Beiträge von 4106

    Die 151. Tafel wurde gerade vorhin scheinbar in Aesch umgerüstet! :D

    Was ich jetzt aber nicht mehr verstehe: Gerade kam auf Radio Basilisk ein Interview. Der Aussenreporter gab dabei an, sich direkt in der Leitstelle der BVB am Claragraben 55 zu befinden. Ich war der Meinung, dass sich die neue Leitstelle beim Dreispitz befindet, in der neuen Aussenstelle "Markt"?

    Offensichtlich bereiten rund 20 DFI noch grössere Probleme (völlig dunkle Anzeige oder Text "Bitte Fahrplan beachten")... aber die bekomme man auch noch in den Griff.

    Das neue Leitstellensystem der BVB ist seit acht Wochen in Betrieb. In dieser Betriebszeit konnte die BVB die ersten Erfahrungen mit dem neuen System unter realen Bedingungen sammeln und die wichtigsten Qualitäts-Eigenschaften des Gesamtsystems im Dauerbetrieb unter Volllast beobachten. Dabei wurde festgestellt, dass das System noch gewisse Mängel aufweist. Neben Problemen mit der Datenversorgung der Anzeigetafeln, sind es auch Ausfälle der Funkanbindung, die fehlerhafte oder schwarze Anzeigetafeln verursachen.

    Die Lieferantin hat die Fehleranalyse sowie Fehlerbehebung bis Mitte November zugesichert. Danach wird die BVB wie geplant die Tests zur Abnahme des Zentralsystems durchführen.

    Um die Probleme mit der Datenversorgung sowie der Funkanbindung schnellstmöglich zu lösen, wurde die zweite Projektphase vorgezogen. Diese beinhaltet den Umbau aller 300 Anzeigetafeln auf das neue G3 System. Dieser geplante Umbau wurde an 150 der 300 Anlagen bereits vollzogen. Die restlichen 150 Anlagen werden im November umgebaut. Dies ermöglicht eine Vereinfachung der Datenversorgung der Anzeigetafeln und damit einen stabilen Betrieb. Um die Funkanbindung bei kritischen Standorten zu gewährleisten, werden bei Bedarf in den kommenden Wochen zusätzlich GSM Komponenten eingebaut.

    Die BVB dankt den Fahrgästen für ihre Geduld und wünscht weiterhin eine gute Fahrt.

    Quelle: Medienmitteilung BVB

    Zitat

    Original von Zwangshalt
    Seit Mi, 24. Oktober, Betriebsbeginn, ist die neue Bahnsicherungsanlage Ruchfeld erfolgreich in Betrieb. Das temporäre "Stellwerk" konnte somit nach fast vier Monaten Betriebszeit ausser Betrieb genommen werden.

    Erfolgreich?? Naja, ..., heute Abend (nach 22 Uhr) war emsiges funken und hantieren im Relaisraum angesagt. Der IV wurde am Bahnübergang des 11er auf eine harte Geduldsprobe gestellt ... irgendwann wurde dann im Schneckentempo vorgezogen ...! Alle Kompositionen fuhren mit geschätzten 20-30 km/h am Ruchfeld-Depot vorbei.

    Der Unfallbericht der Schweizerischen Unfalluntersuchungsstelle SUST zum Tramunfall vom 2. November 2011 in Münchenstein liegt vor.* Die Unfallursache ist identifiziert. Die Weiche zur Wendeschlaufe stand auf Ablenkung und wurde mit 38 km/h anstelle der erlaubten 10 km/h befahren. Dies führte zur folgenschweren Entgleisung. Alle Systeme an der Infrastruktur und am Fahrzeug der BLT funktionierten korrekt. Das Arbeitszeitgesetz wurde eingehalten.

    In der Haltestelle Münchenstein Dorf muss der Wagenführer vor der Weiterfahrt nach Dornach jeweils per Knopfdruck die Freigabe der Fahrstrasse erwirken. Zwei Signale, die zwischen der Haltestelle und der Wendeschlaufe aufgestellt sind, erteilen die Fahrfreigabe Richtung Dornach bzw. in die Wendeschlaufe. Wenn der Tramzug in Münchenstein gewendet werden soll, kann der Wagenführer in der Haltestelle per Knopfdruck die Weiche auf Ablenkung Richtung Wendeschlaufe stellen. Für das Befahren der Wendeschlaufe ist eine Geschwindigkeit von max. 10 km/h erlaubt.

    Am 2. November 2011 um 23.30 Uhr stellte der Wagenführer in der Haltestelle die Weiche auf Ablenkung zur Wendeschlaufe, obwohl der Tramzug geradeaus Richtung Dornach hätte fahren sollen. Bei der Ausfahrt aus der Haltestelle beschleunigte der Wagenführer das Fahrzeug auf eine Geschwindigkeit von 55 km/h und überfuhr ein Vor- und ein Hauptsignal, welche anzeigten, dass die Weiche in Richtung Schlaufe gestellt war. Gemäss Unfallbericht hat er 17m vor der in die Schlaufe gestellten Weiche eine Schnellbremsung eingeleitet. Diese Schnellbremsung erfolgte zu spät. Das Tram befuhr die Weiche zur Schlaufe mit 38 km/h statt der vorgeschriebenen 10 km/h und entgleiste.

    Die SUST hat in ihrer Untersuchung das Unfalltram, die Bahnsicherungssysteme und Bahnanlagen vor Ort überprüft. Sie kommt zum Ergebnis, dass sie allesamt korrekt funktionierten. Die BLT hat die Einfahrt in die Wendeschlaufe in Münchenstein nach dem Unfall umgehend gesperrt. Zudem überprüfte sie, wie die Sicherheit betriebsseitig weiter erhöht werden kann. Mit Schreiben vom 2. Januar 2012 hat die BLT der SUST folgende Massnahmen vorgeschlagen und anschliessend umgesetzt:

    - Die Fahrstrasse nach Dornach wird automatisch gestellt. Der Wagenführer muss keine Freigabe mehr manuell erwirken.
    - Um die Wendeschlaufe befahren zu können, muss die Weiche bereits bei der Einfahrt in die Haltestelle Münchenstein Dorf gestellt werden.
    - Ist die Weiche auf Ablenkung (Richtung Wendeschlaufe) gestellt, wird dies dem Wagenführer zusätzlich zu den optischen Signalen durch ein akustisches Warnsignal im Führerstand mitgeteilt.
    - Wird die Warnung nicht quittiert, erfolgt eine automatische Schnellbremsung bis zum Stillstand.

    Die SUST erachtet die realisierten Anpassungen der BLT an der Haltestelle Münchenstein Dorf als „zielführend“, um eine Wiederholung eines solchen Ereignisses zu verhindern. Die Wendeschlaufe in Münchenstein wurde nach Einbau der zusätzlichen Sicherheitsmassnahmen am 27. Juni 2012 wieder
    dem Betrieb übergeben.

    * Der Schlussbericht der Schweizerischen Unfalluntersuchungsstelle SUST über die Entgleisung vom 2. November2011 in Münchenstein ist einsehbar unter: http://www.uus.admin.ch/de/dokumentation_schlussberichte.htm.

    Quelle: Medienmitteilung BLT vom 25.10.2012


    Punkt hinter der Internetadresse gelöscht, da sonst nur eine Fehlermeldung erscheint. Dome 25.10.2012, 11:46

    Grosses Glück im Unglück hatte ein 12-jähriges Mädchen am Dienstag Nachmittag, 16. Oktober 2012, gegen 15.30 Uhr, bei einem Verkehrsunfall mit einem Tram in Therwil BL. Das Mädchen befand sich mit seinem Velo auf einer Traminsel zwischen Tramgeleise und der Ebnetstrasse und fuhr unvermittelt los, als ein Tram in Richtung Tramhaltestelle Therwil-Bahnhof einfuhr.

    Trotz Vollbremsung und Klingelsignal des Trams wurde das Mädchen vorne rechts vom Tram (im Bereich hinter der Führerkabine) erfasst und zurück geschleudert. Das Mädchen hatte einen Schutzengel und zog sich gemäss den ersten Erkenntnissen lediglich einige Prellungen zu, musste aber zur näheren Untersuchung durch die Sanität Käch ins Spital eingeliefert werden.

    Das Velo des Mädchens wurde unter dem Tram eingeklemmt und wurde zerstört.

    Quelle: Medienmitteilung Polizei BL