Beiträge von Meterspur

    BLT-Direktor zu Kuss-Plakaten: «Eltern könnten sich unwohl fühlen»

    BLT-Direktor Andreas Büttiker erklärt, weshalb er keine Plakate mit küssenden Homosexuellen duldet. Unter anderem sagt er: «Mit unserem Entscheid bieten wir uns als Projektionsfläche an. Man wirft uns Intoleranz vor, um sich daran zu enervieren.» von Michel Ecklin

    Zwei Männer oder zwei Frauen, die einander innig küssen und zärtlich berühren: Ein solches Bild ist in unseren Breitengraden nichts Ungewöhnliches mehr. Doch die Baselland Transport AG (BLT) will ihren Fahrgästen diesen Anblick ersparen. Deshalb wird sie vier Plakate des Basler Jugendtreffs Anyway, die küssende homosexuelle Paare zeigen, nicht in ihren Trams aufhängen. Die übrigen Plakate des Jugendtreffs, die nicht küssende, schwule und lesbische Paare zeigen, sind hingegen der BLT genehm, sie werden in den gelben Trams bald zu sehen sein.

    Der Jugendtreff Anyway ist ein Teil des Vereins Homosexuelle Arbeitsgruppen Basel und richtet sich an nicht heterosexuelle 15- bis 25-Jährige. Ziel ist, deren Coming-out zu erleichtern, damit sie in der Öffentlichkeit zu ihrer sexuellen Orientierung stehen können. Der Jugendtreff, der nur von Freiwilligen betrieben wird, hat im vergangenen Jahr den Chancengleichheitspreis der Regierungen beider Basel erhalten. Mit der so erhaltenen Geldsumme finanziert Anyway die Plakatkampagne, die am 2. Februar startet.

    Vollständig zu sehen sein wird sie in den Fahrzeugen der Basler Verkehrs-Betriebe (BVB). Diese haben keinerlei Bedenken gegenüber küssenden Schwulen und Lesben in ihren Trams. BLT-Direktor Andreas Büttiker hat anders entschieden und begründet das im bz-Interview.

    Herr Büttiker, was ist so schlimm an den Plakaten, die Sie nicht in Ihren Trams sehen wollen?

    Andreas Büttiker: Wir transportieren täglich 140 000 Fahrgäste aus allen Bevölkerungsschichten, darunter viele Kinder und ältere Personen. Wir hatten den Eindruck, dass gewisse Personen die Plakate kritisch betrachten oder sogar anstössig finden könnten. Wir haben zum Beispiel zahlreiche Eltern, die ihre Kinder mit dem Bus zur Schule fahren lassen und sich beim Anblick der Plakate unwohl fühlen könnten. Solche Gefühle muss man respektieren. Auf dem Stimmungsbarometer der Zeitung «20 Minuten» sind rund 50 Prozent der Leser der Meinung, dass wir richtig gehandelt haben. Das zeigt: Mit unserer Einschätzung liegen wir nicht ganz falsch.

    Wer hat den Entscheid gefällt, Sie persönlich?

    Im Vertrag mit der Allgemeinen Plakat-Gesellschaft (APG), die für die BLT die Werbung akquiriert, steht, dass wir unter anderem auf Polemik, Sexismus, politische Werbung und Werbung für Alkohol und Tabak verzichten. Als die Anyway-Anfrage kam, hat uns die APG auf die Kampagne aufmerksam gemacht und zur Beurteilung unterbreitet. Das ist so üblich und passiert ungefähr vier bis fünf Mal pro Jahr. Daraufhin fällten unser Marketingleiter und ich gemeinsam den Entscheid, auf die vier Plakate zu verzichten. Ich möchte aber die Grundhaltung der BLT in dieser Sache betonen: Grundsätzlich ermöglichen wir die Kampagne des Jugendtreffs Anyway mit acht anderen Sujets.

    Sie sind aktiv in einer Kirchgemeinde engagiert. Spielte das eine Rolle beim Entscheid, auf die Ihrer Meinung nach heiklen Plakate zu verzichten?

    Es stimmt, ich glaube an Gott und bin gläubiger Christ. Aber ich muss als Geschäftsführer der BLT von meinem Glauben abstrahieren können. Deshalb hat unser Entscheid mit meiner persönlichen Grundhaltung nichts zu tun. Und auch als Christ lasse ich mich nicht in irgendeine Glaubensecke abdrängen. Ich bin nicht in Dogmen gefangen. Der Entscheid ist auch nicht moralisch. Es ging uns einzig und allein um das Wohl unserer Fahrgäste.

    Gestern ging im Internet ein kleiner Shitstorm los. Man wirft der BLT Homophobie und Zensur vor. Wie gehen Sie damit um?

    Mit unserem Entscheid bieten wir uns als Projektionsfläche an. Man wirft uns Intoleranz vor, um sich daran zu enervieren. Da werden uns Sachen unterstellt, die nichts mit uns zu tun haben. Wir werden von gewissen Gruppierungen instrumentalisiert, und ich bin überzeugt: Das hat System. Aber bei der BLT wird geführt und es werden Entscheide gefällt. Wir tragen schliesslich eine Verantwortung dafür, was in unseren Bussen und Trams passiert.

    Die Schwulenorganisation Pink Cross hat für nächste Woche zu einem öffentlichen Kiss In in BLT-Trams aufgerufen. Stört sie das?

    (lacht) Ich freue mich über alle Fahrgäste, die mit einem gültigen Billett unsere Dienstleistungen in Anspruch nehmen.

    Die meisten BLT-Fahrgäste dürften die küssenden Paare trotz Ihres Verzichts zu Gesicht kriegen, denn die BVB hängen alle Anyway-Plakate auf. Hätten Sie sich mit den BVB besser koordinieren sollen?

    Wir kämen nirgends hin, wenn wir jetzt auch noch solche Details absprechen müssten. Wir koordinieren die wichtigen strategischen und operativen Aufgaben, aber nicht solche Themen.

    Geschieht es oft, dass Fahrgäste sich über Plakate in Ihren Fahrzeugen beklagen?

    Das gibt es hin und wieder mal, aber es hält sich in einem vernünftigen Rahmen. Sobald etwas politisch sein könnte, kommt schnell der Vorwurf, die BLT ergreife für die eine oder andere Seite Partei. Zu reden gibt auch immer wieder sexistische Werbung.

    Quelle: BZ Basel online: http://www.bzbasel.ch/basel/baselbie…ehlen-128779575


    Auf ICE kann ich verzichten, dann doch viel lieber im EW I/II Pendel.
    Schön wäre es wenn bald keine ICE in der Schweiz fahren würde, man könnte sich die ganzen Ersatzzüge sparen, denn es kommen ja viele ICE verspätet, gar nicht oder ohne CH tauglich nach Basel.

    Ach Grenzacher, irgendwie scheinen wir bei diesem Thema einfach nicht das Heu auf der gleichen Bühne zu haben... :rolleyes:

    Ich schätze die ICE in der Schweiz SEHR, kein anderer Zug bietet so viel Komfort (meine Meinung). Ich fahre oft mit dem ICE 79 von Basel nach Zürich, dabei bin ich bislang erst zwei mal in einem Ersatzzug gefahren (ein mal schon ab Basel SBB, das andere mal von Basel bis in den Adlertunnel im ICE und die Reststrecke dann in einem EWII-Ersatzzug :D ).
    Mittelfristig sollen die ICE1 auch in der Schweiz ja eh durch ICx abgelöst werden. Auch diese Fahrzeuge sollen wieder eine hochwertige Innenausstattung erhalten, dafür hat die DB extra noch nachträglich die Bestellung abgeändert!

    Es ist mir aber immer noch nicht bekannt wann der KISS als IC eingesetzt wird.
    Meist wird nur die Relation... (..)

    Wie schon gesagt, meinen Aussagen basieren auf den hunderten IC-Fahrten Zürich-Basel, die ich bereits absolviert habe. Da trifft man immer wieder auf KISS, Bpm 51 oder eben - vielen Dank Guggumere - FLIRT. Letztmals eben an diesem Sonntag. Eine Frage an Dich: Wie oft im Monat fährst Du auf der besagten Strecke?


    Naja und zu den Ersatzzügen, da ist meist ein ausgefallener ICE oder TGV von Deutschland oder Frankreich Schuld und ich finde es toll das die SBB überhaupt einen Ersatzzug stellt, egal ob alte oder neue Wagen.

    Wenn es nur Ersatzzüge für verspätete TGV/ICE wären, die mit dieser Art von Rollmaterial geführt werden, wäre das einigermaßen verständlich. RABe 511 bzw. FLIRT fahren aber im Großteil der Fälle in normalen Binnen-IC.


    Man sollte froh sein das überhaupt etwas fährt, schaut mal nach Deutschland, wenn ein ICE ausfällt, da fährt dann ne Stunde später wieder ein Zug...Ersatz gibt es da nicht.

    Sorry, aber was ist denn das für eine Haltung? Ein Unternehmen in der Privatwirtschaft würde mit dieser Einstellung kein Jahr überleben. Stell Dir mal vor Du kaufst Dir in einem Laden einen neuen Flachbildfernseher und lässt Dir diesen nach Hause liefern. Verspätet kriegst Du dann aber einen Röhrenbildfernseher geliefert, bist Du dann zufrieden? Du kannst ja froh sein, dass Du überhaupt etwas bekommen hast...

    Auf der Relation BS-ZUE hast du sehr viele Möglichkeiten. Da fahren RABe 511, EW IV (mit Bpm/Apm 61), ab und zu IC2000, TGV, ICE... Ich kann mir nicht helfen, aber wenn du RABe 511 (KISS) nicht liebst, solltest du halt auf den Flugzug verzichten (bei dem du mutmasslich ohnehin umsteigen musst).

    Und lieber ein DTZ oder gar DPZ (in Züri ein Politikum) als ein vercheibter EW I/II, der lärmt und rattert. Grenzacher hat auch recht: immer besser als gar nichts.

    Ich fahre nie Flugzug sondern ausschließlich IC Zürich HB-Basel und zurück. Trotzdem fahre ich dabei immer wieder in S-Bahn-Rollmaterial. Genau das ist ja mein Problem!

    Ich fahre übrigens lieber EW I/II als KISS oder FLIRT, erstere sind zwar vielleicht lärmiger, dafür ist der Sitzkomfort um Welten besser als in den neueren Fahrzeugen. Genau aus diesem Grund ziehe ich auch den Lötschberger einem SBB-FLIRT oder KISS vor.

    Die (ex)Bpm 51 finde ich gar nicht so übel, zumal wenn man einen mit Refit erwischt. Im Sommer kannst du die Fenster öffnen.

    Das mag in der Theorie durchaus stimmen, scheitert aber in der Praxis daran, dass es immer Reisende gibt (hauptsächlich von der Generation 50+), die sich bei geöffneten Fenstern über den Durchzug beschweren...


    Der Flugzug, welcher zwar als IR gilt aber viele Leute damit Strecken wie BS-Baden oder BS-Altstetten pendeln, hat mit den KISS ja auch nicht gerade Fernverkehr-Niveau. Obwohl eine Fahrt damit für viele etwa so lange dauert wie eine FV-Relation. Dass der Zug sogar eine Flugnummer hat und offiziell tatsächlich gedacht ist um BS-ZH-Flughafen zu fahren, macht es dann auch nicht wirklich besser.

    Ich kenne viele Leute, die den Flugzug inzwischen genau aus diesem Grund meiden und nur noch über Zürich HB zum Flughafen fahren.

    Ich fahre in der Regel mehrmals in der Woche auf der Verbindung Zürich HB - Basel SBB (und zurück), dabei trifft man immer wieder RVD an. Ob diese Einsätze nun geplant sind oder nicht, ist mir als Reisender offen gesagt egal... Zürich und Basel gehören ohne Zweifel zu den wichtigsten Städten der Schweiz. Da ist es nicht zu viel verlangt, dass die SBB für diese Verbindung Rollmaterial mit hohem Komfort einsetzen (auch bei Ersatzzügen). Die Tatsache, dass ich als Fahrgast nach Basel in Zürich HB in einen überfüllten, unklimatisierten Zug bestehend aus Bpm51 steigen muss, während auf dem Nebengleis der (spärlich besetzte) EW4-Pendel für den IR nach Konstanz steht, löst bei mir immer wieder Kopfschütteln aus (gerade im Sommer bei hohen Temperaturen). Und wie gesagt: das sind alles keine Einzelfälle, ich fahre sehr viel Zug auf dieser Strecke.

    Apropos: hast du die Mistkübel am Platz vermisst? :D

    Die habe ich sehr wohl vermisst, ich habe nämlich im Zug einen kleinen Snack zu mir genommen. Dafür waren neben den fehlenden Abfalleimern an den Sitzplätzen auch die viel zu klein geratenen Tischchen nicht gerade von Vorteil.
    Mal abgesehen davon, war in meinem Zugsteil auch noch eine Toilette defekt, mit dem Resultat, dass also in einem der beiden sechsteiligen RABe 511 gerade mal ein WC in Betrieb war! Ursprünglich wollte ich mir ja noch vor der Abfahrt einen Klassenwechsel lösen, dafür hat mir dann aber die Zeit gefehlt. Zum Glück - wäre bei diesem Rollmaterial pure Geldverschwendung gewesen...

    Langer Rede kurzer Sinn: während man über den Einsatz der RABe 511 im Regionalverkehr noch diskutieren kann, halte ich es für eine absolute Zumutung den Fahrgästen gegenüber, diese Fahrzeuge im IC-Verkehr einzusetzen.


    Das wird aber wohl ein "regulärer" Flugzug Basel SBB - Frick - Zürich Flughafen gewesen sein.

    Denke auch. Es gibt zwar glaube ich eine Leistung eines IR BS-ZUE (via Liestal-Aarau-Lenzburg), der mit KISS geführt wird, aber wenn ich mich nicht irre waren die eher Kandidaten für Ausfall. Im angepassten Fahrplan scheinen sie nämlich nicht auf.

    Zumindest der IC30776 wurde gestern - zu meinem Ärger - mit einer RVD-Doppeltraktion geführt.


    Das wird aber wohl ein "regulärer" Flugzug Basel SBB - Frick - Zürich Flughafen gewesen sein.

    Denke auch. Es gibt zwar glaube ich eine Leistung eines IR BS-ZUE (via Liestal-Aarau-Lenzburg), der mit KISS geführt wird, aber wenn ich mich nicht irre waren die eher Kandidaten für Ausfall. Im angepassten Fahrplan scheinen sie nämlich nicht auf.

    Zumindest der IC30776 wurde gestern - zu meinem Ärger - mit einer RVD-Doppeltraktion geführt.

    Endlich mal wieder ein paar schöne und tolle Drämmlis auf dem Weg nach Pratteln.

    Das ist Deine Sicht der Dinge, für die Fahrgäste hielt sich die Freude sicher in Grenzen... Kein Niederflur und eine wahre Kletterpartie beim Ein- und Ausstieg würde ich jetzt nicht gerade als "state of the art" bezeichnen!

    Und noch zu den Bino-Störungen: Ich bin während meiner ganzen Zeit im Gymnasium (immerhin fünf Jahre) mindestens einmal pro Tag mit dem Combino auf der Linie 6 gefahren und tue dies immer noch regelmäßig wenn ich in Basel bin. Dabei habe ich noch NIE eine Störung miterlebt. So schlimm kann es also nicht sein...

    Ich finde die "Zwitscherei" der BVB ebenfalls sehr nützlich und konnte von diesem Angebot schon viel profitieren. Dass man dafür jedoch extra zwei Vollzeitstellen schaffen musste, überrascht mich aber schon etwas...

    Ein weiterer nützlicher Twitter-Kanal ist übrigens das SBB-Pendant @railinfo_sbb

    Keine Panik meine Lieben, ich bin jetzt zurück. :thumbup: Zudem entschuldige ich mich hiermit für die lange Absenz.

    Hier also ein paar Tips, in der Hoffnung, dass sich damit die Lösung des Rätsels vereinfacht:

    zu 2.): Man vergleiche die Sekundärfederung der Re 460 mit anderen Lokomotiven. Was fällt auf? Warum könnte dies bei Kurvenfahrten mit erhöhter Geschwindigkeit von Vorteil sein?

    zu 3.): Es war ein Traktor. Welcher genau?

    zu 4.): Über die gesuchte Technik wurde hier im Forum bereits diskutiert. Es gibt einen direkten Bezug zur BVB.

    Diese Dinge könnten und sollten sich bei der neuen Tramgeneration verbessern, blöderweise macht die VBZ den Herstellern durch ihre Anforderungen, diesbezüglich einen Strich durch die Rechnung. Sie fordert nämlich 90 Sitzplätze in einem 43m Fahrzeug. Doch selbst der Flexity Basel, der eine 1+2 Bestuhlung hat, kommt nur auf 83 Sitzplätze und das obwohl er eine sehr hohe Sitzplatz Dichte hat und es darum vielen Baslern an einigen Stellen zu eng wird. Mal sehen wie das endet, vielleicht wird die VBZ auch die Anforderungen verändern. 8|

    Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, aber soll das neue VBZ-Tram nicht wieder 2.4 m breit sein? Damit wäre dann - wie beim Cobra - eine 2+2 Bestuhlung möglich...


    Auch halte ich vom Argument der Abschottung, der Tango sei nicht 100 prozentig Niederflur, nichts. Nennt mir bitte ein Beispiel wo eine Familie mit Kinderwagen oder ein Rollstulfahrer vom einen Modul ins andere geht. Zumindest in meinem bisherigen Leben ist mir solch eine Szene nie begegnet.

    Mir auch nicht.:D Argument der Abschottung?

    Wobei sollte berücksichtigt werden, dass das Zürcher Tramnetz ähnlich kurvenreich wie das Basler ist, so stelle ich mir auch deswegen den Tango besser vor...

    Es ist halt wie überall im Leben: Man kann nicht den Fünfer und das Weggli haben. Mit 100%-Niederflur ist das Fahrverhalten in den Kurven oftmals grottenschlecht (mit dem Cobra-Tram als Ausnahme) und der Verschleiß hoch, dafür haben Drehgestellfahrzeuge - gerade im Stadtverkehr - andere Nachteile. Der Betreiber muss sich halt schlussendlich entscheiden, welchen Kriterien er die größere Bedeutung zumisst. Versuche der Industrie, die eierlegende Wollmilchsau zu konstruieren, gab es ja schon einige, nur waren diese bislang in den wenigsten Fällen erfolgreich...
    Solche klassischen Zielkonflikte gibt es übrigens auch bei den Hauptbahnen. Dort kommt noch erschwerend hinzu, dass durch die Trennung von Infrastruktur und Betrieb jeder Beteiligte für sich selbst und möglichst auf Kosten der anderen wurstelt (ist meine persönliche Meinung). Der Zustand des Schweizer Schienennetzes sowie die Kosten, die in Zukunft auf SBB Infra resp. BLS Netz zukommen, sprechen ja für sich!

    @BLT Bengel

    Was den Betrieb der GTB angeht: wer sonst hat realistischerweise die Kapazitäten ausser der VBZ? Die VBG ist ein Papiertiger, besteht nur aus Verwaltung. Die VBZ betreiben ja auch die Forchbahn. Sogar für die geplante LTB kommen sie infrage, neben etwa der BDWM.

    Im Falle der Limmattalbahn hofft man auf weitere Bewerber neben der VBZ. Dadurch dass Zweirichtungsfahrzeuge gefordert sind und von der LTB ein eigenes Depot gebaut wird, hat sich der Startvorsprung der VBZ massiv verkleinert!

    Der Tango wäre, angesichts des kurvenreichen und dennoch Schnellfahrtstrecken (vgl. Glattalbahn) als Drehgestell-Fahrzeug das absolute Favorit.

    Dass der Tango in der Basler Ausführung das beste Fahrzeug für die Glattalbahn wäre, steht außer Frage. Nur gibt es in Zürich halt noch deutlich mehr Tramlinien als die Linien 10/12... Zudem gehört die Glattalbahn den VBG und wird "nur" von den VBZ betrieben. Irgendwann wird der jetzige Vertrag zwischen den beiden Unternehmen auslaufen und die VBG müssen den Betrieb der Glattalbahn neu ausschreiben. Es kann durchaus sein, dass die VBZ dann nicht mehr zum Zug kommen. Aus diesen Gründen halte ich es für falsch, dieser Strecke bei der Wahl des neuen Trams für Zürich zu viel Beachtung zu schenken (natürlich sollte sie schon berücksichtigt werden, aber wenn man die Beiträge hier liest, hat man manchmal den Eindruck, dass es in Zürich nur die Glattalbahn gibt...).

    @BLT Bengel

    Sie wohnen ja in Zürich, was wäre für Sie das beste Tram für Zürich.
    Sind Anpassungen an einem Tango für Zürich ihrer Meinung nach nötig?

    Da ich im Kreis 1 wohne, fahre ich in Zürich eigentlich relativ wenig Tram (wenn, dann nur wenige Stationen). Ich kenne somit nur die Situation in der Innenstadt richtig gut: dort wäre es zweifelsohne wünschenswert, die Fahrgastwechsel zu beschleunigen (um Verspätungen und/oder Tramstaus zu verhindern). Die Cobra sind in diesem Punkt dem Tram 2000 dank der günstigen Türverteilung und den Niederflureinstiegen weit überlegen (kann man gut an der Haltestelle Bahnhofplatz/HB beobachten). Da beim Tango in der BLT-Ausführung die Türen alles andere als gleichmäßig verteilt sind und die Hochflurbereiche zudem den Fahrgastfluss stören, erachte ich den Tango in der BLT-Variante nicht als optimal für Zürich. Da sieht der Entwurf für die VBZ-Ausschreibung deutlich vielversprechender aus (100% NF, gute Türverteilung).
    Mein eigentlicher Wunschkandidat wäre ja der Avenio gewesen, nur wurde der von Siemens leider nicht angeboten... ;( In München wird er gerne als "Türwunder" bezeichnet, da die Türdichte bei keiner anderen 100%-NF-Straßenbahn so hoch ist wie bei diesem Fahrzeugtyp. Dies ist gut auf dem Foto unten zu sehen:

    https://www.flickr.com/photos/danny24…57647308882650/

    PS: Ich bin übrigens der Daniel, hier im Forum duzen wir uns alle (musste mir auch erst gesagt werden, damals vor vielen Jahren, als ich noch neu war ^^ ).

    @ CH-Bähnler:

    Diese Frage habe ich mir auch schon gestellt. Auf jeden Fall wird wohl nicht üppig Platz für die Drehgestelle vorhanden sein, gerade das vordere ist "eingeklemmt" zwischen Crash-Front und erster Türe. Ich gehe darum davon aus, dass man das (motorisierte) Tango-Drehgestell der BLT-Ausführung eh nicht unverändert übernehmen konnte, sondern gewisse Anpassungen vornehmen musste (z. B. Radstand verkleinern). Dies ist jedoch alles Spekulation meinerseits.

    Dieses Fahrzeugkonzept erinnert mich übrigens stark an den ForCity Plus der tschechischen Firma Škoda Transportation für Pressburg:

    http://www.skoda.cz/cs/produkty/tr…14/resource.pdf

    Der erste Wagen wurde inzwischen schon fertiggestellt und absolviert momentan Testfahrten.


    Anstelle davon das man eine schweizer Firma unterstützen würde. :cursing: Naja ich sag nichts mehr dazu...

    Gerade die Schweiz als Exportnation kann sich Protektionismus kaum leisten. Auch Stadler wäre ohne Aufträge aus dem Ausland nicht da, wo sie heute sind. Zudem: Bombardier beschäftigt im Kanton Zürich deutlich mehr Mitarbeiter als Stadler Rail. Unter anderem befindet sich der weltweite Hauptsitz für Lokomotiv-Engineering in Zürich-Oerlikon.


    Stimmt, aber die VBZ verlangt 100% Niederflur, was daran liegt, dass sie : (...)

    Der Tango für die VBZ-Ausschreibung ist auch 100% Niederflur. In der SER kam mal ein Bild davon, das - wenn ich mich richtig erinnern kann - auch irgendwo im Netz zu finden ist. Ganz im Gegensatz zum Produkt, das bei der BVB-Ausschreibung angeboten wurde, handelt es sich dabei nicht einfach um eine Variobahn mit anderem Namen, sondern es sind tatsächlich auch Drehgestelle vorgesehen (deren zwei).


    Ja Rapy, das hab ich wohl, aber zurück bin ich dann mit einem Stadler Fahrzeug von Pratteln nach Basel gefahren, war viel bequemer, schneller und keine Holzbänke :thumbdown: (Willkommen im 18. Jahhundert)

    Falls du damit den FLIRT meinst: meiner Meinung nach ist der Sitzkomfort in den SBB-Flirt miserabel (gerade für längere Fahrten). Ich bin vor kurzem mal wieder im Lötschberger gefahren: Der Sitzkomfort dort (und allgemein die Innenausstattung) ist sensationell gut, da kommen einem als SBB-Kunde die Tränen!

    Sig neigetechnik für icn

    Exakt! Frage 1 ist damit beantwortet. :)

    4. Neigetechnik elektrisch statt hydraulisch

    Die Neigetechnik war schon beim ersten Zug elektrisch. Als kleine Hilfestellung: Über diese "große Neuerung" wurde hier im Forum schon diskutiert und es gibt auch einen direkten Bezug zu Basel!

    2. Es war eine Lok der BT Bodensee Toggenburg Bahn

    Tatsächlich einigte man sich schlussendlich auf eine KTU-Lok der BT. Da sich deren Zulassung für die Messfahrten aber verzögerte und die Zeit knapp war, beschloss man die "Notelektrifizierung" des Versuchszugs. Trotzdem: warum ist die Re 460 für bogenschnelles Fahren besser geeignet als andere Lokomotivtypen?

    @ landschäftler:

    Meinst Du Vevey-Rollböcke?



    Als Spanienreisender kenne habe ich Spurwechsel schon erlebt.
    Aber hier sieht man es ja super.

    Die spanischen Systeme konnten nicht übernommen werden, da beim Wechsel MOB/BLS die Differenz zwischen den Spurweiten viel größer ist als bei der Umspurung von Breit- auf Normalspur. Darum hat die MOB mit Prose dieses neue System entwickelt.

    So das Treffen ist fertig und was hat es nun gebracht ?
    Gar Nichts !!! :thumbdown:

    Doch, überflüssige kosten. :wacko:

    Ach so. Wurdet ihr etwa von US-Außenminister Kerry höchstpersönlich über den aktuellen Stand der Verhandlungen auf dem Laufenden gehalten? Oder wart ihr gar an der Konferenz dabei? Nur weil nichts offiziell kommunizert wurde, heisst das noch lange nicht, dass der Ministerrat für die Katz war!

    Weiss jemand den technischen Grund dafür, dass nun vermehrt "artreine" Sandwiches formiert werden? Hat man wieder mal Probleme mit der Vielfachsteuerung? Auf der RhB-Berninalinie sind gemischte Doppeltraktionen aus ABe 4/4 II, ABe 4/4 III und Gem 4/4 seit einigen Jahren Geschichte. Es werden nur noch Pärchen aus Triebwagen der gleichen Serie gebildet, dadurch konnten Störungen der Vfst. deutlich reduziert werden. Diese Regelung galt übrigens schon vor der Ablieferung der Allegra, als noch alle ABe 4/4 II im Regeleinsatz waren.