Beiträge von oberländer

    Wenn ich VBZ Chef wäre, würde ich so viele Trams bestellen, dass der Grundauslauf mit Flexy und Cobras mit leichten Reserven gedeckt wäre und für die HVZ-Verlängerungen auf die T2000 Sänften+Ponies zurückgreifen. So alt ist die dritte Serie noch nicht.

    Wenn ich VBZ-Chef wäre, würde ich nur soviele Trams bestellen, dass Sänften und Ponys ersetzt werden können und die Reserve ausreichend ist (das dürfte etwa 30-40 Fahrzeuge brauchen) und weitere Fahrzeuge erst dann, wenn die Ausbauprojekte bewiligt sind, und ich bin überzeugt, dass das auch so gemacht wird. Trams "auf Vorrat" bestellen lässt der sparsame ZVV nicht zu.

    Wenn man eine gleichmäßige Auslieferung unterstellt, würde Bombardier das letzte der 140 Trams im Jahr 2029 liefern. Dann sind die Sänften und Ponys mit ihren Baujahren 1991-92 bis zu 38 Jahre alt, also ungefähr so alt wie die 1. Serie T2000 jetzt - die Mirage waren anno 2010 bei Ende der Cobra-Lieferung noch nicht so alt.

    Das Problem ist, dass die Auslieferung der zweiten Serie schon 2024 beginnen würde - die angedachten Ausbauprojekte nach Affoltern und Kloten werden jedoch erst frühestens 2027 kommen; ergo wird bei einer Bestellung der zweiten Serie die Sänfte schon ca. 2025 dran glauben müssen.

    Dann sind Sänfte und die letzten Ponys 33-34 Jahre alt und damit fast gleich alt, wie die zweite Serie T2000 von 1985-87, die schon vsl. ab 2022 ausgedient haben.

    Gute Sicht nach draussen, dank grosszügiger Fensterflächen - bis die Fenster mit Werbung zugepflastert werden ...

    Bis Ende 2020 sollen 10 Flexitys abgeliefert sein. Ob Bombardier die Ablieferungstermine einhalten kann?

    Zürich hat strenge Vorgaben in Sachen Werbung, es darf nur eine beschränkte Anzahl zugepflastert werden.

    In Sachen Abliefertermine muss fairerweise gesagt sein, dass Bombi in Zürich diese nun eingehalten haben und die Aussicht auf eine (komplette?) Einlösung der Optionen müsste Anreiz genug sein, sich am "Riemen zu reissen".

    Reichen 140 Trams plus 88? Cobras für den Gesamtauslauf mit Reserve auch wenn das Netz (Affoltern, Nordtangente, Rosengarten usw. ) ausgebaut wird?

    Das Tram Rosengarten samt Nordtangente wird frühestens 2032 eröffnet, immer vorausgesetzt, es wird an der kantonalen Abstimmung des Kt. Zürichs angenommen. Dafür schon 2020 Trams zu bestellen finde ich etwas früh.

    Das Schweizer Fernsehen hat in Schweiz Aktuell anlässlich der offiziellen Vorstellung umfassend über das neue Tram informiert inkl. Video, welches den Flexity erstmals in eigener Fahrt zeigt.

    Ausserdem: Ist überhaupt bereits festgelegt, dass Sänfte + Pony beide bleiben oder könnte es nicht ebenso gut sein, dass nur die Sänfte, nicht hingegen deren Pony Anhänger bis auf Weiteres in der Flotte bleiben?

    Hier haben sich meine Infos mittlerweile überholt. Die VBZ möchten auch Sänfte und Pony in den nächsten Jahren ersetzen.

    VBZ-Direktor Schoch hat anlässlich der Vorstellung informiert, dass die VBZ bereits 2020 nochmals 70 Flexitys bestellen will; eine Option ist mit Bombardier bereits vereinbart. Was noch fehlt ist die Zustimmung des Verkehrsrates, das entsprechende Finanzierungsgesuch wurde beim ZVV eingereicht und wartet auf die Zustimmung.

    Mit dann 140 (!) Flexitys würde Zürich zu einem der grössten Flexity-Betreiber der Welt und hätte eine Tramflotte von einem einzigen Hersteller. Die zweite Serie soll Sänfte und die letzten Ponys ersetzen, dazu werden Netzausbauten (Tram Affoltern/Kloten/Schlieren/Hardbrücke) sowie Linienumstellung auf grössere Fahrzeuge (4er, 15er, 8er) direkt oder indirekt damit abgedeckt. Dass die VBZ damit mehr Trams brauchen ist nachvollziehbar, aber 140 dünken mich arg viel..

    Das Tram selber gefällt mir immer besser, vor allem der Innenraum, wirkt sehr hell und die grünen Farbtöne ergeben einen angenehmen Farbtupfer. Ich freue mich auf die erste Mitfahrt.

    Ich wünschte das die Zeitungen mal etwas besser recherchieren würden, oder Oberländer als Infoquelle nutzen würden.
    Leider ist den Zeitungsfritzen Sensationslust wichtiger als fundierte Informationen.

    Das Problem ist, dass den Durchschnittsleser solche Details gar nicht interessieren, den Interessierts nur, dass der Bus nicht fährt und wer daran schuld ist, genauere Details will er gar nicht wissen. Und die Zeitungsfritzen wiederum decken nur Themen en Detail ab, die Clicks und Interesse bei den Lesern verursachen (Sport, Politik, Stars und Sternchen).

    Meine "Infoquelle" war in diesem Fall fünf Minuten googeln; ich bin da kein Insider. Die Akkukapazitäten findet man bei Hess, die Linie 20 bei Bernmobil und von bis wo der Bus ohne Fahrleitung gefahren ist, steht im Zeitungsartikel.

    Wichtig ist auch, dass auf der Linie 7 meiner Erfahrung nach relativ viele Mütter mit Kinderwagen unterwegs sind (vielleicht ein Symptom der Quartiere Wollishofen und Enge, wer weiss). Da reicht der einzelne Niederflurwagen der Sänfte + Pony nicht aus, das Cobra Tram ist aber zu kurz und deshalb auch keine Alternative. Ich spreche hier natürlich jeweils von der Stosszeit. (...) Der flache Einstieg des Flexitys ist auch beim Fahrgastwechsel ein Vorteil, was der verspätungsgeplagten Linie 7 auch zugutekommen würde.

    Diese Problematik hast Du auf allen anderen Linien auch; auch dort gibt es en Masse Kinderwagen; im Gegensatz zum 7er aber kein 100% Niederflurangebot. Und in der HVZ ist es auf allen Linien eng...


    Ausserdem: Ist überhaupt bereits festgelegt, dass Sänfte + Pony beide bleiben oder könnte es nicht ebenso gut sein, dass nur die Sänfte, nicht hingegen deren Pony Anhänger bis auf Weiteres in der Flotte bleiben?

    Ausgemustert werden bei den T2000 nur die beiden ersten Serien von 1976/78 und 1985/87.

    Die Sänfte bleibt definitiv; bei den Ponys bleibt nur die dritte Serie (Be 2/4 2421-2435). Diese Fahrzeuge bleiben, weil sie mit Baujahr 1992/93 noch viel zu jung für die Ausmusterung sind; und die Sänften erst 2004/05 umgebaut wurden. Und da es somit 23 Sänften und 15 Ponys gibt, können so 15 Pony/Sänften-Züge gebildet werden.


    Die Sänfte entspricht in Länge nämlich dem Cobra Tram, wobei die Kapazität etwas tiefer ist und könnte dementsprechend z.B. ohne Pony auf den etwas weniger stark ausgelasteten Linien 5, 6 (ausser an Wochenenden), 8, 9 oder 15 eingesetzt werden.

    Die Sänfte ist ohne Pony 28 Meter lang, das Cobra deren 36. Da sind acht Meter dazwischen...

    Für die steilen Zoo-Linien ist die Cobra besser geeignet, weil sie mit den Steilrampen besser zurecht kommt, am Wochenende ist die Sänfte eh zu klein. Der 15er wird ca. 2027 dank dem Bau des Trams Affoltern mit dem 11er die nördlichen Linienäste tauschen und braucht ab dann mindestens 37 Meter Fahrzeuge.

    Aber für den 8er sehe ich sie als geeignet an, zumal sie dort bis jetzt die Nachfrage abdecken können.

    Am Ende des Tages müssen die beiden Linien leider in den sauren Apfel beissen und das "alte" Rollmaterial übernehmen, ich sehe keine andere Möglichkeit. Für alle anderen Linien ausser 8er und 7er ist die Sänfte alleine entweder zu klein und zu kurz, oder zusammen mit Pony zu lang

    Aber so wäre es ideal: Die 15 Sänfte+Pony Züge werden auf dem 7er eingesetzt, allenfalls ergänzt um vereinzelte Flexity, die restlichen acht Sänften übernehmen den 8er.

    Auch die Berner haben Akku Probleme.
    Verspätung weil der Akku nicht durchhält.
    Dabei handelt es sich aber um Trolleybusse, die ein Stück mit Akku fahren müssen.
    Mittlerweile fahren auf der Linie 20 aber Erdgasbusse.
    https://www.bernerzeitung.ch/region/bern/de…/story/22065611

    Das Problem lag da nicht bei den Akkus oder den Bussen, sondern darin, dass die Berner die Akkukapazität als zu optimistisch eingeschätzt haben.

    Die Trolleybusse wie sie Bern, Zürich wie auch die VBL in Luzern hat, können rund 30% einer Strecke (also bei 10 Kilometer deren 3) ohne Fahrleitung zurücklegen.

    Auf dem 20er musste der Trolley aber rund 70% (!) der Strecke fahrleitungslos zurücklegen, das schafft ein "normaler Trolley" normalerweise nicht.

    In Zürich sind die stromlosen Abschnitte viel kürzer (zusammen max 10% der Strecke) und die mit Fahrleitung viel länger, darum ist es dort kein Problem.

    In Bern ist der 20er max. 10min Fahrzeit kurz, und von denen sollte der Bus deren sieben Min ohne Fahrleitung fahren, das konnte nicht aufgehen.

    Das liegt dann aber Kapazität der Akkus und wie lange diese geladen werden.
    Um genau Vergleichen zu können, bräuchten wir die beiden Kapazitätswerte der Akkus.

    Es gibt bei Hess drei Varianten des Akkuantriebes:

    • Die nachgerüsteten "alten" ST3/4/DGT schaffen rund 30% der Linie fahrleitungslos mit niederem Tempo (ca. 30-40 km/h) bei ausgeschalteter Heizung und Kilimaanlage
    • Die "normalen" neuen DGT5/ST5 wie sie Bern, Biel, Luzern haben schaffen rund 30% der Linie bei normalem Tempo (Vmax 60km/h) MIT Heizung und Klimaanlage
    • Die "Plus"/IMC-Variante, wie sie Zürich mit vier Fahrzeugen hat, bzw. nun St, Gallen bestellt hat schafft 50% der Linie ohne Fahrleitung MIT Heizung und Klimaanlage.

    Das hatte ich mir auch gedacht, aber wie schon gesagt, von den anderen nachvollziehbaren Faktoren isoliert würde die Linie 7 immer noch am meisten vom Flexity profitieren, zumal diese Linie enorm stark ausgelastet ist und sich dieser Zustand in Zukunft auch nur noch verschlimmern wird. In den kommenden Monaten wird sich zeigen, wie gut die Linie 7 den Zuwachs an Fahrgästen verkraften wird, wenn in den Stosszeiten dann eine Tramlinie weniger zwischen Bahnhof Enge und Zürich HB verkehrt. Es würde mich darum nicht wundern, wenn auf der Linie 7 bereits relativ kurz nachher schon die ersten Flexitys eingesetzt werden.

    Der Flexity ist nicht grösser als ein T2000 DT oder eine Sänfte mit Pony, er bietet sogar weniger Sitzplätze, dafür natürlich viel mehr Stehplätze. Wenn du also ein Tram durch ein anderes, gleichgrosses ersetzst, dann ändert sich für den Fahrgast nicht viel. Anders sieht das aus, wenn der Flexity die kleinere Cobra oder T2000/Pony ersetzt.

    Der 7er hat mit Sänfte+Pony bereits kapaztitätsstarke Trams, welche ja auch nach den Flexity im Bestand bleiben und damit weiterhin auf dem 7er eingesetzt werden. Ich würde mich darum wundern, wenn der 7er im grossen Stille Flexitys bekommt.

    Ich persönlich hege darum die Vermutung, dass die VBZ mit dem Flexity in erster Linie die aktuell eingekürzten Kompositionen ersetzen will und in zweiter Linie der Flexity die Cobra auf den erwähnten Hauptlinien ablösst, ehe es an den Ersatz der T2000 geht.

    Für mich wäre die Wahl nachvollziehbar, und das aus mehreren Gründen:

    • Die bis jetzt eingesetzten 37 Meter-Kompositionen werden langsam zu klein für die Nachfrage; die VBZ plant darum den 4er auf die grösseren 42/43 Meter Züge umzurüsten.
    • Am Limmatquai verkehrt der 15er bekanntlich nur noch im halben Takt. Das grössere Tram kann da den daraus entstandenen Engpass abmildern
    • Die Strecke ist topfeben, hat viele Wendemöglichkeiten und ist mit Ausnahme des TZW-Abschnittes stets mit zwei Tramlinien erschlossen. Ideal als Testgelände, wo es auch kein grosses Drama ist, wenn mal ein Tram liegenbleibt
    • Der 4er hat als Teststrecke Tradition. Auch die Cobras wurden vor bald 20 Jahren (wie die Zeit vergeht) auf dem 4er "eingefahren", die Ausweitung auf anspruchsvollere Strecken gab es erst nach ein, zwei Jahren Plandienst.

    Gemäss Tagi ist die Ablieferung von Fahrzeug 4002 auf Februar 2020 geplant. Im Mai 2020 startet dann die Serienlieferung von ca. einem Fahrzeug pro Monat. Ende 2020 möchte die VBZ so 10 Fahrzeuge im Bestand haben; Ende 2021 dann 25 Fahrzeuge; 2024 sollen dann alle 70 da sein.


    Die VBZ haben Optionen über weitere 70 Fahrzeuge. Es ist davon auszugehen, dass die VBZ diese mindestens teilweise ziehen werden, um den Mehrbedarf durch den Streckennetzausbau (Verlängerung Glattalbahn Zürich Flughafen-Kloten; Tram Affoltern) aber auch den Ersatz der Sänften abzudecken.

    Mit der Aufnahme des Plandienstes rechnen die VBZ mit Mai oder Juni 2020; je nachdem wie die Zulassung läuft. Wo die Flexitys als erstes fahren, ist noch nicht entschieden, Gerüchten zu Folge gibt es aber eine Tendenz zum 4er (Tiefenbrunnen-Zürich Altstetten).
    Später werden die Flexitys vor allem auf den nachfragestärksten Linien (2, 4, 7, 11, 13, 14) eingesetzt werden.

    Gut, damit nehme ich meine zugegebenermassen voreiligen Kommentare zurück und freue mich an dieser Stelle einfach mal auf die ersten Bilder.

    Die ersten Bilder gibt es überraschenderweise jetzt (!) schon. Das erste Tram wurde heute (!) in Weil am Rhein gesichtet: https://www.bahnforum.ch/index.php/Thre…6222#post656222

    So wie es aussieht, wird das Tram per LKW nicht am Freitag, sondern im Verlauf der nächsten Stunden (!) in Zürich eintreffen, am Freitag ist dann "nur" die offizielle Vorstellung.

    Vorerst vielen Dank an schj für die Bemühungen und Abklärungen. :)

    Spannend. ZVV sagt es werde kein Tram geliefert, VBZ sagt das Gegenteil. Bleibt die Frage, warum der ZVV das nicht wusste, bzw. wo das Misverständnis entstanden istt, zumal beim "Event" mit Garantie auch ZVV-Vertreter anwesend sein werden.

    Und damit ist auch geklärt, warum die VBZ mit Details zu der Anlieferung nicht herausrücken - die sind für die Medien und die "geladenen Gäste" (das dürften vor allem die verantwortlichen Politiker und die Medienvertreter sein) gedacht, das normale Fussvolk wird dann via Medien am Freitag oder Samstag mit Bildern versorgt.

    Soso, wenn das stimmt, dann haben wir hier also wieder eine tolle Marketing Kampagne seitens Bombardier. In den Medien stand mehrfach 15. November, dieses Datum kursierte auch intern unter VBZ Mitarbeitern (wie ich herausgefunden hatte). Klar, Bombardier wollte halt zeigen, dass man dieses "Tram ab Stange" nun doch mal pünktlich nach vorher definierten Plan ausliefern würde. Die Verzögerungen und Probleme beim Flexity Basel, Twindexx und Anderem (die Swiss Flugzeuge sind da unabhängig, aber dennoch Teil des Public Image) werden nicht gerade ihrem Prestige geholfen haben.

    Ich weiss nicht, was das mit Marketing zu tun haben soll. Seitens Bombardier wurde stets "vor Weihnachten" als Termin genannt, der 15. kam von der VBZ. Diesen Termin ist nachwievor möglich einzuhalten. Ich kann Dir ohne überlegen dutzende Beispiele anderer Hersteller sagen, wo sich die Ablieferung um einige Tage verzögert hat. Nun schon wieder über Bombardier herzuziehen finde ich verfrüht.

    Auch mit dem neuen Lieferplan werden 2020 "nur" zehn Fahrzeuge abgeliefert; Plandienst gibt es erst in frühestens sechs Monaten, ob das Tram nun eine Woche früher oder später kommt, hat da noch keinen Einfluss.

    Und wir dürfen halt auch nicht vergessen, dass auch Wien und Berlin auf die zeitnahe Ablieferung ihrer Fahrzeuge und die Einhaltung ihrer Termine pochen.

    Spannend ist ja das der ZVV Auskunft erteilt. Bestellerin der neuen Fahrzeuge ist ja die VBZ! Und die sollte es besser wissen, als der ZVV!

    Aber der ZVV betreibt das Kundencenter, welche sich um Kundenanliegen von Privatpersonen kümmert. Es ist darum oft so, dass sich das Unternehmen in Sachen Kommunikation "nur" bei Geschäftskunden und Medien kommuniziert, alle anderen Anliegen werden an ZVV Contact weitergeleitet.

    Die VBZ bestellen bzw. stellen Antrag, der ZVV bzw. Kanton genehmigt und bezahlt die Bestellung letztlich.

    Der ZVV ist das Amt für den öffentlichen Verkehr des Kantons Zürich. Sprich er bestellt und verwaltet das ÖV-Angebot im Kanton Zürich. "Bezahlen" tut der ZVV die Trams nicht, das macht der Kanton Zürich, bzw. schlussendlich dessen Steuerzahler.

    Nun, es bleiben 5 Tage bis zur planmässigen Anlieferung und ich habe immer noch keinen blassen Schimmer wann und wo dies geschehen wird. Weiss da jemand von hier mehr oder hat jemand zumindest Kontakte die ich nicht habe (meine "Recherchen/Anfragen" haben da nichts ergeben)?

    Ich kenne nur das frühere Vorgehen bei der Anlieferung der Cobra vor rund 10 Jahren.
    Damals war es so, dass die Anlieferung per LKW direkt in die Hauptwerkstätte in Zürich Altstetten erfolgte. Ich vermutete, dass das nun auch so sein wird, ist bekanntlich der selbe Hersteller. Die grössten Chancen auf Bilder dürftest du darum dort haben.

    Ich vermute ebenfalls, dass die VBZ genauere Infos aus taktischen Gründen absichtlich nicht preisgeben. Neue Trams sind immer auch mit Prestige verbunden und ich vermutete, dass die VBZ das neue Tram inkl. Bilder selber den Medien vorstellen will und darum kein Interesse daran hat, dass die Ablieferung von Ausenstehenden beobachtet und fotografiert wird und danach nicht genehmigte Bilder oder Informationen in der Presse ("Lese-Reporter") auftauchen.

    Bombardier zieht halt alle "Tricks" und Kniffe der Medienkommunikation und gestaltet die Informationen so, dass man den Kanadiern rein faktenbasierend keine Lüge unterstellen kann, die bittere Wahrheit aber so gut es geht umschifft wird.

    Es ist wie in der Schule:

    Ein Schüler schreibt in der ersten Prüfung eine 1 und in der zweiten eine 3.

    Wenn nun der Vater von ihm sagt, super, mein Kind hat sich verbessert, dann ist das nicht falsch. Aber es ist dann immer noch nicht eine genügende Leistung.

    Bombardier sagt, der Fahrkomfort habe sich verbessert. Das stimmt, vor einem Jahr war es viel schlimmer. Aber dass die Laufruhe immer noch nur knapp genügend ist, das bleibt unerwähnt.

    Dito Zuverlässigkeit.

    Bombardier sagt, dass der Zug 7000 störungsfreien Kilometer absolviert. Das mag stimmen.

    Was Bombardier NICHT sagt, ist dass dieses Ziel erst vor kurzem erreicht wurde, ebenso nicht wie viele Züge es erreicht haben.

    Den Beweis, dass Bombardier diese Zuverlässigkeit über alle 25 Züge und dort über Monate halten kann, müssen die Kanadier zuerst erbringen. Die alleine zwei Defekte in den letzten vier Tagen lassen mir da Zweifel erscheinen, und wie Bombardier auf 96% Pünktlichkeit kommt, ist mir auch schleierhaft.

    Das was Bombardier da gestern veranstaltet hat, war keine Medienkonferenz, sondern eine Werbeveranstaltung für den Twindexx, mit dem Ziel die Berichterstattung zu "optimieren" und dem Fernziel, der SBB noch mehr Twindexx aus den bestehenden Optionen zu verkaufen.

    da ich kein neues Thema eröffnen möchte, poste ich es hier


    heute Abend traf ich in Muttenz auf einen Sondertransport mit einem älteren Appenzellerbahn Motorwagen


    sorry das schlechte Bild, war ein „Notschuss“

    Das ist einer von den drei Triebwagen BDe 4/4 41-43 von 1986. Dieser soll zu einem Generatorenwagen umgebaut werden. Ob der Umbau gelingt wird sich weisen, aber immer noch besser als die Alternative Verschrottung.

    Die neue Internetseite swissdosto.ch ist nach der Pressekonferenz von Bombardier aufgeschaltet.


    https://swissdosto.ch/de-ch/der-zug-fuer-die-schweiz.html

    Hier ist die Präsentation aus der Medienkonferrenz zu finden: https://www.swissdosto.ch/files/media/fi…ch_06112019.pdf

    Beim durchlesen kommt mir nur der alte Spruch "Trau keiner Statistik, die du nicht selber gefälscht hast" in den Sinn. Der aktuelle Alltag mit täglichen Ausfällen spricht eine andere Sprache als die beschönigenden Bombardier-Statistiken...

    Jein. Für einen Depotlader, der nicht zwischengeladen werden kann wie ihn die BVB beschafft hat, trifft das alles zu. Aber es gibt verschieden Arten an Akkus. Solche mit grossen Batterien, wie der BVB-VDL, aber auch solche mit kleinen Batterien, wo der Bus jeweils an den Haltestellen zwischengeladen werden kann. Siehe zum Beispiel TOSA in Genf oder die Elektrobusse in Bern und Schaffhausen. Diese haben den grossen Vorteil, dass ihre Energie so den ganzen Tag reicht und sie auch ganztags eingesetzt werden können.

    Bei den Batterien wird bei den Bussen dort von einer Lebensdauer von sieben Jahen ausgegangen, womit der Bus während seines Lebens "nur" einmal die Batterien wechseln muss.

    Mich hat der VDL auch nicht überzeugt. Aber ich würde das nicht als Grundlage nehmen, um das System Akku komplett abzuschreiben. Ich würde stattessen noch Tests mit anderen Versionen befürworten, zum Beispiel mit einem der Berner Elektrobusse von Hess oder den Irizar, der aktuell in Schaffhausen weilt.