasnachtswoche 2008, als der 8er beinahe noch an den persönlichen Befindlichkeiten der Herren Politiker beidseits der Grenze gescheitert wäre.

    (Nun geht das VCS-Lobbying weiter für die Verlängerung nach Haltingen sowie St-Louis.)

    Leider sind die Medien bei Positivmeldungen stummer, als wenn sie den VCS glauben in die Pfanne hauen zu können.

    @ kriminalTANGO:

    Darf ich noch eine kleine Variantenidee beifügen:

    Mit jedem 6er, den ich von Allschwil zur Hlt. Holbeinstrasse führe, denke ich: Wieso nicht eine Schienenverbindung beim Auberg links durch die Steinenschanze zum Heuwaageviadukt mit Anschluss an eine künftige Tramlinie 30?

    Wäre ideal für Einsatzkurse und (Fasnachts-) Umleitungen in beide Rtgn. (via SBB und via Johanniterbrücke nach Riehen).

    Bitte sagt mir nicht, man käme bei der Steinenschanze nicht um den Rank - alles eine Frage der Planung und des Willens.

    Ein solches "Grenztram" zum Bruderholzspital wäre extrem sinnvoll und auch angemessen, schliesslich ist es - vielfach älteren - Fahrgästen auf Patientenbesuch schlecht zuzumuten, in rumpligen Bussen dort hoch zu fahren. Für städtische Fahrgäste kommen noch die Umwege bzw. Umstiege hinzu.

    Möglich wäre als Linienführung, die Linie 16 ab Bahnhof SBB (Bfeingang Gundeldingen) via H Leimgrubenweg - Reinacherstrasse - Gironicostrasse zum Bruderholzspital zu führen. Dies würde auch 43-Meter-Züge erlauben und die Kapazitätsprobleme im äusseren Gundeli lösen. Ausserdem bliebe die Option der Verlängerung nach Bottmingen offen.

    Die Linie 15 könnte stattdessen das gesamte Bruderholz erschliessen - wozu die 28/29-Meter-Züge ausreichend sind - und über Jakobsberg - Leimgrubenweg zum Dreispitz geführt werden mit Wenden im Depot Dreispitz, optional ins neue Dreispitzgelände. Ausserdem bliebe die Option der Verlängerung in Rtg. Joggeli.

    @ kriminalTango:

    Osttangente ist natürlich nicht einfach transit, ein guter Teil ist hausgemachter Ziel- und Quellverkehr - genau wie bei der Nordtangente. Beachte mal das Gesamtverkehrsmodell 2007.

    @ Dome:

    Es geht weniger um gute und schlechte Menschen als ums Überleben der Menschheit (mal abgesehen von der Wohnlichkeit und den direkten Lärmschäden). Beachte den UNO-Klimabericht und erkläre mir dann, was Autoplauschfahrten noch in einer Stadt verloren haben sollen.

    @ stevecam:

    Bitte keine beleidigende Wortwahl.

    @ 750 mm:

    Wir warten bereits auf die Nordtangenten-ÖV-Gelder (Barbara Schneider damals: "Als nächstes kommt der ÖV dran!"). Nach den 1,5 Nordtangenten-Milliarden willst du nun noch 1 Osttangenten-Milliarde vorher einschieben?

    Tut mir Leid, ich will die nächsten Tramprojekte nicht erst 2030 oder am St-Nimmerleinstag erleben.

    Osttangente oder Tramprojekte: Jeder muss sich entscheiden, was er/sie will, beides gibt es wohl nicht zusammen.

    Ich werde den 6-spurigen Ausbau mit Vehemenz bekämpfen. Er gibt völlig falsche Signale zu Gunsten des Mit-dem-Auto-in-die-Stadt.

    Stattdessen sind auf der Schwarzwaldallee-Achse die bereits andiskutierten Tramprojekte zu fördern:

    > Erlentram (Tram 1 von Erlenstrasse zum Badischen Bahnhof)

    > Johannitertram (Tram 30 via Feldbergstrasse und dann siehe Erlentram)

    > Rochetram (Tram vom Bad. Bf via Solitude zur Roche und zum Wettsteinplatz).

    Die Breitspurautobahn macht uns diese Tramprojekte kaputt, egal wieviel Geld nun vom Bund kommt und wieviel Aufwand (Planungsaufwand im Baudepartement) der Kanton beisteuert.

    1 Milliarde, man stelle sich das mal vor! Irrsinn.

    Verhindert wird die Nachttramlinie 6 nach Riehen dem Vernehmen nach durch die Bettinger Lobby.

    Nicht nur für die Fahrgäste, auch für die Umwelt ist es eine grosse Dummheit, den Nachtbus 6 aus dem Stadtzentrum nach Riehen - Bettingen fahren zu lassen.

    Naheliegend wäre stattdessen ein Nachttram mit Anschluss an Ruftaxi nach Bettingen gewesen.