Beiträge von 750 mm

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    Original von Badbone

    15 Millionen sind für Ausbauten im Verkehr praktisch nichts!

    Etwas möchte ich aber trotzdem noch los werden. Dass der Kt BL nichts getan für den öV finde ich kein richtiges Statement.
    Unter anderem fährt stündlich eine leere Komp. über den Hauenstein, es werden S-Bahn Stationen errichtet, Buslinien wurden ausgebaut, neu Eingeführt bzw. mit einem engeren Takt verküft, Trams werden häufiger fahren, etc etc. Nach nichts klingt dies nicht!

    Die 15 Mio waren eine Richtgrösse, die bei besonderen Umständen unter- wie überschritten hätte werden können (und der Kt ZH, der so ne Lösung hat, ist nicht bankrott und hat ein Vorzeige-öV-System)

    Dass die S9 fährt hat auch regionalpolitische Aspekte, zudem würde sie deutlich stärker genutzt, wenn sie nach Basel - Laufen weiterfahren würde (womit immerhin ein 30-15-15-Takt erreichit werden könnte), wenn sie in Olten bessere Anschlüsse hätte, wenn man den Zugang zu den Bahnhöfen verbessern und die im gleichen Tal fahrende und den Zug konkurrierende Buslinie einstellen würde. Wenn man eine Linie bewusst unattraktiv gestaltet muss man sich nicht wundern, wenn sie niemand benutzt.

    Mir ist nur der Bau einer einzigen S-Bahn-Haltestelle (Singular!) im Kanton Baselland bekannt, das ist Salina Raurica. Dreispitz und St. Johann sind BS, Augarten AG und Liestal-Altmarkt ist seit Jahrzehnten nicht über eine Planstudie hinaus gekommen.

    Richtig, es wurden neue Buslinien geschaffen resp. Takte verdichtet. Ein Ausbau des schienengebundenen Verkehrs (Tram, Zug) - dem besten öV-Fortbewegungsmittel - hat nicht stattgefunden, im Gegenteil, beim Umbau der Bahnhöfe Liestal und Sissach wurde es verpasst, in die Zukunft zu denken; man hat in Liestal die Möglichkeit eines Wendegleises nicht genutzt resp. die bestehende Infrastruktur verschlechtert, in Sissach hat man gar das Durchfahrgleis der S9 Richtung Basel ganz zu einem Stumpengleis umgewandelt.

    Die Einspurlinie im Laufental ist zwar zum Anschauen ganz nett, sonst allerdings ein Anachronismus allererster Güte!

    In den letzten 10 Jahren wurden hunderte Millionen Franken in den Ausbau des Strassennetzes gesteckt (Angensteintunnel, Umfahrung Sissach, H2 Liestal-Augst, in BS Nordtangente) und weitere Projekte sind in Planung (z.B. Umfahrung Laufen). In der gleichen Zeit hat man da und dort mal ein Bus mehr eingesetzt und gnädigerweise eine Bahnlinie nicht stillgelegt - Verhältnis wo?

    Die öV-Initiative wurde mit 58.31 Prozent abgelehnt. In keinem Bezirk wurde sie angenommen (am knappsten in Laufen verworfen).

    Als einzige Gemeinde sagte Duggingen ja, alle anderen nein.


    Dafür dass es wirklich KEIN gutes Argument gegen die Initiative gab (ausser die bekannte stiefmütterliche Behandlung des öV in BL) ist das Resultat schon sehr bedenklich ;(

    solche Zustände finde ich sehr traurig. Ich halte zwar eigentlich absolut nichts davon, wenn wie in gewissen US-Grossstädten die Busse in gewissen Quartieren/Strassen nicht mehr halten würden, aber wenn die AAGL beschlösse, zu den typischen Schülerzeiten von Arisdorf bis Pratteln durchzufahren (und/oder den Extrakurs einzustellen), könnte ich es irgendwie schon verstehen.

    ein Neubau eines Tramnetzes aus dem Nichts liesse sich heute gar nicht mehr realisieren, da die Strassen komplett anders genützt werden. Politisch keine Chance, von den Kosten gar nicht erst zu reden.

    Gäbe es keine Trams, gäbe es logischerweise Busse. Ich gehe von Doppelstöckerbussen aus.

    Würde man heute ein schienengebundes öV-Netz neu planen, würde ich annehmen, dass man alles unterirdisch planen würde (analog Metro Lausanne). Unter Umständen wäre es aber aus geographischen/geologischen und finanziellen Gründen denkbar, dass eine Hochschienenbahn a la Wuppertal oder der oberirdischen Metro z.B. in Paris gebaut würde.


    Würde man annehmen, nur das BVB-Netz sei nie erstellt worden, wohl aber die Linien von BTB, BEB, BUeB und TBA, so sähe es heute wohl so aus:

    Mit 70% Wahrscheinlichkeit Rückbau der Linien in den 1970er Jahren...
    Mit 10% Wahrscheinlichkeit Status wie in den 1970er Jahren, Wenden am Stadtrand.
    Mit 20% Wahrscheinlichkeit ein Tramtunnel, der die verschiedenen Linien verbinden würde. Und das wäre dann auch der Ausgangspunkt für eine Metro Basel...

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    Original von suburbansky
    Allerdings sollte man es vielleicht nicht ganz so weit treiben wie der S-Bahn, wo ja bereits nur noch von der "Roten Linie" und der "Grünen Linie" sprechen. :P

    Noch ist das wohl kaum durchgehend der Fall. Hand aufs Herz: Wer kennt alle Farben der S-Bahnlinien Basels auswendig?

    Bekannt sind eigentlich nur die rote und die grüne Linie, die Farben von S3, S5 und S9 sind weitgehend unbekannt, behaupte ich mal.

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    Original von kriminalTANGO
    Nö. Die Linienführung wir wohl die schon vorher geplante sein, d.h. über Gallenweg/Kraftwerkstrasse. Siehe hier: Tango-Prototypen (guckst du Suchfunktion ;)).

    Danke. Macht auch mehr Sinn mit den entsprechenden Ausbauten. (Damals war ich übrigens noch gar nicht angemeldet ;))

    wenn das so kommt wäre das sehr erfreulich, wobei eine Verlängerung der Linie 3 mit einem Querast von Schweizerhalle nach Pratteln noch besser wäre

    Zum Thema Linienführung: Leider entnehme ich dem Artikel nicht, wo das Tram denn zwischen Pratteln und Rheinstrasse durchführen würde - wahrscheinlich auf der jetzigen Strasse, wo 80/83 verkehren (Grüssen)?

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    Original von Dome
    @ 750 mm

    hm... jemand der eine Grosse Liniennummer nicht sieht..., wird auch die Liniennummern auf dem Netzplan der Region Basel nicht sehen... und kann so auch nicht die Nummern und Farben ableiten...ich meine man kann sich ja jedes Argument heranziehen...

    Nebenbei, es waere ja noch schoener wenn wir alles anpassen fuer Leute die Ihre noetige Brille nicht anziehen wollen...also das ist das laecherlichste Argument das mir zu dem Thema unergekommen ist.


    man kann sich die Linienfarbe ja auch merken. Ich muss am Bhf SBB auch nicht immer auf dem Netzplan schauen, welche Linie mich zum Barfi bringt, ich weiss, dass ich die 8 oder 11 nehmen muss. Da kann ich mir doch auch gleich "rosa" und "rot" merken, oder? :)

    zum Thema Sehhilfen: Es gibt auch Leute, die trotz aller Hilfsmittel nicht mehr gut sehen (zudem gibts 5-10% funktionale Analphabeten in diesem Land :P)

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    Original von Dome

    Wer an einer Haltestelle wartet sieht auch rechtzeitig welches Tram kommt.


    Sorry, das stimmt so nicht. Es gibt viele Leute, v.a. ältere Leute, mit teilw. erheblichen Sehschwierigkeiten. Wenn man an einer Doppelhaltestelle eher vorne wartet und dann fährt vorne ein Tram ein und hinten nochmal eins, ist es nicht so einfach zu erkennen, welches Tram hinten einfährt. Und dann muss man auch noch nach hinten gehen. Für alte gehbehinderte Leute reicht die Zeit dann nicht mehr, die sind drauf angewiesen, das Tram aus der Ferne identifizieren zu können.

    (Gewiss, die alten Leute könnten auch in der Mitte der Doppelhaltestelle stehen, aber eben: alte Leute :evil:).

    Und übrigens: Wenn ich mal ohne Brille in Basel unterwegs wäre, würde ich die Tramnummer auch 1-2 Meter vor mir nicht erkennen - eine Farbe dagegen schon. Klar, ich laufe nicht ohne Brille in Basel rum, aber ich soll ja von mir nicht auf andere Personen (eitle kurzsichtige brillenlose Damen vielleicht?) schliessen ;)


    Und wie man am Tango-Prototyp/Bild sieht, sind farbige Linienanzeigen beim Tango offenbar bereits dabei.

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    Original von kriminalTANGO
    Gute Frage. Wo liegt der "Ahnhof SBB"? :D

    interessanter ist für mich ja ohnehin die Frage, ob der Tango auch gleislose Strecken überwinden kann - oder wie sonst will er derzeit als Linie 17 zum Bahnhof kommen (Margrethenstich) =)

    danke, das heisst also, mit GA/U-Abo muss jeweils (Hin- resp. Rückfahrt) ein Billett 1 Zone RVL a EUR 2.20 gelöst werden?

    Toller Rabatt, wenn man bedenkt, dass man ohne U-Abo/GA ein TNW-2-Zonen-Billett benötigt (Fr. 3.80), was ja fast gleich teuer ist (wenn man bei der SWEG direkt in Fr. zahlt ja sogar noch teurer).

    Also lohnt sich das Miniticket Triregio - weisst du zufällig, ob das reduzierte Ding auch für GA gilt und ob man das auch an den neuen Automaten oder nur am Barfi bekommt?

    Sorry, dass ich euch hier belästige, aber aus den Angaben bei BVB, SWEG und TNW werde ich echt nicht schlau, zudem fahre ich selten grenzüberschreitend Bus.

    Für eine Fahrt Basel - Binzen und wieder zurück muss man was bitteschön lösen, wenn Person A ein U-Abo und Person B ein GA hat?

    Wenn man weder U-Abo noch GA hat, dann benötigt man ab Basel:
    - ein Zweizonenbillett TNW für die Hinfahrt und das Äquivalent für die Rückfahrt, zu lösen in Binzen (in EUR)
    - oder das Miniticket Triregio

    soweit so gut...

    Aber: Mit U-Abo/GA? Auch der volle Preis, obwohl für die Zone 10 schon gelöst ist?
    Und gilt das reduzierte MiniTicket Triregio auch für GA?


    Und was ist mit einer Fahrt nur auf dem Schweizer Abschnitt? Braucht man ein Billett (neben U-Abo/GA), wenn man den SWEG-Bus benützen will?