Beiträge von Marcus Berger

    Vom BLT-Wagenführer wird, wie auch von seinem Kollegen der grünen Transportunternehmung, verlangt, dass er den Fahrplan einhält. Dies ist aber mit max. 60 Km/h nicht möglich, daher kann er nach Rodersdorf keinen klapprigen Düwag mitnehmen.

    Wieder einmal das Richtige gemacht, aber zur falschen Zeit.
    Mit der Stillegung der Linie 52 hätte man auch noch 10 Tage zuwarten können, denn die BaselWorld vom 12.-19.4.2007 würde bestimmt noch einige Fahrgäste bringen und würde der Attraktivität des Messeplatzes Basel bestimmt nicht schaden. Aber grundsätzlich ist eine Stillegung sinnvoll.

    Obwohl hier nicht der Ort ist, für oder gegen Trolleybusse zu diskutieren, so frage ich mich nach dem letzten Posting von Stephan Gassmann, ob Luftverpestung und Lärmbelästigung keine stichhaltigen Argumente mehr sein sollen. Es wäre schön, wenn an dieser Stelle sachlich argumentiert würde und nicht polemisiert.

    Ich bin der Meinung, dass ein Tram an jeder Haltestelle halten muss. Es sei denn es ist mit "Dienstfahrt" angeschrieben, wie bei den Einsatzkursen für den Abtransport nach den Fussballspielen auf dem Weg zum Stadion oder vor dem Morgenstreich die Fahren an die Endstationen.

    Also dann löse ich auf vielfachen Wunsch die beiden noch offenen Fragen.
    Die Frage 3 wurde weiter oben bereits beantwortet.
    Frage 1: Der Artikel mit der Perlenschnur erschien am 11.1.1977 in den Basler Nachrichten. Ein ähnlicher Artikel erschien gleichentags auch in der National-Zeitung.
    Frage 2: Die Sperrzeiten wurden per 1. Januar 1980 abgeschafft. Mitte 1980 wurde übrigens der Tarifverbund für den Bartarif zwischen der BVB und der BLT eingeführt.

    Das nächste Rätsel soll der einstellen, der am schnellsten ist.

    In der Rechtssprechung gibt es "fahrlässig, grobfahrlässig,vorsätzlich".
    Ich würde in diesem Fall von "vorsätzlich" sprechen.
    Sinnigerweise hat das Wort "fahrlässig" zu tun mit "fahren" und mit "lassen". Hier müsste man das Wort "still-leg-lässig" erfinden.

    Tram vor dem Dom von Florenz wird gebaut
    Florenz. DPA/SDA/baz. Trotz heftiger Proteste von Kulturbeauftragten und Kirchenvertretern gibt es im Zentrum von Florenz bald neue Tramlinien. Jedoch kam das Kulturministerium bei seiner Entscheidung den Einwänden der Kritiker entgegen.

    Diese hatten bemängelt, die Bahn würde über eine Strecke von 90 Metern ganz in der Nähe des berühmten Domplatzes entlangfahren. «Nur sieben Meter vom schönen Battistero San Giovanni und der Säule von San Zanobi aus dem 14. Jahrhundert entfernt», hatte sich der frühere Kulturminister Antonio Paolucci erzürnt.

    Statt über Stromleitungen werde das Tram nun in der Nähe des Doms auf 300 Metern Länge über eine Batterie betrieben, entschied das Ministerium.

    Auf diese Weise werde die Ästhetik des Platzes nicht durch Pfähle und Leitungen beeinträchtigt, berichteten italienische Medien am Dienstag. Auch hatten Kritiker befürchtet, die neue Bahn könne durch heftige Vibrationen Schäden am Gotteshaus auslösen.

    Quelle BaZ Online

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    Jedoch betonten die Städteplaner, die elektrisch betriebene Strassenbahn sei wesentlich sauberer und ruhiger als die zahlreichen Busse, die bisher durch Florenz führen. Das Projekt für drei neue Linien soll der Nachrichtenagentur Ansa zufolge 500 Millionen Euro kosten.

    Derzeit fahren 15 Buslinien, sowie unzählige Autos und Motorroller in unmittelbarer Nähe der im 12. Jahrhundert entstandenen achteckigen Taufkapelle «Battistero San Giovanni» vorbei. Nach dem Bau der Tramlinien werde die ganze Gegend zur Fussgängerzone, erklärten nun die Bauherren.

    Dieser Vergleich hinkt ein wenig. Es gibt in unserem Nachbarkanton kein Gesetz, das Trolleybusse verbieten würde. Viel mehr hindert die Existenz von zwei schlecht harmonisierenden Verkehrsbetrieben eine vernünftige Lösung.(Mit oder ohne Trolleybus).

    Tatsächlich macht es keinen Sinn, nur das bestehende Rest-Trolleybusnetz aufrecht zu erhalten. Dies ist wirtschaftlicher Unsinn. Wenn aber investiert würde und die Linien 30 und 36 auf Trolleybus umgestellt würden, hätte man einen gesunden Mix. Keine andere vergleichbare (schweizer) Stadt verzichtet ganz auf Verbrennungsmotorbetriebene Busse. Eine gemeinsame Trolleybusbeschaffung mit Zürich,Bern,Genf,Luzern,Winterthur,St.Gallen,Biel etc. ergäbe gewiss einen vernünftigen Kaufpreis. Der jetzige Tod des Basler Trolleybusses ist der Preis für die seinerzeitige Neoplanbeschaffung im Alleingang. Andere Städte haben besser eingekauft. Sie haben noch Trolleybusse.

    Warum nennen die BVB eigentlich die Linie E11 immer 11E? Es wurden an der Münchensteinerstrasse schon einmal falsche Haltestellentafln aufgestellt und mussten wieder ersetzt werden. Im Fasnachtsfahrplan steht auch wieder die Linie 11E!

    @ kurduvadi:
    Interessant ist, dass von den sog. vergleichbaren Städten ohne Trolleybusse keiner in der Schweiz liegt, hingegen von den vergleichbaren Städten mit Trolleybusbetrieben, deren 3 in der Schweiz liegen.
    Von den Kostenstrukturen (Löhne, Strom- bzw. Gaspreise, Anschaffungspreise, Fahrpreise) sind sicher Städte in der Schweiz eher mit Basel vergleichbar als andere.
    Trau keiner Statistik, die du nicht selber gefälscht hast.