Beiträge von Linie 21

    Wenn es während dem 7.5-Minuten-Takt in den Stosszeiten nicht immer (aber doch mehrheitlich) klappt, fände ich es ja akzeptabel.

    Absolute Zustimmung, das ist ärgerlich, aber verschmerzbar.

    Man muss den BVB immerhin zu gute halten, dass die Ausfälle zumindest zu Zeiten des 15er Takts wieder deutlich zurückgegangen sind. Im Frühsommer hab ich Sonntagfrüh auch mehrfach "6 Allschwil 17 min" lesen dürfen, weil die Bahn in 2 Min ausgefallen ist.

    Ich brauche mal ein Thema, um mich aufzuregen und meine Wut loszuwerden: was ist eigentlich mittlerweile mit den BVB los? Selbst zu absoluten Schwachlastzeiten kriechen Trams verspätet durch die Stadt, Verbindungen funktionieren selbst mit zusätzlichem Puffer nicht mehr.

    Ich betrachte das Thema natürlich extrem egozentrisch, weil die einzige Verbindung, für die ich die BVB sporadisch brauche, Sonntagsverbindungen zwischen Riehen und dem Bahnhof SBB sind, da die S-Bahn nur stündlich fährt.

    Die heutigen Fahrten mit der BVB kann man mal wieder in die Kategorie "Zu Fuss ist man auch nicht langsamer" verbuchen. Hinzu am Sonntagmorgen noch vor 7h so massiv gebummelt, dass der Anschluss am Badischen Bahnhof verpasst wurde. 6er kommt an, in dem Moment fährt der 1er ab. Sei so geplant, auch wenn die SBB-App das Gegenteil sagt. Abends für den Rückweg extra nicht mit dem extrem knappen Anschluss 1-6 geplant, sondern wie von der BVB-App vorgeschlagen mit dem 16er zur Schifflände: am Sonntag um kurz vor 9 abends zwischen Bahnhof SBB und Schifflände ohne irgendwelche Behinderungen vier Minuten Verspätung aufzubauen, ist eine wirklich hervorragende Performance, auf die man richtig stolz sein kann. Vielleicht zieh ich den Mist ja an, laut Handytickets waren das heute die Fahrten 9 und 10 in diesem Jahr. Nicht einmal (!) hat der Anschluss von Riehen zum Bahnhof SBB oder in die Gegenrichtung geklappt.

    Sorry BVB, das ist keine Werbung, es sei denn man will sich als Notlösung darstellen.

    Aber wie kann man das System verbessern? Ich war ja bisher so naiv, dass ich der Meinung war, die wenigen Anschlüsse würden die Fahrer schon herstellen, aber das scheint zu viel erwartet...

    Das die Sänften bis 2027 ausgemustert werden wurde von der VBZ meines Wissens nie kommuniziert. Es hiess bis jetzt immer, dass die Sänften auch nach der vollständigen Auslieferung der Flexitys noch eingesetzt werden sollen. Ich habe mal aufgeschnappt, dass sie zwischen 2028 und 2034 ausgemustert werden sollen. Ob diese Information stimmt weiss ich allerdings nicht. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass die VBZ einen Teil der Sänften noch einige Zeit als Reserve behält oder diese bei Bedarf auch noch auf den "kleinen" Linien einsetzt. Bei der Ausmusterung der Mirage blieben 12 Mirage auch vorerst in Zürich.

    Man braucht ja schliesslich Fahrzeuge, die kurzfristig einspringen können, wenn sich ~2030 die Lieferung der Cobra-Nachfolger verzögern sollte :) :)

    Letzte Woche wurde mehr oder minder offiziell kommuniziert: letzter Einsatztag im Planbetrieb für die ABe 4/4 III (51-56) ist der 23.10., letzter Einsatztag für die erste Serie Ge 4/4 II (611-620) der 31.12.2023.

    Durch geänderte Umläufe (ABe 4/16 II Capricorn nach Disentis, vorrübergehend mehr Ge 4/4 II nach Arosa) werden genug Allegra freigesetzt, um auch ab März 2024 ausschliesslich mit ABe 8/12 nach Tirano fahren zu können.

    Irgendwie habe ich schon von 1000 Pilotversuchen für Wasserstoffbusse gehört. Aber über einen erfolgreichen Wasserstoffpilot habe ich irgendwie noch nie etwas gesehen...

    Der Münchner Flughafen hatte von 1996 (!) bis 2000 einen Prototyp laufen, der von der Karrosserie einem MAN A11 ähnlich war. Als Nachfolger kamen 1999 drei Gelenkbusse mit einer Karosserie ähnlich MAN A23 (BVB 751 ff.), die relativ problemfrei bis ca. 2012/13 liefen. Neben den Wasserstoffbussen gab es von BMW mehrere Limousinen auf Basis des damaligen 7er (750 hL) für den VIP-Transport. Das Projekt wurde mangels weiterer politischer Förderung und massiven Gegenwinds durch die klassische Auto- und Ölindustrie um 2013 beerdigt.In einem Spiegel-Artikel aus dem Jahr 2000

    heisst es noch optimistisch: "Im Jahre 2010, wird dann, so hoffen die Autobauer, ein ausreichendes Netz von Wasserstoff-Tankstellen in ganz Europa aufgebaut sein. 2020 soll schließlich bei einem Großteil der BMW-Flotte nur noch umweltfreundlicher Wasserdampf aus dem Auspuff kommen."

    Für diverse Autofahrer gilt sowieso das Prinzip "Ich bin ein Auto und ein Auto ist schneller als ein Velo." So wird man mit einem schnellen E-Bike in einer 30er Zone bei korrektem Tempo von rund 30km/h gerne mal von einem Auto mit rund 2 km/h Tempounterschied absolut unnötig überholt. Dies führt gerade in Strassen mit Gegenverkehr (z.B. Wettsteinallee) zu "spannenden" Manövern inklusive Abschneiden des Weges.

    Mein E-Bike riegelt bei 25 ab, bin aber natürlich trotzdem ab und an schneller unterwegs. Spannend finde ich neben teils ewig langen Überholvorgängen auch immer das Begegnen bei engen Strassen, wo einseitig parkiert wird...

    Ich bin mir nicht so 100% sicher, ob dieses Forum der richtige Ort für eine Grundsatzdiskussion aller Verkehrsprobleme ist :)

    Was mir deutlich helfen würde, wäre eine Harmonisierung der Geschwindigkeiten. Warum gilt für Autos 30/50, für Velos aber 25/45? Damit "glaubt" ein Grossteil der Autofahrer, schneller zu sein und leitet daraus ein "Recht" aufs Überholen ab. Wäre von Anfang an klar, dass alle Verkehrsteilnehmer im gleichen Geschwindigkeitsbereich unterwegs sind, würde man so die Anzahl der Überholvorgänge reduzieren und somit die Verkehrssicherheit stärken.