Beiträge von wb73

    Weiss man eigentlich etwas über die Unfallursache?? Oder wurde von den zuständigen Stellen ein Stillschweigen vereinbart?
    Ich bin durchaus damit einverstanden, dass wo gearbeitet wird, Späne entstehen. Ich bin mir auch darüber im Klaren, dass ausser der Wachssamkeitsüberwachung bei den Combinos im Stadtbereich keinerlei Sicherheitssysteme die Wagenführer überwachen.
    Dennoch, eine Vortrittsmissachtung kann es ja nicht direkt gewesen sein, denn der 14er hat ja die Unfallstelle schon mit der halben Zuglänge passiert gehabt. Eine falsch gestellte Weiche war es scheinbar auch nicht. Hatte der BLT Wagenführer einen Blackout?

    Sorry, dass ich mich wieder aus der Ferne einmische. S-Bahn hin oder her, der Vergleich mit dem RBS ist gut. Er ist für mich eine Messlatte bezüglich einer leistungsfähigen Vorortsbahn. Die Berner haben bereits in den 1960er Jahren gemerkt, dass eine unterirdische Zufahrt zum Bahnhof von nöten ist. (Zugegeben, die damaligen SZB Züge vor der Heiliggeistkirche hatten auch ihren Reiz!) Der RBS Bahnhof hat sogar seine Kapazitätsgrenze erreicht bzw. bei weitem überschritten. Nicht um sonst ist bereits ein neuer geplant. Die Berner haben, im Gegensatz zu Basel, keinen Wert auf eine "stadttaugliche" Vorortsbahn gelegt (Ausnahme Linie G). Im Gegenteil, die Vorortszüge wurden von den Tramgleisen abgezogen. In Basel wollte man mit Pauken und Trompeten in die Stadt hinein fahren, obwohl bis zu fahrplanmässigen Kursen an den Bahnhof SBB noch fast zwei Jahrzehnte ins Land zogen. Wie weiter oben erwähnt hat die "Stadttauglichkeit" auch Auswirkungen auf die Gefässgrösse, da sind die knapp unter 50m langen Kompositionen wirklich nicht gerade viel, wenn man bedenkt, dass ein paar Kilometer entfernt auf 75cm Spur in der Morgenspitze mit der doppelten Länge gefahren wïrd. Ebenfalls ist die Frage berechtigt, wo sollen all die Tramzüge hin in der Stadt.
    Ich weiss, dass ich mich mit diesen Äusserungen sehr exponiere, aber wie an meinem Avatare zu erkennen ist, habe ich die alte BTB nicht vergessen. Manchmal Frage ich mich, ob die Umstellung auf Trambetrieb die einzige Lösung war?

    Zitat

    Original von Pantograph
    Da frage ich mich: Weshalb hat der Wagenführer nicht sofort den Stromabnehmer gesenkt? Dann hätten a) die Schäden am Tram kleiner gehalten und b) das Durchglühen der Fahrleitung wohl vermieden werden können. Weiter frage ich mich: Haben in Mailand die Gleichrichter keine Überstrom-Schnellschalter?


    Ich habe mir das Video mehrmals angesehen. Ich frage mich auch, hat denn hier nirgens eine Sicherung oder ein Überstromschutz angesprochen? Spätestens vor dem Schmelzen des Fahrdrahtes sollte die Speisung abschalten oder war der Kurzschluss zu "hochohmig"? Ich arbeite bei einem Bahnbetrieb mit Gleichstromfahrleitung, ihr haltet mich vielleicht für leichtsinnig, aber mit einer Erdungsstange kann ein Feeder ohne grossen Blitz zum Ausschalten gebracht werden. Allerdings weiss ich von Fahrleitungskollegen der MOB (heute GPS), dass bei ihnen auch schon Erdungsstangen zum glühen gebracht wurden. Bei der MOB beträgt allerdings die Spannung auch nur 800-900V und die Feeder müssen mehrere tausend Ampere liefern können (z.B. 8000er Serie).

    Zitat

    Original von kriminalTANGO
    Nein, aber vielleicht etwa wegen verpasstem Anschluss aufs Auto umgestiegen… :rolleyes:

    Eine Überkreuzung der Gleise erachte ich als Schnapsidee. Ich würde eher eine Verlegung des Gleises Richtung Basel auf die entsprechende MIV-Spur befürworten. Mich würde das nicht stören, wenn die Spur der Gegenrichtung gekreuzt werden muss, solange man das die Durchfahrt des Trams durch LSA (notfalls auch zusätzlich Halbschranken ;)) sichert. Man kann auch gleich beide Gleise in die Mitte der Strasse legen.

    Aus der Ferne gesehen finde ich die Variante mit einer Verlegung auf die Strasse (beide Spuren) mit LSA Absicherung beim Ein- und Ausschwenken auch eine sehr gute Idee. Ich denke, dass die Zeit der grossen Tunnelbauten definitiv vorbei ist, es fehlt schlicht das Geld. Ich bezweifle ebenfalls, dass heute Bauwerke, wie ein Zumiker Tunnel bei der Forchbahn noch einmal gebaut würden. Mit ein bisschen Toleranz und vernünftigen baulichen und technischen Massnahmen, ist auch ein Miteinander à Niveau von ÖV und MIV möglich. Ich wohne auch in einem Dorf mit einer ganz neu gestalteten (Strassen)-Bahndurchfahrt.

    Die wenigsten Leute wissen, dass diese Bahn gar nicht eine Spurweite von 75cm aufweist, sondern nur 73.5cm. Ursprünglich war nämlich geplant gewesen, dass die Inbetriebsetzung im Waldenburgertal stattfinden sollte, dies wäre aber enorm aufwändig gewesen, da entweder die Weichen temporär angepasst hätten werden müssen oder es hätten keine Weichen befahren werden können. Ausserdem hätten nur nachts Versuchsfahrten stattfinden können. Darum hat sich Stadler für das Öchsle entschieden.

    Es ist eigentlich sehr erstaunlich, dass bei solchen, meist ziemlich eindeutigen Situationen (Holzschopf), immer so ein Geheimnis bezüglich der Schuldfrage gemacht wird.
    Nur noch kurz zur Beweislage bei LSA's: Die heutigen LSA's haben oft Bodenschlaufen, die jedes Überfahren von Rotlichtern, (oder Querbalken?), aufzeichnen mit sehr genauen Zeitangaben. Zum Glück wissen dies viele Verkehrsteilnehmer nicht.

    Zitat

    Original von kriminalTANGO
    Na toll, dann bleiben halt die LKW dazwischen stecken :D (siehe tragischer Unfall in Frankreich am Genfersee ;()…



    Nö, es gibt ja auch solche, welche den ÖV bevorzugen. Besonders hier in Basel (im Gegensatz zu Genf ;) :evil:) habe ich nicht in Erinnerung, dass Trams an den LSA (lange) warten müssten…

    @Renntrabi: Wie erklärst du dann die Stillegung des Verkehrspolizisten-Häuschens und Ersatz durch LSA (welche meinen Beobachtungen nach auch sofort die Trams durchlässt) am Spalentor? ?(

    @Dome: Völlig einverstanden… :evil:

    Zum Thema zwischen Barrieren eingeschlossene Fahrzeuge, grundsätzlich liegt die Problematik nicht bei den Barrieren, sondern an der Ungeduld der Fahrzeuglenker. Ebenfalls sind in unserer Region viele Vollschranken mit einer Raumüberwachung ausgerüstet, die jedoch nur bis zum Beginn des Schliessvorgangs aktiv ist. Konkret heisst dies, die Lenker befahren den Übergang auch noch nach 12s Vorblinkzeit (Vorschrift AB EBV) und werden dann eingesperrt.

    Zitat

    Original von Dome
    bei nur zwei Fahrten kannst Du Dir diese Frage wohl selbst beantworten.

    Ich denke der Grund lag darin, dass der TW der letzte noch verfügbare Wagen war.
    Habe jedenfalls keinen anderen mehr in Waldenburg gesehen.

    Auch die WBler fotographierten den Zug.

    Züge, die nur für einen Umlauf verstärkt werden, werden meistens durch einen bereitstehenden Tw Seite Waldenburg, oder einen hinzurangierten Tw Seite Liestal verstärkt. Steuerwagen könnte man nur Seite Liestal hinzufügen, was mit wesentlich mehr Manövern verbunden ist.

    Vielleicht hätte ich schreiben sollen 5-Wagen-Zug mit drei Triebwagen. So oder so, Grund dafür sind viele gemeldete Gruppen. Übrigens sind 5-Wagen-Züge täglich (Mo-Fr) anzutreffen (Tw+Bt+Bt+Tw+Bt), sehr selten aber werden sie mit 3 Triebwagen geführt, darum der Name Dreifachtraktion.

    Morgen Dienstag, 27.05.2008 verkehrt 7.35h ab Waldenburg eine seltene Dreifachtraktion in der Formation Tw+Bt+TW+Bt+Tw. Ebenso 8.06 ab Liestal. Vielleicht hat jemand Zeit für ein Föteli.

    Zitat

    Original von Dome
    [quote]Original von BLT Bengel
    [quote]Original von Dome


    Ist das die alte Strecke? ist das nicht bei Arlesheim?


    s Edit(h) meint: ach ne, das ist ja eine Steigung

    Ich würde behaupten, dies ist die alte Linienführung am Schwertrain (zwischen Neuewelt und Ruchfeld), kurz vor der SBB Unterführung. Siehe übrigens im Buch "100 Jahre Regionalverkehr in der Nordwestschweiz" von Pharos Verlag Seite 48.

    Zitat

    Original von Dome

    Da die BVB angeblich auch Selectron statt Sibas einbauen will, wären Sie technisch evt. (bin mir nicht sicher) mit den BLT DüWags kompatibel, welche bereits mit Selectron ausgestattet wurden - leider sind die Verbindungsstecker nicht kompatibel.

    Meines wissens wird die BVB Selectron Steuerung SIBAS-kompatibel sein, hingegen ist die BLT Selectron nur unter sich kompatibel (Irrtum vorbehalten).

    Ich habe für die guten alten luftgefederten Gummikühe gestimmt, da diese Fahrzeuge punkto Komfort und Bedienerfreundlichkeit immer noch Masstäbe setzen, sei es mit weissem Handrad oder SIBAS (oder bald Selectron?). Ganz besonders interessant sind die 4-motorigen Fahrzeuge auch in Sachen Sound und Beschleunigung bei Doppeltraktion.