Beiträge von Ziegler Heiner

    Am Mittwoch Abend, 8.2.06, krachte ein Triebwagen der Arosabahn heftig in die rechte Seite eines Gelenkbus der Stadtbus Chur Linie 4. Der Zug der Arosabahn war gerade im Begriff, in die Haltestelle Bahnhofplatz einzufahren, als der vom Tivoli her kommende Stadtbus noch rasch vor der Arosabahn durchfahren wollte. Durch die heftige Kollision wurde der Triebwagen aus den Schienen gehoben und er kippte halbschräg auf die rechte Seite. Der Sachschaden beträgt etwa 150'000.-, Personen wurden keine verletzt.

    numme nit gspränggt, Fabian!
    Im Moment ist der Wagen noch in Landquart, und es gibt noch viel zu tun.
    Neu: Achse ist fast fertig (die Zahnradnut fehlt noch).
    Der Fahrschalter ist zusammengebaut
    Die Schienenbremse ist zusammengebaut und getestet (sie zieht mit mehreren Tonnen, und das mit 24-Volt-Betrieb!)
    Die Sanderkästen sind eingebaut und gestrichen

    Ich kann im Moment die Bilder nicht auf den Server spitzen. Irgendwo zwischen Chur und Polen hockt jemand auf der Leitung, aber morgen ist ja auch ein Tag...

    Gute Nacht allemiteinander. Heiner

    Hallo Guido

    Nett, wieder einmal von dir etwas zu hören. Du hast mich falsch verstanden. Ich rede nicht von den Selbstverständlichkeiten, die du aufzählst. Ich rede von Leuten, die auf öffentlichen Grund auf irgend eine Weise ihr Missfallen zum Ausdruck bringen, wenn jemand ein Tram fotografiert. Oder von vorsätzlichem Zurückhalten von Informationen, die bei Fotografen auf grosses Interesse stossen, wie beispielsweise der Verkehr von Extrafahrten (darum steht meine Meinungsäusserung als Antwort in diesem Kapitel).

    Ich kann diese Einschränkung nicht nachvollziehen. Sind die Fotografen denn nichts als Bösewichte, Leute, die dem Betrieb schaden, den Betrieb stören, oder irgendwie kontraproduktiv wirken?

    Ich meine, genau das Gegenteil ist der Fall: Wir sind alles Leute, die dem Tram im allgemeinen und der BVB im Speziellen sehr viel Sympathie entgegen bringen, ebenso der Stadt Basel, und einfach fotografisch dokumentieren, weil es Freude bereitet. Geteilte Freude ist bekanntlich doppelte Freude, und für mich ist der wichtigste Aspekt des Fotografierens, diese Freude weiter zu geben und andere ebenfalls für das Thema Tram zu begeistern.

    Der Alltag sieht allzu oft leider so aus, dass man beim Fotografieren behindert wird (im besten Fall), irgend eine abweisende oder sonstwie negative Geste erfährt, oder dass einem direkt gesagt wird, man solle verschwinden. Dieses teils enorme Misstrauen uns gegenüber (zum Glück gibt es auch das Gegenteil) kann ich nicht nachvollziehen.

    Dass es mit Riesenschritten vorwärts geht, habe ich schon mehrfach erwähnt. Innert der letzten 2 Tagen ist aber derart viel passiert: Der Wagen wird eingeblecht und die neue Achse ist bereits auf der Drehbank. Meine stille Hoffnung, der Wagen bleibe mir noch bis August in Landquart erhalten, ist somit eher unrealistisch.

    Bei der Wahl der Farbe hat sich herausgestellt, dass ein (unbedeutender) Fehler bei der Übermittlung der Wagenfarbe passiert ist. Somit ist das jetzt gespritzte Grün das BVB-Grün der 4-Achser von 1952. Kein Problem:

    Variante 1: Man belässt es so und klebt einen modernen und bekanntlich allseits beliebten Eiertätsch auf die Karosserie.

    Variante 2 (eher wahrscheinlich): Man wählt für den vorgesehenen 2. Anstrich das richtige, dunklere Grün.

    Heute Abend gibt es ev. neue Bilder, wenn ich es einrichten kann und mich meine BLT-Mitarbeiterin rechtzeitig in den Feierabend entlässt. Bitte kein Geschrei wegen der laubfroschgrünen Farbgebung: Das Problem ist keines, es wird korrigiert (eben mit Eierpflätsch).

    Da die Arbeiten am Ce2/2 47 nun derart schnell voranschreiten, habe ich einen Uebersichtsplan geschaffen: Auf der Seite mit der Dokumentation der Restaurationsarbeiten sieht man auf einen Blick, was gerade in Arbeit ist und was fertig: Zeilen, die grün unterlegt sind, verweisen auf vollständig fertig gestellte Teile. Durch anklicken der dahinter liegenden Bildnummer gelangt man direkt zum entsprechenden Bild.

    Sollte jemand an Stelle der Bilder nur graue Flächen sehen, so muss er den Schaltknopf "Aktualisieren" (Zuoberst auf der Internet-Explorer Leiste, mit zwei grünen Pfeilen) drücken.
    Im Hintergrund des TCB-Computer-Programms haben nämlich grosse Umbauten stattgefunden. Der Benutzer merkt nichts davon, ausser dass die Bilder schneller geladen werden. Es ist möglich, dass der Heim-PC noch eine alte Version gespeichert hat, welche die neue Bilddarstellung nicht erkennt. Nach "Aktualisieren" läuft alles rund.

    Es geht in riesigen Schritten vorwärts! Das 1-Wochen-Fotodate-Intervall ist fast zu gross:
    - Der Wagenkasten wurde innen weiss grundiert
    - die im Fahrgastrazm roh verbleibenden Edelhölzer sind geschliffen und lackiert
    - die Fensterheber sind eingesetzt
    - die Verkabelung schreitet voran
    - die Aussenbleche sind fertig grün lackiert und werden bald aufgesetzt
    - Die Rotoren, die Fahrschalterkontakte und die Umschaltwalzen sind fertig
    - Der Fahrschalter kann bald montiert werden
    - die Sander-Kästen und die Sitzbänke sind in Bearbeitung
    - Die Rohachse ist eingetroffen.

    36 neue Bilder online. Die Bildlegenden fehlen noch, ich
    bin hundemüde und muss ins Bett!

    Diese Unfallfotos sehen aber merkwürdig aus. Wenn zwei Combinos aufeinander auffahren, warum ist denn die Plastikstosstange intakt und die ganze Alukarosserie derart ineinander geschoben? Diese Fahrzeuge sind ja lebensgefährlich für Wagenführer und Fahrgäste! Da fühle ich mich in jedem Oldtimer sicherer. Was mich bei der Restauration des Anggebliemli am meisten verblüfft, ist die hohe Qualität der damals eingebauten Materialien: Nur das beste und teuerste Holz war gut genug (Eichenholz, Nussbaumholz). Die Metallteile, das Elektrische, alles ist nach 100 Jahren noch in perfektem Zustand.

    Und heute: Aus billigsten Materialien wird ein Ding zusammengeklebt und dann behauptet, dies sei ein Tram. Dieser Alu-Plastik-Schrott ist eine Gefahr für alle Benutzer.

    @lieber Renntrabi
    Ja, ich habe das auch schon mal gehört, dass man im Schwarzwald Gabeln mit nur 2 Zinken benutzt. Meine Gabel hat 4 Zinken!

    @Stephan
    Oh, danke, es macht auch Riesen-Spass, den nun sehr raschen Fortschritt der Arbeiten so nahe beobachten zu können. Landquart war eine gute Wahl!

    Griessli vom Heiner

    Die neuesten Bilder (Nr. 266 bis 301) von heute sind montiert.
    Nun sind alle Teile in Bearbeitung, auch die Motoren und der Stromabnehmer. Die Motoren sind in hervorragendem Zustand und müssen nicht - Gott sei getrommelt und gepfiffen - neu gewickelt werden. Dem Finanzchef der Anggebliemliprojekts dürfte ein tonnenschwerer Stein vom Herzen fallen.

    Grüsse aus Chur von Fabian und Heiner

    Haribu
    Die Bilder des Fahrgestells, die du erwähnst, konnte ich auf deiner (prächtigen) HP leider nicht finden. Wo sind sie versteckt? Toll, dass diese Risse so gut repariert werden konnten. Bei solch solidem altem heimatlichem Handwerk scheinen solche Reparaturen ja um einiges einfacher zu vollziehen sein als bei supermodernen innerstädtischen Alutriebwagen ausländischer Produktion.

    Kannst du das Datum vom letzten Montag, an dem die Nummer 2014 entfernt worden sein soll, bestätigen? Nun, es ist sicher nicht ein wahnsinnig wichtiges Datum, aber psychologisch ein interessantes: Seit diesem Tag gibt es die 2014 definitiv nicht mehr.

    Schwierige Frage:
    (warum sagt man eigentlich so, die Frage ist ja nie schwierig, sondern die Antwort!). Also: Einfache Frage erwartet schwierige Antwort:

    Seit wann genau trägt der ehemalige Xe2/2 2014 die Wagennummer 47? Eigentlich gibt es den Xe2/2 als Ragierwagen seit 1967 nicht mehr. Und den Ce2/2 47 gibt es ab der Inbetriebnahme im Frühling 2006. Welche Nummer hatte das Fahrzeug zwischen 1967 und 2006? Keine?

    Wer hat eine einleuchtende Idee?

    Die neue Diashow hatte noch einen gewichtigen Nachteil: Oft will man ja nicht alle (inzwischen über 260) Bilder anschauen, sondern nur die eines bestimmten Zeitabschnitts, z.B. nur die letzten. Ich habe etwas gehirnt und noch eine Funktion eingebaut, mit der man direkt zum gewünschten Datum springen kann.

    In einer nächsten Phase wurden die Bildlegenden der alten, statischen Version auf die Bilder der Diaschau übertragen, und dann hatte die alte Version ausgedient: Die 15 Internetseiten mit der bisherigen, statischen Version wurden verschrottet. Wenn man manuell von Bild zu Bild schaltet, hat man tupfgenau dieselben Infos wie auf den alten, verschrotteten Bildseiten.

    Funktion der neuen "Anggebliemli-Dokumentation"
    - durch Anklicken der Kapitelbezeichnungen links springt die Bildanzeige direkt zum ersten Bild des gewählten Kapitels
    - manuell kann mit dem rechten Bildschalter zum nächsten Bild gesprungen werden
    - mit PLAY läuft die ganze Bildanzeige vollautomatisch kontinuierlich weiter, wenn ein Kapitel fertig ist, kommt einfach das nächste Kapitel usw, endlos.
    - alle Informationen (Textlegenden, Bilder), die auf den alten Internetseiten waren, sind auch in der neun, viel benutzerfreundlicheren Version vorhanden.

    Wünsche weiterhin viel Spass
    Heiner

    Ich hatte schon lange den Wunsch, die Dokumentation der Restauration Wagen 47 durch eine Dia-Show zu ergänzen. Eigentlich ist es ja recht mühsam, von Seite zu Seite zu blättern und ständig mit der Maus die Seite zu scrollen.

    Nun ist es mir endlich gelungen, den Wunsch in die Tat umzusetzen. Ich kann euch mit einer Diashow beglücken, welche alle Bilder der Restauration automatisch vor den Augen des Betrachters vorbeiziehen lässt.

    Die Diashow startet mit dem Knopf "PLAY", die Geschwindigkeit kann vom Benutzer gewählt werden (empfohlen: 2-4 s), ferner Stop-Taste, Vorlauf, Rücklauf.
    Es sind alle bisherigen 264 Bilder montiert, die Diashow wird jeden Mittwoch durch weitere Bilder ergänzt.

    Ich hoffe, die Diashow gefällt und macht Spass.

    Gruss Heiner