Begriffe wie "über den Tisch ziehen" finde ich hart ausgedrückt. Fakt ist - und das wird in den Medien zu wenig thematisiert - dass im Moment alle ihre Hersteller ihre Preise erhöhen, sogar die beliebte Stadler Rail. So musste die SBB für ihre sieben nachbestellten Giruno massiv mehr bezahlen als für die 1. Serie. Das wird aus protektionistischen Gründen natürlich nicht in den Medien thematisiert.
Man kann nun schon neu ausschreiben. Aber es ist fraglich, dass die dann offerierten Trams günstiger sein werden als die Flexitys. Und dann kann sich die breite Zustimmung für eine Neuausschreibung schnell ins Gegenteilige drehen, wenn man feststellen würde, dass die dann offerierten Angebote gleich teurer oder sogar teurer werden als der von Alstom jetzt offerierte Preis. Dann hätte die BVB in diesem Szenario nicht gespart, dafür aber die zeitliche Verzögerung und damit ggü. der Optionseinlösung nichts gewonnen.
Die Flexitys haben die durchgehenden Achsen auch erst seit dem Flexity2. Die "alte" Version - so wie sie in Genf, Innsbruck, etc. fahren haben auch Einzelradaufhängung und auch bei diesen hiess es - wie auch bei den Combino - sie seien "Schienenmörder".
Man wird sehen, was die Konkurrenz anbietet. So schlecht wie der Flexity gemacht wird halte ich ihn nicht, auch wenn bei der kommenden Ausschreibung ich eher Stadler, CAF oder Siemens in der Favoritenrolle sehe...