Beiträge von wb73

    Verzeiht mir, wenn ich tief in der Vergangenheit krame. Wie schon weiter ober erwähnt gab es schon zu BTB Zeiten Schnellzüge im Birsigtal. Kürzlich ist mit ein FRIBO von 1970/71 in die Hände geraten, den ich damals in der Primarschule habe mitlaufen lassen.
    Im damaligen BTB Fahrplanfeld 65 sind folgenden Schnellzüge aufgeführt:
    Zug 7a Roderdorf ab: 5.44, ab Therwil ohne Halt bis Binningen, dann ohne Halt bis Heuwaage, Ankunft 6.14.
    Ebenso Züge 9a (Abfahrt 6.08), 11a (Abfahrt 6.28), 69 (Abfahrt 13.10) und Zug 111 (Abfahrt 17.40) der nicht einmal in Binningne hielt.
    In der Gegenrichtung sind das die Züge 54 (Abfahrt Heuwaage 12.12) ohne Halt bis Oberwil und 111 (Abfahrt 18.01).
    Den Zügen folgte unmittelbar später auf der Eilzugstrecke ein normaler Zug, der alle Stationen bediente.
    Ich vermute, dass die Eilzüge nicht nur aus Zeitgründen verkehrten, sondern eher aus kapazitätsgründen.
    Dieses Problem stellt sich teilweise auch im Waldenburgertal, denn in den Stosszeiten sind die Züge schon auf halber Strecke sehr gut ausgelastet.

    Nun zu meinen Fragen:
    - Verkehrten diese Züge bis 1984 oder nur 1974, als der Taktfahrplan eingeführt wurde?
    - Wie konnte so ein Zug im dichten Verkehr ohne Halt geführt werden (Kreuzungen)?
    - Hat noch jemand irgendwelche Dokumente oder Dienstanweisungen?

    Bei der Station Bottminen habe ich einmal einen Schlüsselschalter oder eine Meldelampe für Schnellzüge gesehen, existiert diese Einrichtung noch oder was hat sie bewirkt?

    Vielen Dank für zahlreiche Antworten.

    Grundsätzliches zum Thema Rückspiegel und Richtungsblinker:

    In den AB-EBV steht etwas "gummig"

    Art 50.3
    2 - Strassenbahnen sind mit Blinkern für Fahrrichtungsanzeige bzw. Warnung auszurüsten.

    Art 53.1
    1 - Jeder Führerstand muss mit folgenden Einrichtungen ausgerüstet sein:

    12 - Kontrolleinrichtungen, die für einen geordneten und sicheren Betriebsablauf nötig sind
    (z.B. Manometer für Bremsen, Volt- und Amperemeter für Fahrmotoren und Fahrleitung,
    Rückmeldung für die Türen, Rücksehspiegel am Fahrzeugäusseren usw.);

    Jetzt noch eine persönliche Anmerkung, ich meine gehört zu haben, dass die Tangos sogar im hinteren Fahrzeugbereich noch einmal Kameras haben, für kurvige Haltestellen.

    Übirgens, Trämler seid doch ehrlich, was nützt ein Rückspiegel, wenn ihr z. B. am Barfi Richtung Steinenberg steht?

    Zitat

    Original von Dome
    jep sie sind Geschwindkeitsgesteuert. Und wenn dann einer gleich eine hohe Geschwindigkeit einstellt, hauts Dich fast um.

    In Sachen Komfort sind die Basler Schindler für mich angenehmer...

    Neuere Geschwindigkeitssteuerungen wählen die Zugkraft anhand der Geschwindigkeits-Differenz, also Soll minus Ist.

    Die Fahrschalter laufen immer noch, das Problem ist jedoch die Ansteuerung der Fahrschalter. Nicht umsonst hat die BLT ihre Fahrzeuge mit einer frei programierbaren SPS ausgerüstet. Völlig vergossene Elektronikbaugruppen sind eben nicht sehr unterhaltsfreundlich. Die BVB möchte ja die SIBAS Steuerung auch ersetzen. Übrigens haben auch andere Bahnen (auch in Baselland) ganz ähnliche Probleme.

    Zum Thema Steuerungstechnik. Ich konnte jahrelang nicht verstehen, dass z. B. BVB und WB bis in die 1990er Jahre widerstandsgesteuerte Fahrzeuge beschafften, während dem die VBZ schon 1976 das Tram 2000 mit Chopper kauften. Heute sehe ich es nicht mehr ganz so eng und muss sagen, dass die "alte" Technik, wie oben schon erwähnt, sehr zuverlässig und überschaubar ist. Allerdings auf Kosten von Komfort und Ökonomie. Als Fahrzeugführer finde ich das "Stufenschalterfeeling" durchaus noch eisenbahnhaft und entsprechend interessant. Trotzdem muss ich sagen, dass die Technik schon mehrmals überholt ist.

    Zitat

    Original von 750 mm


    Und dass der 14er wie für Combinos gemacht sei möchte ich doch bezweifeln. Auf Überlandstrecken sind Drehgestelltrams imho den Vollniederflurern doch überlegen, merkt man ja auch wenn man mal nach Riehen fährt.

    Dies musste, wie schon erwähnt, auch Dagmar Jenni zugeben.

    @Dome

    Mit dem Combino auf Überlandstrecken mag für Fahrgäste toll sein, aber im Führerstand ist es schlicht eine Zumutung. In gewissen Kurven hasst Du das Gefühl, die ganze Kiste fliegt auseinander. Wenn ich heute noch bei der BVB Aktivmitglied wäre, hätte ich mir wohl vom Amtsarzt eine "Combino-Dispens" besorgt! :D

    In der heutigen Ausgabe der Basellandschaftlichen Zeitung beschwert sich die Gemeinde Muttenz über "Oldtimer" Rollmaterial auf der Linie 14. Die BVB verharmlost dies und brüstet sich mit einem niedrigen Durchschnittsalter der Fahrzeuge. Es wird auch erwähnt, dass bei der BVB auch 40 jährige Fahrzeug im Einsatz sind, diese werden jedoch auf den Linien 3/15/16 eingesetzt, offenbar sind hiermit die Gummikühe gemeint. Kein Wort wird jedoch über die fast so alten Düwags verloren, die nach meiner Meinung im Regelbetrieb wirklich nichts mehr verloren haben. Wenigstens gesteht die BVB ein, dass Combinos nicht für die Hochgeschwindigkeitsstrecke geeignet seien, im Gegensatz zu Drehgestellfahrzeugen, bravo!

    Vielen Dank 4106, sehr umfassende und einleuchtende Erklärungen, alles klar. Obwohl ich selbst einmal BVB Aktiv-Mitglied war, habe ich noch nie von dieser Regelung gehört, sie ist aber im Prinzip logisch. Im Gegensatz zu meinem jetzigen Job, hatte ich bei der BVB auch nichts mit der Fahrzeugdisposition zu tun.

    Unter uns gesagt, hätte es mich im Spätdienst auf dem 3er schon gereizt, einmal die Fahrzeuge auszukreuzen und Gummikuh voraus zu fahren. 8)

    Anscheinend gibt es noch zu viele Unklarheiten bezüglich Kategorien oder Hoheitsgebiete. Jedenfalls gibt es gemäss VTE Art 10 für Strassenbahnen nur einen netzbezogenen Ausweis, nicht wie bei den Schmal- oder Normalspurbahnen einen Gesamtschweizerischen.

    Soll ich ein bisschen Spielverderber sein? Zum Thema Synergien bei Personalausbildung von 464. Da sollte man sich keine falschen Illusionen machen in der heutigen Zeit des "Gärtli"-Denkens gäbe es dafür zu viele Hürden, siehe z.B. BVB und BLT mit ihren Königreichen bezüglich Personaleinsatz. Geschweige denn WB mit einer ganz anderen VTE Kategorie.

    Nun zum Thema Wagenkastenbreite bei 75cm in Post von 750mm: Ich denke breite Wagenkästen bei 75cm sind eher ein psychologisches als ein physikalisches Problem. Ich glaube, dass heute keine wilden Munis mehr transportiert werden ;). Ausserdem meine ich gehört zu haben, dass zukünftige Fahrzeuge bei der WB mindestens 2300mm oder sogar 2400mm breit sein werden. Das hängt natürlich noch vom Lichtraumprofil ab und von der Frage, ob es dann noch Senkfenster gibt. Ich denke aber, dass die Sitzanordnung 2+1 bleiben wird.

    Sorry, dass ich auch noch meinen Senf zur Schmalspurbahnvereinigung im Ergolztal geben muss. Ich habe weiter oben gute Ansätze gefunden. Meine Meinung wäre eine Verlängerung der WB Richtung Salina Raurica und dort ein Treffen auf die Tramlinie 3 oder 14, da ich dort einen "Nachfrage-Scheitelpunkt" vermute. Es ist in der Tat so, dass niemand schmalspurig von Liestal nach Basel will, wenn er dies mit der SBB in 9 Minuten schafft. Jedoch scheint mir das Gebiet entlang der Rheinstrasse noch nicht optimal erschlossen.

    In meinem kleinen Archiv habe ich übrigens noch einen Plan von dem nie gebauten Diesel-Niederflurtriebwagen der Zillertalbahn in 760mm Spurweite gefunden.

    Zitat

    Original von 750 mm
    @wb 73
    ich meinte, vor einigen Jahren mal was entsprechendes in der Zeitung gelesen zu haben. Und in die Wikipedia hats auch wer reingeschrieben (Artikel Waldenburgerbahn). Mir ist jedenfalls keine 750mm-Strecke mit Niederflur bekannt (gut, gibt ja auch nicht viele)

    Sorry, das war keine persönliche Attacke, Du bist soweit entschuldigt, weil nämlich ein Verwaltungsratspräsident einmal so etwas in einem Zeitungsinterview gesagt hat.
    Übrigens siehe Zillertalbahn mit 760mm und Niederflur!! Warum also nicht mit 750mm.

    Zitat

    Original von 750 mm
    Gewiss, es gibt da ein Problem mit der Spurbreite. Doch wenn man in grossen Dimensionen denkt und überlegt, dass auch die eingesetzten BDe 4/4 resp Bt ini 10-20 Jahren ersetzt werden müssen... Und wenn man überlegt, dass dann wohl Niederflur gewünscht wird, was bei 750 mm schlicht nicht drinliegt; und ohnehin die 750 mm-Wagen Spezialanfertigungen sind, wird man sich ja die Frage stellen müssen, ob man nicht auf Meterspur wechselt - Gedeon Thommen hin oder her. Und wäs spräche dann noch gegen eine Verknüpfung von 14 & 19?


    Wer behauptet so einen Scheiss?

    Aber anscheinend renne ich offene Türen ein, denn Dome ist mir schon zuvor gekommen.

    Wer mehr zur Flottenpolitik WB erfahren möchte, lese die Landratsvorlage auf Seite 58.

    http://www.baselland.ch/fileadmin/base…008/oev/lrv.pdf

    Noch einmal Bildli

    Im angefügten Bild (Quelle Motor Klassik) ist ein Goliath mit einem 2 Speichen Lenkrad abgebildet. Anscheinend haben die Auto Hersteller schon in den 1950er Jahren Modellpflege betrieben und alle Jahre neue Komponenten verwendet.
    Inzwischen habe ist selber ein bisschen recherchiert. Goliath stammte aus dem Borgward Konzern und ich meine, mich zu erinnern, dass ich auch schon einen Borgward Isabella mit einem "Tram-Lenkrad" gesehen hätte.

    So oder so, wieder zum Tram. Gemäss Titelbild von Claude Jeanmaire Archiv Nr. 45 "Basler Verkehrs-Betriebe" hatten die SIG's 601-602 original auch ein weisses Kontroller-Handrad. Vielleicht wurden diese tatsächlich schwarz gestrichen.

    Übrigens, die WSB Trieb- und Steuerwagen haben einen etwas anderen "Hupenknopf" als die Luftschiffe, ähnlich wie bei dem 3-Speichen Lenkrad von Domes Goliath.

    Bei meinen Recherchen bin ich auf die Firma Petri gestossen. Dies ist ein Deutscher Zubehör Hersteller, der 2000 von der Firma Takata aufgekauft wurde. Ich vermute nun, dass die besagten Lenkräder aus diesem Haus stammen.

    Auf Ansporn von BLT Bengel stelle ich auch mal eine Rätselfrage. Im Gegensatz zu früheren Rätsel weiss ich die Lösung selbst noch nicht!

    Die Schweizer Rollmaterialindustrie hat in den 1960er Jahren dutzende von Triebwagen mit sehr eleganten weissen "Lenkrädern" oder Handrädern geliefert. Beispiele (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):

    - BVB Be 4/4 457 - 476
    - BVB Be 4/6 601 - 602
    - BTB ABe 4/4 11 - 16
    - WSB Be 4/4 9 - 14
    - VBZ Mirage

    Ich habe mich schon immer gefragt, woher stamme diese *Lenkräder"?
    Stammen diese von einem bestimmten Autotyp dieser Jahre oder war dies eine Sonderanfertigung Firma Spring oder BBC oder sonstiger Ausrüster?

    In einem Oltimer Heft habe ich einmal ein Bild von einem "Goliath GP 700" gesehen, der auch so ein Lenkrad hat. Ich kann mir zwar nicht vorstellen, dass die Schweizer Rollmaterialindustrie so ein spezielles Produkt verwendete.

    Hat jemand nähere Angaben zu den besagten "Lenkrädern"?

    Bild links VBZ Mirage (Quelle Wikipedia)

    Bild rechts BVB "Luftgefederter" (Quelle wb73)

    Zitat

    Original von kriminalTANGO
    Findet es eigentlich niemand langweilig, wenn immer irgend ein Insider das Rätsel sofort löst? Dann ist es doch kein Rätsel mehr!

    Wieso sollte ich ausgerechnet ein Insider sein?

    Zu 1.) Station Obermatt

    Zu 2.) Wird durch einen Tunnel ersetzt mit weniger Steigung

    Zu 3.) Heute Zentralbahn (Früher StEB und LSE)

    Zu 4.) Zahnradlokomotivchen haben die Adhäsionstriebwagen über die Zahnradstrecke geschoben

    Zu 5.) Keine Ahnung ?(