Beiträge von stevecam

    Es leben halt nicht alle Besucher der Innenstadt an oder nahe Linien des ÖV! Und bevor man eine mehrstündige und komplizierte An- und Heimreise unternimmt, überlegt man es sich vielleicht anders.

    Wenn es nur um ÖV ginge, OK. Aber wieso verhindert der VCS denn auch Projekte, wo es weit und breit kein ÖV gibt, aber Arbeitsplätze geschaffen würden und dadurch vielleicht einige bööse bööse Autofahrer dahin fahren wollen - sogar oh Graus auch noch mit diesen böösen böösen böösen SUV!!
    Siehe Coop-Projekt Wolf. Als ob jemand auf die Idee kommen würde, Möbelstücke 500 Meter auf die nächste Tram oder Busstation zu schleppen! Der Erfolg? Nun, Projekt fallen gelassen, Arbeitsplätze verhindert, Verdienst exportiert auf die grüne Wiese. Und die Autofahrer? Die scheren sich nicht drum und fahren halt einige Kilometer weiter. Fazit? Kann sich jeder selber ausrechnen!! Und solche Beispiele gibt es zu Hauf.
    Oder was soll die bescheuerte Vorschrift, in Basel keine Parkhäuser zu bauen? Das führt zur selben Scheisse wie oben ausgeführt: Keine Kunden in der Innenstadt, dafür tausende von Baslern in tausenden von Autos, die tausende kilometer auf die grüne Wiese fahren. Womöglich noch mit SUV... Aber lassen wir das...

    Und was bringt die ganze Übung, wenn dann zwei Linien die selbe Farbe haben? Und Busse? Wieso sollen die farbigen Anzeigen nur auf's Tram beschränkt sein? Fahren sehbehinderte Menschen nur Tram? Und was ist mit farbenblinden Menschen?

    Tja, Leute: Fragen über Fragen...

    Ich denke, dass man von einem Abbau reden muss wenn:

    - der Linienast ab Grenze Grenzach weiter gegen Hörnli und Riehen stets sehr gut ausgelastet wäre. Dann tut's schon weh, wenn man nun plötzlich übereinander statt nebeneinander transportiert wird. In anderen Städten redet man schon von guten Verbindungen, wenn eine Strassenbahn in der Innenstadt alle 15 Minuten verkehrt - auch in der Stosszeit (etwa in Kölle).
    Hach, wir sind halt verwöhnt und jammern auf hohem Niveau.

    Wenn nun diese nicht voll besetzten Kurse aufgeteilt werden, finde ich das nicht weiter schlimm.

    Den wichtigsten Punkt scheint Ihr alle zu vergessen, wenn da nicht ein Männlein im Walde namens Urs Schweizer rufen würde: "ein Tram in der Feldbergstrasse geht überhaupt nicht - VIEL ZU LÄRMING!"

    So hat der geneigte Leser in der heutigen baz lesen können und staunen können.

    Da kommt bei Gränzdrämmler wohl Freude auf: im Revolverblatt Baslerstab hat der Journalist geschrieben, dass der Lastwagen den Combino gerammt hätte. Na da haben doch alle was davon...
    (Beitrag nicht allzu ernst gemeint und keine böse Absicht gegenüber Gränzdrämmler vorhanden :D :D)

    Haben wir einen neuen Thread? Tummeln sich nun lauter Journalisten-Profis hier im Forum? Wenn Ihr dermassen auf der baz rumreitet, müsst Ihr Euch nicht verwundert die Augen reiben, wenn das Tramforum im Blatt nicht mit der gewünschten Zuneigung bedacht wird. Und Spitzfindigkeiten, ob nun ein Combino eine Kombination sei oder nicht, bringt uns auch nicht wirklich weiter. Und von meinem Verständis her ist es unterheblich, ob ein stärkeres oder schwächeres Fahrzeug gerammt wird oder selber rammt, sondern einzig und allein, wer in wen reinfährt, unabhängig von der Schuldfrage, die hiier ja wirklich klar scheint (der LKW). Insofern hat wirklich das Tram den LKW gerammt, und nicht umgekehrt! Und weshalb das "Plastiktram" mit seinen immerhin 47 Tonnen schwächer sein soll, will mir ebensowenig in den Kopf! Bleibt also auf dm Boden - und beim Thread.

    Die Vereinsmitglieder gehen in der Version der beiden Fotografen eben nicht  unter, jedoch in der Version von Guido Studer, wo die Köpfe kleiner abgebildet werden, schon. Dies soll aber keine Kritik an der ausgezeichneten Kameraarbeit von GS sein. Aber ich finde, dass die Köpfe aus den Gruben als Vereinsportrait mal was anderes sind und fototechnisch gut umgesetzt wurden.

    @ 4106: Die beiden Fotografen sind absolute Profis, selbständig erwerbend und haben mit der baz nichts zu tun (also keine Angestellten der baz). Und die Aufgabenstellung ist die, dass die Protagonisten der in dieser Serie vorgestellten Vereine portraitiert werden sollen und nicht der Vereinszweck. Ich habe die Umsetzung witzig gefunden und der Leser wird sich wohl vorstellen können, um was es beim Tramclub geht.

    Grosse Unterschiede zwischen Basel und Zürich gibt es punkto Grösse nicht. Bloss: die Zürcher haben ihre Vorortgemeinden in zwei grossen Aktionen 1893 und 1934 eingemeindet. Wenn wir unsere Vororte ebenfalls zur Stadt zählen würden (und nicht denken, dass Basel an der Breite, am Dorenbach, beim Margarethenpark, beim Depot Morgartenring, beim Joggeli, beim Dreispitz, beim Zoll Lysbüchel oder beim Hafen aufhört), hätten wir die grössere Bevölkerungszahl sowie mehr Fläche. Gemäss Herzog & De Meuron würde dann Basel in der Liga der mittelgrossen deutschen Städte wie Frankfurt oder Düsseldorf spielen (ca. 500'000 bis 600'000 Einwohner). Aber eben: die Innenstadt vom Siedlungsbrei Basel ist der Kanton BS, die Aussenquartiere liegen verteilt in BL, D und F.
    Siehe hierzu auch den Baz-Artikel "Mit 20 Dörfern zur Metropole", in dem beschrieben wird, welche Käffer sich das 28'000 Einwohnerstädtchen anno 1893 einverleibt hatte und erst dadurch zur grössten Schweizer Stadt wurde:

    Zitat Baz-Artikel: "Beim Hauptbahnhof und bei der Schiffsanlegestelle am See verlief die Stadtgrenze, Zürich zählte gerade mal 28 099 Einwohner. Bis zum Neujahr 1893, als Zürich über Nacht zur bevölkerungsstärksten Stadt der Schweiz wurde: Wollishofer, Wiediker, Aussersihler, Engemer, Wipkinger, Riesbacher, Hottinger, Hirslander, Fluntermer, Leimbacher, Ober- und Untersträssler wurden Stadtzürcher. In einer zweiten Eingemeindungswelle 1934 stiessen Affoltern, Albisrieden, Altstetten, Höngg, Oerlikon, Schwamendingen, Seebach und Witikon zur Stadt.

    Die Metropole Zürich ist aus einer Ansammlung verarmter Bauerndörfer entstanden, die mit dem massiven Zuzug von Fabrikarbeitern rund um die Industriezentren in Oerlikon und Aussersihl völlig überfordert waren. «Das Dorf war arm und verschuldet, die Steuern waren hoch», weiss Pia Meier vom Quartierverein Zürich-Affoltern: «Man war froh, als die Stadt kam und Strassen und Schulhäuser baute.» Ganz anders die reichen Seegemeinden Zollikon und Küsnacht: Sie wussten eine Eingemeindung zu verhindern."

    Stellt Euch vor, was das für Basel bedeuten würde, wenn wir in selbem Umfang eingemeindet hätten können!