Auch ich möchte mich bei Laufentaler bedanken für die Übersicht, die spannenden Einblicke hinter die Kulissen und für die Prognosen zu zukünftigen Beständen.
Eine Anmerkung, die ich noch spannend finde: Die Geschichte bezüglich PU Wohlgemuth und Gelenkbussen zieht sich nun schon einige Jahre hin. Die Besteller der Linie 67 (hauptsächlich der Kanton Solothurn und die anliegenden Gemeinden) sehen den Einsatz von Gelenkbussen in den Spitzenzeiten schon längere Zeit vor. Der Einsatz wurde, soweit ich mich erinnern kann, bereits im vorletzen ÖV-Leistungsauftrag gewünscht und vermerkt.
Die Beschaffung der Gelenkbusse wurde möglichst lange nach hinten verschoben. Das Ersetzen zweier Standardbussen durch Gelenkbusse bringt Einbussen in der Flexibilität der Fahrzeugeinsätzen mit sich. So kann PU Wohlgemuth mit Gelenkbussen keine Kurse der Linien 117 (Nunningen-Himmelried-Grellingen) und 73 (Liestal-Nuglar-St. Pantaleon-Liestal) fahren. Auf den Linien fehlt für Gelenkbusse der Platz (und auch die Nachfrage).
Mit Gelenkbussen können hingegen die letzten zeitlich schlecht situierten Solobus-Kurse auf der Linie 111 durch Gelenkbussen ersetzt werden, was besonders in den HVZ zwischen Laufen und Nunningen zu mehr Platz führen wird.
Daraus ergibt sich die weitere Vermischung von PU Wohlgemuth und dem PostAuto-Regie-Standort Laufen/Nunningen. Bereits heute verkehren Wohlgemuth-Busse tief im Laufental auf einzelnen HVZ-Kursen der Linien 112 und umgekehrt Regiebusse tief im Oristal auf der Linie 73. Den letzten Gerüchten zufolge werden die langen Kollegen mehr oder weniger zwischen PU und Regie "geteilt", da in Hochwald bis anhin zum Beispiel Gelenkstellplätze fehlen (das könnte sich noch ändern). Mithilfe dieses Teilens kann ein Teil der heutigen Flexibilität bewahrt werden.
Ich hoffe, meine kleinen Einblicke finden Anklang, auch trotz des vielen Texts. Die Geschichte zeigt meiner Meinung nach gut, welche Gedanken man sich als kleiner PU-Unternehmer aber auch als Regie machen muss, wenn es um die Beschaffung von Fahrzeugen geht. Ähnliche Entwicklungen führten auch in der Vergangenheit und bis heute zum "Aussterben" von vielen PU-Standorten.