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    Der Kanton Basel-Landschaft spart beim ÖV: 2017 wird das Angebot von drei Buslinien im Oberbaselbiet und der Bahnlinie S9 gekürzt. Der Landrat stimmte am Donnerstag nach engagierter Debatte einem Sparvorschlag der Regierung zu, den die vorberatende Kommission abgeändert hatte.

    Der Rat verabschiedete die Sparmassnahme in der Schlussabstimmung mit 47 Ja gegen 38 Nein-Stimmen. Neben Ratslinken lehnten die Grünliberalen, die Grünen-Unabhängigen sowie vereinzelte FDP- und SVP-Landräte die Vorlage ab.

    Mit der Anpassung des generellen Leistungsauftrags wird 2017 auf den Oberbaselbieter Buslinien 91, 92 und 93 der Betrieb am Wochenende ganz gestrichen. Bei der S9, dem "Läufelfingerli", sollen täglich die spätesten drei Kurspaare zwischen Sissach und Läufelfingen durch Busse ersetzt werden.

    Milder als Regierung

    Zusammen soll das zwischen 150'000 und 220'000 Franken einsparen. Dies sei jedoch nur eine grobe Schätzung, sagte der Präsident der Bau- und Planungskommission im Rat. Die betroffenen Linien haben einen Kostendeckungsgrad von unter 20 Prozent.

    Die Regierung wollte das ÖV-Angebot deutlich stärker kürzen, nämlich auf insgesamt sieben Buslinien sowie auf der Strecke der S9, da gleich um einen Drittel, und so 900'000 Franken pro Jahr einsparen. Ihr Argument: Die Linien seien schwach frequentiert und würden einen Kostendeckungsgrad von weniger als 30 Prozent aufweisen.

    Gegen diesen aus der Schublade geholten Sparvorschlag, den der Landrat bereits 2012 versenkt hatte, hatte sich auch nun heftiger Widerstand gebildet. Die vorberatende Bau- und Planungskommission nahm deshalb Anpassungen vor. Im Laufental sowie zwischen Dornach und Muttenz wird daher gänzlich auf eine Reduktion verzichtet.

    Nicht-Eintreten abgelehnt

    Die Ratslinke wollte in der Debatte erst gar nicht auf die Vorlage eintreten. Dieses Vorgehen wurde jedoch nur von der Fraktion der Grünliberalen und den Grünen-Unabhängigen mitgetragen. Der Landrat lehnte den Antrag der SP mit 45 Nein- gegen 38 Ja-Stimmen knapp ab.

    Einig waren sich die Parteien indes, dass der Vorschlag der Regierung "inspirationslos" sei, wie die SVP monierte. Die FDP verlangte von der Bau- und Umweltschutzdirektion endlich zukunftsfähige Lösungen.

    Bemängelt wurde ebenso, dass für nur ein Jahr noch am aktuellen Leistungsauftrag geschraubt wird; dies sei ein "Gemurkse". Die SP kritisierte ferner, dass der Kanton laufend abgeschlossene Verträge abändere.

    Spardruck bleibt

    Die Befürworter des Kompromissvorschlages der Kommission argumentierten mit der schlechte Auslastung der betroffenen Linien. Mit dem Gegenvorschlag könne auch ein Signal gesetzt werden, wo in Zukunft beim Sparen angesetzt werden soll.

    Künftig werde der Kanton nicht um weitere Sparmassnahmen beim ÖV herumkommen, warnte Regierungsrätin Sabine Pegoraro. Knapp 100 Millionen Franken gebe der Kanton derzeit für den ÖV aus. Jedes Ticket werde zu 60 Prozent subventioniert. Linien mit einen Kostendeckungsgrad unter 20 Prozent müssten daher aus dem Leistungsauftrag "eliminiert" werden.

    An den Spar-Zielen im ÖV-Bereich wollen Kommission und Landrat indes festhalten. Deshalb wurde die Bau- und Umweltschutzdirektion mit dem Beschluss beauftragt, im nächsten generellen Leistungsauftrags für die Jahre 2018 bis 2021 Einsparungen umsetzen.

    Kooperativeres Vorgehen verlangt

    Dazu sei jedoch ein frühzeitiger konstruktiver Austausch nötig, mahnten Parlamentarier. Kostenoptimierungen sollten zusammen mit den Transportunternehmen und den Gemeinden angestrebt werden.

    Zusätzlich soll ab 2018 auch die Ertragsseite verbessert werden, etwa mit der Erhöhung des U-Abo-Tarifs sowie der Wiedereinführung des Nachtzuschlags.

    Diesen Teil des Landratsbeschlusses kritisierte die Ratslinke. Einen SP-Antrag, den entsprechenden Abschnitt zu ändern, lehnte der Rat mit 45 gegen 38 Stimmen bei 1 Enthaltung aber ab.

    Quelle: bluewin.ch

    Für einmal, ein erstaunlich sachlich gehaltener Artikel in der BaZ (abgesehen vom doch eher reisserischen Titel. Dieser lässt irrtümlich vermuten, dass eine Stele umgefallen ist ...!). Aufgrund meines beruflichen Umfeldes kann ich die darin gemachten Erklärungen und Aussagen bestätigen. Der Untergrund ist und bleibt ein unberechenbarer "Partner", wenn es ums bauen geht!

    Quelle: BaZ vom 23.02.2016

    Keine eigentliche BVB-Baustelle, aber dennoch eine Baustelle, mit Auswirkungen auf die BVB:

    Am 22. und 23. Februar 2016 ist die Strecke Bankverein - Wettsteinplatz aufgrund von baulichen Massnahmen im Bereich Kunstmuseum jeweils ab 20.20 Uhr bis Betriebsschluss gesperrt. Die Linie 2 wird in dieser Zeit ab SBB nach Aeschenplatz, Bankverein, Barfüsserplatz und Schifflände umgeleitet. Zwischen Bahnhof SBB und Bad. Bahnhof verkehren zwei Tramersatzbusse.

    Hier die Fakten:

    Frau von Tram erfasst

    Eine Fussgängerin ist am Donnerstagnachmittag beim
    Marktplatz aus noch ungeklärten Gründen vor ein Tram gelaufen und dabei
    gestürzt. Passantinnen und Passanten zogen die ansprechbare 64-Jährige
    unter dem Tram hervor; sie konnte sich auf eine Bank in der Nähe setzen.
    Die Sanität der Rettung Basel-Stadt brachte die Frau zur Abklärung ins
    Spital.

    Der Unfall, dessen Hergang die Verkehrspolizei nun
    untersucht, passierte kurz nach 15 Uhr. Das involvierte Tram der Linie
    11 war in Fahrtrichtung Mittlere Rheinbrücke unterwegs. Wegen des
    Unfalls war die Strecke für knapp zwanzig Minuten unterbrochen.

    Quelle: MM Polizei BS

    Technische Probleme sind an der Tagesordnung - dies kann einen Techniker/Mechaniker nicht aus der Ruhe bringen.
    Offenbar hat dies für den Laien oft was dramatisches ....
    Nun ja - jeder aus seinem Blickwinkel.


    Ich habe nicht dramatisiert ... sondern lediglich meine Bemerkungen zur Hoffnung einiger Forumsuser hier angebracht, noch ein Handrädli im Linieneinsatz zu sehen, bzw. auf die indirekte Frage betreffend fehlenden Sichtungen des 457. Meine, zugegeben, deutliche Zurückhaltung basiert auf dem aktuellen Wissensstand, dass der 457 (vorläufig) nur depotrollfähig erhalten werden soll. Somit liegt es auf der Hand, dass bei einem allfälligen "Leiden" wohl kaum mehr grössere Reparaturen vorgenommen werden, sondern wohl doch eher die Remisierung/Konservierung des Fahrzeuges vorbereitet wird. Eine Hoffnung bleibt: 2020 soll das 125-jährige Jubiläum der BVB begangen werden. In welcher Form steht noch nicht fest, aber man darf doch beispielsweise auf eine ähnlich tolle Parade wie zum 100-jährigen hoffen. *schwelg*

    Nun hat auch ein BaZ-Journalist offensichtlich Zeit gefunden, sich mit der Thematik weiter zu befassen. Interessant ist auch die Aussage: "... hätte dies ... eine minimale Verteuerung von 15 Franken (pro U-Abo) zur Folge." Das sind immerhin auch gut 1.6% mehr ... und ob schon die nächste U-Abo-Erhöhung damit eingeleitet werden soll, dürfte sicherlich stark umstritten sein.

    Quelle: BaZ vom 18.02.2016

    Smile ... danke für den netten Beitrag aus der sonst so seriösen NZZ, auch wenn er ja den eigentlichen Grund eines Essverbotes ("Vemeidung von Littering") völlig ausser Acht lässt (soll jetzt nicht als Vorwurf, sondern nur als Feststellung, gesehen werden). Aber wie gesagt, ..., nette Gedanken!

    "... wenn hemmungsloser öffentlicher Verzehr von Lebensmitteln als Anstiftung zur Gefährdung der Gesundheit
    adipös prädisponierter Mitmenschen angeprangert würde ..."
    ;)

    Alle Einspurabschnitte haben unregelmässigen Betrieb zur Folge, da die Kreuzungen zwar auf dem Papier berechnet und festgelegt wurden, aber der aktuelle Betrieb von x-äusseren Einflüssen abhängig ist. Insofern wird man sich auch hier auf mehr oder weniger regelmässige unregelmässige Betriebsabläufe einstellen müssen ... und wenn in Riehen die gleiche Anlage wie in Pratteln zur Anwendung gelangt, dann wird es bestimmt wieder "lustig" ... :whistling:

    Ich hörte was von Kollision mit einem Auto inklusive Entgleisung...


    Tja, ..., das mit dem Hören ist so eine Sache ... wie schnell verbreiten sich Gerüchte, ..., da halte ich mich doch an die Fakten:

    Kollision zwischen Personenwagen und Tram: die Polizei sucht Zeugen

    Binningen BL. Am Donnerstag, 11. Februar 2016, kurz vor 19.00 Uhr, ereignete sich bei der Verzweigung Baslerstrasse/Schlossgasse in Binningen BL ein Verkehrsunfall zwischen einem Tram und einem Personenwagen. Es wurde niemand verletzt. Die Polizei sucht Zeugen.

    Am Donnerstagabend, 11. Februar 2016, kurz vor 19.00 Uhr, kam es bei der Verzweigung Baslerstrasse/Schlossgasse in Binningen zu einer Kollision zwischen einem Tramzug der Baselland Transport AG (BLT, Linie 10) und einem Personenwagen. Gemäss den bisherigen Erkenntnissen der Polizei Basel-Landschaft fuhr das Tram von Basel herkommend in Richtung Binningen. Bei der Verzweigung beabsichtigte ein 59-jähriger Autolenker von der Schlossgasse kommend nach links in die Baslerstrasse abzubiegen. Dabei kam es zu einer seitlichen Frontalkollision mit dem Tram. Verletzt wurde niemand.

    Der Personenwagen sowie das Tram wurden durch die Kollision beschädigt.
    Die Lichtsignalanlage wird derzeit ausgewertet. Aufgrund der Bergungsarbeiten kam es zu einem zirka einstündigen Tramunterbruch sowie einer Teilsperrung der Schlossgasse.
    Der beschädigte Personenwagen musste durch ein Abschleppunternehmen abtransportiert werden.

    Betreffend dem genauen Unfallhergang bestehen unterschiedliche Aussagen. Die Polizei sucht Zeugen. Personen, die Angaben zum Unfallhergang machen können, werden gebeten, sich bei der Einsatzleitzentrale der Polizei Basel-Landschaft in Liestal zu melden, Telefon 061 553 35 35.

    Quelle: Medienmitteilung Polizei BL