Beiträge von Thomas Kirchmeier

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    Original von Jääjä
    Du hast ja soo recht. Passiert im Welschen etwas, dann fährt oft zufällig ein "Mechaniker" mit (méchanicien = Triebfahrzeugführer).

    Der Lokführer heisst auf welsch, pardon französisch, wirklich "mécanicien". Kommt wohl daher, dass man früher (?) eine Lehre als "Mech" machen musste, wenn man auf die Lok wollte.

    Übrigens heisst der Schweizer "Zugführer" in Frankreich nicht "conducteur" (dies ist der Fahrer eines Autos oder - eines Trams, gem. Langenscheidts Wörterbuch), sondern "contrôleur". Ist der "Kondukteur" vielleicht so ein französierendes Kunstwort (aus Preussen womöglich) wie der deutsche "Frisör"?

    "Zugführer" kennt man sonst auch noch beim Militär...

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    Original von Renntrabi
    Es gibt eine Bahn nördlich der Schweiz (die sich gerne als "Die Bahn" bezeichnet...) bei der sind selbst in eigenen Puplikationen die Zugführer, diejenigen die im "Cockpit" sitzen... Und zu allem Überfluss gibt es meisst keine Eisenbahner mehr sondern nur noch "Bahner".

    Die Leute, die von der Materie etwas verstanden, hat dieses "Vorzeigeunternehmen" für das Erstellen der eigenen Publikationen vermutlich wegrationalisiert, damit es an die Börse hätte gehen können.... Ich hoffe der bodenständigere Herr Grube kann das wieder in Ordnung bringen. (Nichts für ungut :-))

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    Original von Gummikueh 476

    Ich persönlich hätte den Bau einer Linie von Binningen Kronenplatz nach Bottmingen favorisiert. Dies hätte mehrere Vorteile: Der Flaschenhals bei der Bottminger Mühle würde entlastet, ein Quartier würde neu ans Tramnetz angeschlossen, die Direktverbindung aus dem Leimental an den Bhf. SBB würde schneller (wenn auch nicht so viel schneller wie mit dem Margarethenstich) und man würde nicht eine Linie bauen, mit der man ausserhalb der Stosszeiten nicht weiss, was man machen soll.

    Das sehe ich genau so. Darüber hinaus befürchte ich, dass die Verbindung Bhf SBB - Binningen Kronenplatz ohne Verlängerung zu einem "toten" Ast verkommen könnte; man (Basel Stadt) liebäugelt ja schon damit, dort (ab 2013, wenn's denn so schnell wahr wird) den 15er vom Bruderholz hinzuführen anstatt den Zweier wie heute. Und dann besteht noch der Parallelverkehr mit dem 34er-Bus, der den Binningern eine Schnellverbindung in die Innenstadt bietet.

    Beim Margarthenstich ist eigentlich wenig Platz vorhanden. Trägt man für den Bau der Gleisverbindung noch einen Teil der Böschung ab?

    [quote]Original von ex-bvbler
    Von den moderneren Wagen finde ich den Combino sehr bequem und
    der bietet auch ein tolles Fahrgefühl.

    Combino? Am späten Donnerstagabend am 7.10. war in einem Combino auf dem 6er die Heizung so "doll" aufgedreht, dass es mir unangenehm erschien.

    Vor allem beim Wechsel zwischen "Tiefgleis" (Rillenschienen) und "Hochgleis" (Vignolschienen) zwischen Niederholzboden und Burgstrasse kommen die Combino stark ins Schaukeln. Vielleicht ist ja der Gleisbau dort immer noch so wenig "normgerecht" wie zu Zeiten der beiden "SIG"... Das dort meist verwendete leichte Hochgleis-Schienenprofil scheint mir allenfalls für die früheren "Standardwagen" tauglich zu sein.

    Der in 2009 eingesetzte Probe-Tango hingegen zeigte auf der ganzen Strecke nach Riehen ein einwandfreies Fahrverhalten.

    Heute Morgen, gegen 7.25 viele wartende Passagiere an der Endstation Riehen Grenze. Kein Tram in Sicht. Die DFI zeigte zwei Kurse, aber keine Abfahrtszeiten an. Ca. 7.30 Uhr war ein Kurs Line 6 im Bereich Burgstrasse in Richtung Grenze zu sehen, ein zweiter zwischen Eglisee und Habermatten, zwischen Hirzbrunnen und Eglisee kam mir darauf noch ein MAN-Gelenkbus mit "6 Tramersatz" entgegen.

    An der Einfahrt zur Unterführung beim Badischen Bahnhof war ein Dutzend BVB-Angestellte an der Arbeit; ich vermute, diese hatten gerade die Störung behoben. Weiss jemand, was der Grund war für den Betriebsunterbruch zwischen Badischer Bahnhof und Riehen Grenze? Hat es mit den immer noch laufenden Sanierungsarbeiten an der Unterführung/ am Viadukt zu tun?

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    Original von Badbone
    @ BLTBengel Naja, ich bin betreffend dem Flirt anders eingestellt. Das ewige geknarre der Fahrzeugstruktur, dem Schiessen des Hauptschalters, dem Ambiente einer rollenden Ausnüchterungszelle und weiteren Sachen kann ich nicht viel Begeisterung für diesen Zug abgewinnen. Wenn sich Deine Betitelung lediglich auf den ETR 610 bezieht, würde ich mal den eigenen Fokus einwenig öffnen und andere Züge/ Loks von Alstom anschauen....

    Dem möchte ich noch hinzufügen: Der Antrieb des FLIRT ist ohrenbetäubend laut, wenn man am Bahnübergang seine Vorbeifahrt abwarten muss.
    Für den morgendlichen Berufsverkehr auf der S6 zwischen Lörrach und Basel hat er zu wenig Sitzplätze - verglichen mit hier früher eingesetzten Zügen - Die Stehplätze in der Schräge, in der es auf die Drehgestelle hoch geht, sind unbequem, diese werden aber benötigt. Bis jetzt wird die S6 von Riehenern - "zum Glück", muss man fast sagen - noch wenig genutzt, sonst würde es noch enger oder man müsste Dreifachtraktionen einsetzen respektive den von der Basler Regierung geforderten Viertelstundentakt einrichten.
    Für den S-Bahn-Massenverkehr müssten die reich bemessenen Velostandplätze weg. Das rollstuhlgängige Klosett ist zu sperrig gestaltet. Als Regionalbahn um z. B. von Schopfheim nach Zell zu fahren o.k., als städtisches Massenverkehrsmittel ist er weniger brauchbar.
    Ein gemütliches, ansprechendes Ambiente zu schaffen, scheint nicht die Stärke von Stadler Rail zu sein, siehe auch den Tango mit seiner steril gehaltenen Krankenhausatmosphäre. Als Fahrgast ist man froh, wenn man das Ziel erreicht hat und aussteigen darf.

    Velos kann man im Flirt gut abstellen, Skis so gut wie nirgends. Das war in anderen Zügen besser gelöst.

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    Original von BLT Bengel
    Wagenbreite 2.4 m? Das würde die Bewohner der St. Johanns-Vorstadt sicher freuen... :)

    Umso nötiger wäre die bereits geforderte Streckenverlegung in die Spitalgasse. Alternativ: Striktes Halte- und Parkverbot in der St. Johannsvorstadt. Für allfälligen Anlieferverkehr könnte man in Schwachverkehrszeiten dort eine "temporäre Einspurinsel" einrichten.

    Auch denkbar, aber fahrgastunfreundlich, wäre ein Gleis durch die Vorstadt und das zweite durch die Spitalgasse zu führen (analog Kleinhüningen). Dadurch könnte man auch eine weitere Wendeschlaufe gewinnen, welche selbige an der Schifflände entlastet.

    Die Frage der Anbindung des wieder aufzubauenden Astes der Ringlinie 2 (ex 30) wäre auch noch zu lösen ... :]

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    Original von Wrzlbrnft
    Ich kenne den Zustand der Gleise in Allschwil leider nicht wirklich, aber sie dürften immer noch um Welten besser sein, als das, was man in Osteuropa antrifft. Warum man da jetzt nicht noch 4 Jahre warten kann, lässt sich für mich nur bedingt nachvollziehen.

    Vermutlich müsste man die zulässige Fahrgeschwindigkeit so lange drastisch reduzieren. In Osteuropa lässt sich das ja beobachten. Ausserdem kommt ein Hochflur-T6, 105 Na (Konstal) oder KTM5M (Ust-Kataw) mit schlechter Gleislage besser zurecht als ein Niederflur-Combino.

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    Original von wb73
    Nur so nebenbei, die wenigsten Wagenführer fahren gerne in einem "Glashüsli", siehe auch Düwag mit den schönen braunen Vorhängen!

    Ich dachte immer, der Vorhang sei für nachts, damit es an der Frontscheibe keine Reflektionen gibt. In Deutschland war ursprünglich in den Gelenkwagen gar keine Abtrennung vorhanden. Bei den DWM-Wagen in Karlsruhe sass der Fahrer im Fahrgastraum. In Hannover war eine halbhohe Abtrennung vorhanden. Nachts wurde der Vorhang zugezogen.

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    Original von kriminalTANGO
    Schade, keine besseren (schnelleren) Türen, keine schöneren Sitze, keine durchsichtige Führerstandsrückwand; allgemein kein verbessertes Innendesign. Und keine indirekte Beleuchtung. Die Beleuchtung könnte man auch einfach gegen unten abdecken, anstatt sie dunkler zu gestalten. Das Problem ist ja m.E. das Geblendetsein, nicht die Helligkeit. Bei einer dunkleren Beleuchtung schlafen alle ein. Indirekte Beleuchtungen haben sich bei den Bombardier-Fahrzeugen (Cobra, Flexity) bewährt.

    Danke für deinen Beitrag, bin weitgehend gleicher Meinung. Das geblendet Werden durch ungedämpfte FL-Röhren empfand ich auch schon bei den Schindler-Gurken und -Gürkchen und den SBB-Flirt als störend. Gegen Dösen und Schlafen im Tram habe ich allerdings nichts, das führt zu mehr Erholung; gerade das Fahrverhalten des Tangos fördert ja die Entspannung.
    Der Leuchtdioden-Technik gehört sicher die Zukunft, vielleicht können die LED eines Tages die früher auch im Tram üblichen Glühlampen, die am besten wirkten, ersetzen.
    Auch die Wände hätte man "aufpeppen" können, es wirkt alles sehr steril. Es muss ja kein dunkles Eichenholzfurnier sein.

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    Original von wb73
    Warum denn die Gleisanlage für teures Geld abändern, wenn es durchaus Rollmaterial gäbe, welches darauf fahren kann. Zum Glück schränkt dies den Kreis der Angebote etwas ein! :D Sorry, ich bin kein Freund von 100% NF Gliederzügen.

    Weil man dann Geld beim Rollmaterial einsparen könnte. Die "Sonderkonstruktionen" für diese antiquierten 19.-Jhdt.-Altstadtgleisanlagen gehen eben ins Geld. Grössere Kurveradien = grössere Drehzapfenabstände und längere Wagenkastenteile. dazu sollte man der Bequemlichkeit und Wirtschaftlichkeit halber auf eine Wagenbreite von 2,40 m übergehen.

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    Original von Gummikueh 476
    Ich wage gar nicht ans Chaos denken, das eine Sperrung des Aeschenplatzes verursachen würde...

    Warum muss man den gleich ganz sperren, wenn man die Gleisanlagen umbaut? Allfällige Glesierneuerunge (bei den engen Kurven alle paar Jahre nötig - ach ja, die werden ja kaum mehr benützt) führen zu ähnlichen Behinderungen.

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    Original von Jokurt
    Ich darf euch daran erinnern:

    11.8 Meter sind gefordert (Schlaufengleis Aeschenplatz)

    Da nützen weder 18 Meter aus Helsinki, noch 15 Meter aus Mannheim etc. etwas...

    SBG SKA :D

    Meine Meinung: Man sollte sich von den Gleisanlagen mit Kurvenradien unter 15 oder gar 18 m trennen. Die angeführte "Aeschenplatzschlaufe" dünkt mich ein Anachronismus. Mir ist klar, dass damit Konflikte mit der Autolobby und Anwohnern vorprogrammiert sind, wenn man die Autofahrspuren verengt oder Blockumfahrungen einrichtet. Der Aeschenplatz ist als "Providurium" eine verkehrstechnische Katastrophe.

    Hallo Dome..
    Ja, die Hecke wär auch schön geblieben, wenn man sie entsprechend gepflegt hätte. Dass sie weg muss, hat wohl nix mit deren Alter zu tun, sondern irgendwelchen neuartigen Sicherheitsvorschriften oder Sparzwängen. (Im Sommer zu wenig Wasser gegeben?). Die Schweiz macht Deutschland aber auch jeden Mist nach. Bald sieht es denn aus wir in Frankfurt ;). Die Hecken bei mir vorm Haus und die an der S6 in Stetten und Riehen sind vielleicht noch älter...
    Mir gehts vor allem um eine stadtbildverträgliche "Integration" von Tramstrecken. Jeder Differdingermast à la Berlin (schwarz angepinselt mit Betongewicht), Schottergleiskörper oder bauzaunähnliche Abschrankungen sind mir daher ein Graus.

    Seh' ich ein klein wenig anders: Eine natürlich gewachsene Hecke finde ich schöner als einen efeuberankten Metallgitterzaun. I'm very sorry. Der Mensch scheint eben alles mit seinen künstlichen Industrieprodukten verunzieren zu müssen. Hauptsache, der Absatz stimmt.
    Leider kenne ich einige Tramstrecken, bei denen man die Hecken geopfert hat, z. B. in Karlsruhe an der Durlacher Allee.