270 Mio... nette Summe.
Nur mal so zum festhalten:
- Es muss das Gleichstellungsgesetz umgesetzt werden
- Die Fahrzeuge der ersten Generation (also dieser aktuellen Serie) müssten total saniert bzw. überholt werden.
- Verbindungen in Liestal sind wegen dem SBB Fahrplan vorallem Richtung Innerschweiz schlecht
- Bahnübergänge und anders genügen nicht mehr den heutigen Gesetzen und Standards
Die vorgeschlagene Lösung:
- Doppelspur Hölstein - Lampenberg
- Niederflurfahrzeuge (Gleichstellungsgesetz)
- Anpassung Bahnhöfe und Stationen
- Sanierung der Bahnübergänge
Meine Meinung:
Im Grunde genommen sehr gut, aber ich vermisse ein paar Dinge. Zum einen ist es schön, dass man eine Doppelspurinsel bauen will. Aber dies ändert nicht wirklich viel daran, dass die Anschlüsse in Liestal nur wirklich gen Basel super sind. Hier ist man eher davon abhängig, dass die SBB den Fahrplan wieder so ändert, dass der Zug aus Basel etwas später fährt als der Richtung Basel. Mit einem Doppelspurabschnitt kann man hier zwar ein klein wenig besser reagieren (Fahrzeit Lampenberg - Hölstein jeweils ca 3 Minuten), mehr aber nicht.
Mit den neuen Fahrzeugen ist nicht wirklich ein anderer Fahrplan möglich, vorallem nicht, wenn der Kanton als Besteller sagt, Hauptverbindung nach Basel muss top sein. Für mich ist das ganze rausgeworfenes Geld (also der Doppelspurabschnitt)
Um wirklich flexibler auf die Anschüsse der SBB reagieren zu können, würde ich folgendes vorschlagen:
- Die neuen Fahrzeuge sollen 100 km/h schnell sein (ab Hölstein bis Liestal)
- Die neuen Fahrzeuge sollen ähnlich den Flirt bremsen und losfahren können
- Die Stationen sollen mit Schnellfahrweichen ausgerüstet werden
- Streckenbegradigung Winkelweg - Niederdorf (Hinter dem Friedhof durch um so die lange 40km/h Strecke zu beschleunigen)
Ziel der ganzen Übung:
- Fahrzeit auf 19 Minuten kürzen
Was bringt das?
Nun, bei einer Fahrzeit von 19 Minuten (Bedingung müsste sein, dass dies ohne Stress für das Fahrpersonal geht) könnte mit einer Aufenthaltsdauer von 3 Minuten ein Zug bereits nach 45 Min wieder in Waldenburg sein:
Zug 1: Abfahrt Waldenburg xx:00 - Ankunft Liestal xx:19 - Liestal ab xx:22 - Ankunft xx:41 - und könnte xx:45 wieder nach Liestal fahren.
Damit wäre es möglich, mit 3 Zügen, 3 Wagenführer einen durchgehenden 1/4 Stundentakt fahren zu können. Jede Änderung bei der SBB wäre quasi "egal".
Der nächste Vorteil davon: Anstatt 14 neue Fahrzeuge bräuchte man "nur" noch 11 (3x3 in der HVZ + 2 Reserve)
Und der dritte Vorteil: Kundenzuwachs: Wer würde noch mit seinem Auto mit 60km/h das Tal runterzuckeln, wenn daneben der "WB-Express" mit 100 km/h vorbeidonnert????
Einzig anschauen müsste man, wo sich fahrplantechnisch die 3 Züge jeweils treffen - und dort dann gezielt eine Doppelspurinsel bauen, sofern es nicht grad an einer heute vorhandenen Ausweichstation liegt.
Zum Vergleich: Heutige Fahrzeit Waldenburg - Liestal liegt zwischen 23 und 25 Minuten)