Beiträge von Thomas Kirchmeier

    Das Bruderholz wäre somit also knapp unter der Toleranzgrenze.

    Der Kohlenberg hingegen hat an der steilsten Stelle 81,91 ‰ (8,191 %). Heute wäre also auch für den auf jeden Fall eine Sonderbewilligung nötig. Oder ein Tramtunnel. :D

    Auch die Hiltalingerbrücke vom Friedlinger Zoll her gesehen kommt mir ziemlich steil vor. Wieviele Promille sind es dort? Den "Schwerzug", der ja eh zur Zeit nicht zugelassen ist, würde ich dort nicht hinuterfahren lassen, wenn der Schienenzustand nicht gerade top ist.

    Quelle: BZ (MZ) vom 27.02.2013


    Das finde ich sehr bedauerlich, hätte doch der Verkehrswert dieser aufwändigen Liniennetzerweiterung dadurch wesentlich gesteigert werden können. Die Stadt Weil bemühte sich redlich, zum Teil durch Umschichtung von bereits bewilligten Mitteln, um die Bereitstellung der 9 Mio. Euro für die 600 m Strecke.

    Das angehängte Foto zeigt die heutige Situation an der beabsichtigten Endstelle, mit zwei SWEG-Bussen der Linien 55 und 66.

    Eigene Beobachtung:

    Ein Schaden am Gleis, vermutlich auf dem Abschnitt Lörrach HB - Haagen führte am Abend des 7. März 2013 zu Zugverspätungen und -ausfällen. Der betroffene Abschnitt musste daher einspurig betriben werden.

    Gegen 19.10 wurde die S5 aus Weil am Rhein nur bis Lörrach HB statt nach Steinen geführt. Der Zug der S6 nach Basel SBB, planmässig ab Stetten 19:04 kam erst 15 Minuten später. Die Fahrgastinformation war ungenügend; mit der ganzen Wahrheit wollte man wohl nicht rausrücken.

    Die S6 Bahnhof SBB - Schopfheim, planmässig ab Bhf SBB 22.40 wurde zunächst mit "10 Minuten" Verspätung angekündigt. Gegen 22.51 wechselte die Anzeige im Bhf SBB an Gleis 2 denn auf "Bitte nicht einsteigen", obwohl zum Einsteigen niks da war. "Durchgesagt" wurde von der Leitstelle oder der Fahrdienstleitung auch nichts. Kurz vor 11 Uhr kam wieder die Anzeige "S6 10 Minuten später", obwohl mittlerweile 20 Minuten rum waren. Es tauchte nach 11 mal ein Zug auf, mit "Bitte nicht einsteigen" beschildert, der wieder verschwand. Da war klar, dass der Zug der S6 Basel SBB ab 22.40 ausfiel und der Passagier bis 23.40 zu warten hatte. - Ob dieser Zug denn kam, weiss ich nicht, ich nahm den 2er und dann den 6er bis Riehen Grenze...

    Kommentar: Die grossen Eisenbahn-(Macht)-Apparate DB und SBB haben es nicht nötig, ihren wertgeschätzten Passagieren reinen Wein einzuschenken. Der schöne Schein muss gewahrt bleiben - wem das alles nicht passt, der fährt Fahrrad oder Auto. Viele Fahrdienstleiter betreiben ihr Geschäft wohl wie Modellbahner vor ihrer (computergesteurten) Anlage, wobei die Leute (Beförderungsfälle), die zu transportieren sind, nur stören.

    Eine S-Bahn-Haltestelle Riehen Stettenfeld wäre aber mit einer Haltestelle Lörrach Zollweg (wohin der 6er verlängert werden soll) inkompatibel, da extrem nahe.


    Das scheint mir aber ein und dasselbe zu sein. Zwei national unterschiedliche Interpretationen und Namen für die vor allem von Frau Heute-Bluhm gepushte Haltestelle, welche die Reisegeschwindigket der S6 absenken bzw. den heute schon sehr rasenten Fahrstil auf diesem Abschnitt noch weiter steigern würde, damit der äusserst eng bemessene Fahrplan einzuhalten ist.
    Die Riehener Bevölkerung lehnte die Bebauung des Stettenfelds ja ab, so dass von Riehener Seite aus wenig Elan für die Realisierung besteht.

    Fünfmal veranstalteten die "Wiler Zipfel" in 2013 ihren Zunftabend, das absolute Higlight war die Szene "Einweihung des neuen Hauptbahnhofs" mit Gästen aus Stuttgart, Basel, Hüningen und - verspätet mit der S-Bahn via Basel eingetroffen - Lörrach. Über der bekannten äusserst unwirtlichen Atmosphäre dieses DB-Haltepunktes schwebt auf dem beigefügten Bild, das aus der Badischen Zeitung stammt, bereits der Combino. Das Bahnhofs-WC ist ein "Toi-Toi" und das "Buffet" ein Imbissstand, an dem "Guy Morin" (mit dem FCB-Schal), der zunächst lieber den "Schwanen" besucht hätte, keine "Bell"-Würstchen angeboten werden konnten.
    Der mit Gesichtserkennung ausgerüstete Fahrkartenautomat spricht mit dem "User" und hält ihn mit ungewünschten Zusatangeboten auf, bis der ausnahmsweise pünktlich eingetroffene Zug abgefahren ist - Für den in einer Stunde eintreffenden nächsten Zug werden dann 45 € "Umbuchungsgebühr fällig.

    Da es in der Schweiz seit 1956 kein Dreiklassen-System mehr gibt werden die Flexitys garantiert nicht als Ce bezeichnet, egal über welche Sitze sie verfügen.

    Klassenbezeichnungen bei der Strassenbahn? So weit ich weiss gab es eine erste und zweite Klasse früher in Kairo - wo sonst noch? Die Eisenbahnbezeichnungen auf Trams zu übertragen finde ich eher deplatziert. Weg damit in den Kübel ... ;)

    @Dome: Von den Gummikühen hörte ich, dass diese keine "Abreissbremse" hätten. Aus diesem Grund soll die BVB in den 1990er Jahren auch nur ungern Züge aus 2x Be4/4 Gummikuh + B4 auf der Linie 6 eingesetzt haben. Die Abreissbremse bewirkt, dass der Wagen bei Kupplungsbruch automatisch gebremst wird. Ein B4-Anhänger bliebe, wenn der Luftschlauch reissen würde, von selber stehen. Der Be4/6 hat höchst wahrscheinlich eine solche Abreissbremse, beim Combino wird vermutlich ein Wagenführer in der Kabine gessesen haben, der den Wagen im Fall der Fälle gebremst hätte, oder aber es hat in der Abschleppkupplung eine entsprechende Verbindung, die den elektrisch betätigten Federspeicher löst, solange der Wagen angekuppelt ist.

    Die Anhänger 371 und 702 blieben im Depot, weil sie als "ausser Betrieb" gekennzeichnet sind. Soweit ich weiss, ist die Bremsleistung zumindest des 702 zu gering. Irgendwelche noch nicht näher bekannte neu erlassene Betriebsvorschriften - die Harmonisierung an die EU-Gesetzgebung lässt (vermutlich) grüssen - machen Änderungen am Oldtimerwagenpark notwendig. Der letzte Dreiwagenzug verkehrte ausserdem - zumindest vorläufig - an der Nikolausfahrt des TCB.
    Der 1305 hätte meiner Meinung nach wegen seines derzeitigen gelb-orangenen Anstrichs nicht unbedingt hinter den 413 gepasst. Altbau-Zwei- oder Drei-achser hinter "modernen" Grossraumwagen sind zwar originell, die finde ich persönlich aber nicht unbedingt stilecht. Ob das Befehlslicht sich von einem Anhänger in den Motorwagen noch übertragen liesse, das weiss ich allerdings auch nicht, die Wagen wurden ja auf Einmannbetrieb - Exküsi: Billeteurlosen Betrieb - umgerüstet.

    Zitat

    Original von 4106
    ... und zur Vervollständigung noch die Sichtweise der BZ (MZ) mit durchaus interessanten Statements.

    Quelle: BZ (MZ) vom 16.10.2012

    Habe diesen Artikel heute beim Mittagessen gelesen, erscheint mit seriöser als der gepostete aus der BaZ.
    Es geht um den Busersatz u. a. auf S-Bahnlinien in Schwachverkehrszeiten. Dass nach 20.00 auf der S3 hinter Aesch bis gen Pruntrut wenig Nachfrage herrscht, liegt nahe. Und die S6 zwischen Bhf SBB und "Basel Bad" ist nach etwa 20.00 auch kaum besetzt. Da können die Passagiere auch das Trämli nehmen, das öfter fährt. Wer aus der "Inner-"Schweiz oder gar Westschweiz ins Wiesental möchte, findet sich oft mit schlechten Anschlüssen an die S6 konfrontiert. Statt ums Herzstück sollte sich Herr Tröger eher da drum bekümmern. Halbstundentakt auch an Sonn- und Feiertagen tagsüber könnte vielleicht den einen oder anderen motivieren, mit der Bahn in die Schweiz zu fahren.

    Auf der Webseite der "Badischen Zeitung" war am 4.10. folgender Artikel zu finden, der jetzt jede Hoffnung auf eine Eröffnung "des Trams" im 2013 begräbt. Wieder mal die DB, die niemand finden kann, der die Arbeiten ausführt, ähnlich wie bei der Elektrifizierung der Hochrheinstrecke.

    Zitat

    Original von Cornichon 486
    Ich denke auch, dass die Gummikuehs an Leistungsschwäche leiden. Kein Wunder, schliesslich sind sie über 50 Jahre in Betrieb.

    Vermutlich ist die Isolation der Motorwicklungen am Ende ihrer Lebensdauer. 1967 hatte man auch noch keine so guten Materialien zur Verfügung, die auch noch bezahlbar waren. Bei aller Nostalgie - die alte "Wertarbeit" hat eben auch ihre Schwächen.

    Zitat

    Original von wb73
    Der 2330 ist ein Schienenreinigungswagen (Staubsauger), nicht zu verwechseln mit Schienenschleifwagen (wie z. B. in Freiburg). Meines wissens hat die BVB keinen Schienenschleifwagen (mehr).

    Beim 2330 bin ich überzeugt, dass der Schleifen kann, wenn er auch als "Suugerli" bezeichnet wird. (In "Das Rollmaterial der Basler Verkehrs Betriebe", von D. Madörin ist das so zu lesen.) Wenn die BVB keinen Schleifwagen mehr hätte, wäre das in meinen Augen ein Armutszeugnis, würde aber auch den lausigen Fahrkomfort auf zahlreichen Streckenabschnitten erklären - hier ist der 2330 aber wahrscheinlich überfordert, weil die Unebenheiten zu gross sind.
    Die neuen Gleise in Riehen Dorf sehen frisch geschliffen aus, am 13.09.12 war der Xe 4/4 2330 auch in Richtung Riehen unterwegs. Man versprach den Anwohner dort ja - in der Presse - eine Lärmreduktion.

    Zitat

    Original von kriminalTANGO
    Ich frage mich, warum es dieses Ding braucht. Verrichtet der 2330 seine Arbeit nicht gut genug?

    Mit Fräsen kann man schneller mehr Material abtragen als mit Schleifen, das meine ich ist nötig, um den notwendigen Materialabtrag zum Entfernen der aufgeschweissten Bänder hinzubekommen.

    Zitat

    Original von Jääjä
    kriminalTANGO

    Was sehr viele nicht mehr wissen: Der "Centralbahnhof" hat seinen Namen von der "Centralbahn". Der Name bedeutet nicht "Zentralbahnhof" ~ "Hauptbahnhof". In der Französischen Ansage heisst es "Gare Cemtrale", und das ist falsch. Ebenso müsste es heissen "Gare d'Alsace" und nicht "Gare Française".

    Das sind natürlich nur Ergänzungen und keine Korrekturen Deiner Angaben.

    Die "gare allemande" alias "German Station" müsste dann auch eigentlich als "Gare Badoise" angesagt werden, der badische Staat ist allerdings längst untergegangen wie die "Centralbahn"...

    Zitat

    Original von 4106
    Die Bildschirme hängen des öfteren ... Software läuft unter Betriebssystem "Windows" ... muss man hierzu mehr sagen ... :evil:

    Meinst du unter Linux oder gar dem Methusalem "OS2" funktioniere das besser? Meiner Erfahrung nach ist Windows seit der Einführung von Win XP und dem Wechsel vom "alten" Dos-basierten zum NT-basierten Prinzip zuverlässig genug geworden. Gegen Hardware-Macken, schlecht programmierte Programme und zu geringe Datenübertragungsgeschwindigkeit im Netzwerk ist das beste Betriebssystem machtlos.

    Zitat

    Original von 4106
    Über ein kleines Detail ist der Journalist gestolpert ...: Der "robuste Schweizer" ist eigentlich ein Deutscher ...! :D

    Aber sonst, ..., netter Artikel und Vergleich ... danke!

    Seit wann haben Trams eine Nationalität? Brauchen die dann auch nen Reisepass?
    Die DüWag wurden von einem Schweizer Verkehrsbetrieb bestellt - was damals nicht alle "goutierten" -, bezahlt und wurden jahrzehntelang in der Schweiz eingesetzt...
    In Polen, in Elblag, konnte ich beobachten dass in den ex-Mainzer Waggons an der Wand hinter dem Wagenführer das "DüWag"-Emblem mit einem "PL"-Nationalitätskennzeichen überklebt war... Heute sind die ex-Basler DüWags wohl "Serben"...

    Wie der "Badischen Zeitung" zu entnehmen war, hat sich die Freiburger Verkehrs AG ein Fahrzeug vom Fabrikat "Windhoff" (die auch den Basler 2330 lieferte) zugelegt, um die Oberfläche ihrer Schienen zu glätten. Ausserdem ist auf dem Dach ein zweiter Einholmstromabnehmer montiert, der die Fahrleitung mit Glyzerin einstreichen kann, damit sich kein Eis bildet.

    Zitat

    Und ich träumte davon, dass die BVB die Zürcher übernehmen und modernisieren und als B4 1507-1509 in Ysebähnlis und andere einsetzen würde. Immerhin sind es die neusten und allerletzten jemals hergestellten B4-Anhänger und gleichzeitig die allerletzten jemals hergestellten Schweizer Standardwagen (von den Cornichons, welche als Nachfolger zu betrachten sind, mal abgesehen).

    Dass man die B4-Anhänger aus dem Hause FFA als "Schweizer Standardwagen" bezeichnen kann, beweifle ich. Denen ihr Aufbau ist doch recht anders als derjenige der VST-Motorwagen, von den Drehgestellen mal ganz abgesehen.