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    Die Ära von Martin Gudenrath an der Spitze der krisengeschüttelten BVB ist zu Ende. Der Bericht der Finanzkontrolle bestätigte die Vorwürfe der Vetternwirtschaft.

    BVB-Verwaltungsratspräsident Martin Gudenrath tritt zurück. Er wolle die BVB damit «vom Vertrauensverlust entlasten, dem sie in der Öffentlichkeit in den letzten Monaten ausgesetzt war, und einen Neuanfang ermöglichen». Dies teilten die BVB am Montagnachmittag mit. Neben Gudenrath tritt auch Dominik Egli, Präsident des Verwaltungsratsausschusses Finance & Compliance zurück.

    Gudenrath und Egli ziehen damit die Konsequenzen aus dem Bericht der Finanzkontrolle des Kantons (Fiko). Diese stellte fest, dass bei den untersuchten Fragen «vereinzelt die geltenden kantonalen Gesetze und Verordnungen nicht eingehalten und die Kompetenzen überschritten wurden», wie es in der Mitteilung des Transportunternehmens heisst.

    Vetternwirtschaft bestätigt

    Die Finanzkontrolle ging den Filzvorwürfe und der angeblichen Vetternwirtschaft bei VR-Präsident Gudenrath und mehreren Direktionsmitgliedern der BVB nach. Offenbar kam die Fiko zum Schluss, dass «einzelne rechtliche Grundlagen ohne die gesetzliche vorgesehene Zustimmung der Personalkommission erlassen wurden». Mangelnde Sensibilität monierte die Finanzkontrolle zudem bei Fragen wie der Anstellungen von verwandten Personen und Ausgaben von öffentlichen Geldern für persönliche Angelegenheiten wie Geschäftswagen, Wohnung oder Spesen.

    Der BVB-Verwaltungsrat habe heute beschlossen, die Empfehlungen der Fiko zeitnah umzusetzen. So soll sichergestellt werden, dass gesetzlichen Vorgaben bei der BVB in Zukunft strikt eingehalten werden. Zur Überwachung der Umsetzung des Massnahmenbündels hat der Verwaltungsrat einen ad-hoc-Ausschuss eingesetzt.

    Die BVB betonen, dass die Rücktritte von Gudenrath und Egli keinen Zusammenhang haben mit der strategischen Ausrichtung der BVB und dem Modernisierungsprozess, in dem sich die BVB zur Zeit befinden.

    Quelle: bazonline.ch


    Kommentar: Nein, ..., ich verkneif mir jetzt einen Kommentar ausser: "I Have a Dream!"

    Fahren mit Kurbel heisst?


    Ich "missbrauche" ein ganz aktuelles Bild von Dome um es anschaulich zu erklären (Dome: Ich hoffe, das ist so ok). Den grauen Zylinder am rechten Bildrand kann man hochheben und auf den darunter liegenden Nocken eine Kurbel (analog den 2-Achs-Oldies) eingesteckt werden. So ist es möglich, bei defekter Siematic/Selectron-Steuerung (also bei den Düwag, 100-er/200er) trotzdem weiterzufahren. Auch dieses Fahren will geübt sein! Ferner kann damit bei sehr schlechten Schienenzustandbedingungen (z.B. Herbstlaub) viel feinfühliger gefahren werden, sodass es durchaus Fahrer gibt, die diese Möglichkeit nutzen.

    Bildquelle: Dome

    Das währe dann weil die Schranke vom Bahnübergang nicht so schnell runtergeht und zum teil noch nicht unten ist, darum muss der Kurs dort langsam fahren! Hab es auch schon mehrmals erlebt das der Kurs auf offener Strecke anhielt weil die Schranke noch nicht ganz unten war.

    Die Schranke ist nicht das wirkliche Problem, die könnte technisch so geschlatet werden, dass sie früher runterkommt; vielmehr ist der Kreuzungsbereich mit 25 km/h signalisiert ... in den heisen Sommermonaten teilweise mit 10-15 km/h ... scheut euch mal diesen Murks dort an .... ein Wunder, dass dort nicht schon längts was entgleist ist ...! Oldies dürfen deshalb auch stadtauswärts nicht direkt enstellen sondern müssen via Ettingen eine Sonderschlaufe drehen ...

    Zukünftig werden wir unsere Fahrgäste in den DVB-Fahrzeugen noch genauer und umfassender informieren – und zwar darüber, in wie vielen Minuten an der nächsten Haltestelle die Busse und Bahnen abfahren. Sichtbarstes Zeichen der verbesserten Fahrgastinformation sind die neuen 16:9 Doppelmonitore des Herstellers VIANOVA Technologies. In einem weiterentwickelten Bildschirmlayout werden wie gewohnt auf dem jeweils linken Monitor Haltestellenabfolge, Fahrtziel, Uhrzeit und der aktivierte Haltewunsch angezeigt. Konnte bisher in der Detailanzeige zur nächsten Haltestellen nur statisch über bestehende Umsteigemöglichkeiten informiert werden, werden künftig auch die zugehörigen Zielangaben und Echtzeit-Abfahrtszeiten mit ausgegeben. Stehen mehr als 5 Abfahrtsinformationen zur Verfügung so werden alle weiteren im Wechsel auf einem zweiten Monitorbild angezeigt.
    Monitorbild mit Echtzeit-AbfahrtsinfosEchtzeit-Abfahrtsdaten aus dem Leitrechnersystem ins Fahrzeug
    Die jeweils aktuellen Daten werden im Leitrechnersystem der DVB automatisch erzeugt und über das neue digitale Betriebsfunk-Funknetz an die Fahrzeuge gesendet. Um das Mehr an Information nicht zur Flut anschwellen zu lassen, werden nur die Abfahrtszeiten von mehrheitlich sinnvollen Umsteigebeziehungen übertragen. So entfallen beispielweise Parallelfahrten und Fahrten in die Gegenrichtung.

    Neues Informationsangebot im Testbetrieb

    Das neue System wird ab sofort im Rahmen eines Testbetriebes auf seine Praxistauglichkeit geprüft. Dabei erfolgt zunächst nur an einer ersten Auswahl an Haltestellen die Anzeige der Echtzeit-Abfahrtsinformationen. In den nächsten Wochen werden weitere Haltestellen aufgenommen bis alle Umsteigepunkte enthalten sind. Der Testbetrieb soll insbesondere auch dazu dienen, Ihre Meinungen und Anregung oder auch Fehlerhinweise zu dem neuen Informationsangebot zu sammeln, um diese in die Fortentwicklung des Systems fließen zu lassen. Gern können Sie uns über folgende Mailadresse Ihr Feedback geben: monitore@dvbag.de

    Wie geht’s weiter?

    Aktuell besitzen 23 Stadtbahnwagen der zweiten Generation die neuen Multifunktionsanzeigen. Bis spätestens 2016 soll der Tausch in allen 83 neueren Stadtbahnwagen abgeschlossen sein. Auch in den Bussen wird künftig das neue Informationsangebot zur Verfügung stehen. Geplant ist, die passende Software bis April 2014 auf den Monitorsystemen in allen 145 DVB-Bussen in Betrieb zu nehmen. Künftig sollen auch Meldungen zu Störungen und Umleitungen aus der Leitstelle live in Bussen und Straßenbahnwagen gesendet werden. Hierzu wird schrittweise ein neuer Informations-Arbeitsplatz umgesetzt.

    Hintergrund

    Grundlage für die verbesserte Fahrgastinformation im Fahrzeug ist die nunmehr vor dem Abschluss stehende Modernisierung unseres rechnergestützten Betriebsleitsystems (RBL). In dessen Rahmen wurden in den zurückliegenden Jahren alle Busse und Bahnen mit neuen Bordrechner versehen, die Datenversorgung der Fahrzeuge auf WLAN umgestellt, die Leitstellentechnik geupgradet, die Informationsaufbereitung und Anzeigersteuerung modernisiert, der Betriebsfunk auf Digitaltechnik und die Fahrzeugortung auf GPS umgestellt.

    Quelle: https://www.tramforum-basel.ch/www.dvb.de


    Kommentar: Die Landeshauptstadt Sachens macht es vor ... bei uns ist das noch angedacht ... 1:0 für die neuen Bundesländer ...