Beiträge von bengas

    Der Margarethenstich müsste kommen, wenn man das Konzept umsetzen möchte. Inwieweit das Projekt beim 2. Anlauf erfolgreich die politischen Hürden nehmen wird, bleibt abzuwarten.

    Eine zweite Vorlage ist gemäss Esther Keller und Isaac Reber in der Pipeline (vgl. Interview BZ (Abo+)). Darin wird zumindest angedeutet, dass sich Basel-Stadt finanziell stärker einsetzt:

    "Bezahlt Basel-Stadt diese neue Margarethenverbindung? Im Baselbiet ist die Vorlage ja per Volksabstimmung gescheitert.

    Keller: Darüber müssen wir uns noch einig werden. Aber man muss sich sicher die Frage stellen, ob der damalige Kostenteiler heute noch sinnvoll wäre. 95 Prozent der nötigen Schienen werden auf Basler Boden sein und der Nutzen ist für Basel-Stadt gross."

    Der Grund für die neuen Ansagen liegt meines Wissens nach bei der "Alliance SwissPass", welche als Zusammenschluss aller wichtigen Player in der Branche mit FIScommun, einer Reihe von Vorschriften, den ÖV in der Schweiz in vielerlei Hinsicht vereinheitlichen soll. Unter anderem geht es um Anzeigesysteme, Kundeninformationen bei Umleitungen usw. So steht unter Produkt 12 "Akustische Kundeninformation im Regelfall", dass "vor jeder Durchsage ein firmenspezifisches oder sonstiges Ankündigungssignal" zu verwenden ist. Das kann zum Beispiel ein "angenehmer, aber prägnanter" Gong oder eben alternativ eine gesprochene Einleitung ("nächster Halt") sein.

    Dass die Einleitung in der Innerstadt (Haltestellen regulär bedient durch beide TU, BVB und BLT) noch fehlt, erkläre ich mir damit, dass die BVB noch nicht nachgezogen sind. Sie werden diese Einleitung früher oder später einführen müssen.

    P.S.: PostAuto hat einen Grossteil dieser Forderungen mit dem Update des Kundeninformationssystems in den letzten zwei Jahren umgesetzt, viele andere Verkehrsbetriebe müssen noch nachziehen (die BVB und die BLT unter anderem beim "akustischen Quittieren" eines Haltewunsches im Fahrgastraum oder der Nennung von Linie und Ziel vor Abfahrt an der Starthaltestelle). Die BVB haben dafür bereits die Mindestschriftgrösse (">35mm") des nächsten Halts auf den Bildschirmen im Fahrzeug umgesetzt, die BLT noch nicht. Fun Fact: Das relativ neue Anzeigelayout bei den BVB wird bei FIScommun als Beispiel für eine gute Umsetzung der Vorschriften genannt.

    Fängt mal einmal mit den Sichtungen an, kann man nicht mehr aufhören...

    Für PU Wohlgemuth aus Hochwald ist momentan ein Citaro Ü mit OW-Nummernschild im Einsatz. Im Gegensatz zu Wohlgemuths baugleichen 2003er-Citaros hat dieser die neue ISA-Kasse. Ursprünglich kommt der Bus von PU Steiner aus Ortschwaben BE (gemäss Fahrzeug-Anschrift).

    Gesichtet wurde der Bus gestern als Kurs der Linie 73 in Liestal (Abfahrt Richtung Büren: 13:06).

    Es ist halt nur ein spontaner Handyschnappschuss.

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    Der Ur-Citaro G bediente heute den gleichen Umlauf der Linie 111 wie von Bambino erwähnt.

    Der Passepartout-Facelift G (übrigens mit der ISA-Kasse) ist seltener anzutreffen und eher als eiserne Reserve zu sehen. Letzte Woche war er auf der Linie 111 wegen eines Motorenproblems für einen Lion's City G eingesprungen.

    Letzte Woche war zudem ein A-Welle-Solo-Citaro auf Dispofahrt in Zwingen.

    Momentan befinden sich bei der Regie Laufen einige Bus-Exoten. Unter anderem im Liniendienst anzutreffen sind ein Facelift Citaro G aus der Innerschweiz (Passepartout) mit Berner Nummernschild und ein Citaro G (A-Welle) mit Walliser Nummernschild. Vom Aargau-/Wallis-Bus kann ich einen spontanen Schnappschuss von heute Morgen anfügen, falls Interesse besteht.

    Ich vermute, dass es sich hierbei um Ersatzfahrzeuge handelt, da momentan die hiesigen Busse nach und nach mit dem neuen ISA-System ausgerüstet werden und dementsprechend im Liniendienst fehlen.

    Auch ich möchte mich bei Laufentaler bedanken für die Übersicht, die spannenden Einblicke hinter die Kulissen und für die Prognosen zu zukünftigen Beständen.

    Eine Anmerkung, die ich noch spannend finde: Die Geschichte bezüglich PU Wohlgemuth und Gelenkbussen zieht sich nun schon einige Jahre hin. Die Besteller der Linie 67 (hauptsächlich der Kanton Solothurn und die anliegenden Gemeinden) sehen den Einsatz von Gelenkbussen in den Spitzenzeiten schon längere Zeit vor. Der Einsatz wurde, soweit ich mich erinnern kann, bereits im vorletzen ÖV-Leistungsauftrag gewünscht und vermerkt.

    Die Beschaffung der Gelenkbusse wurde möglichst lange nach hinten verschoben. Das Ersetzen zweier Standardbussen durch Gelenkbusse bringt Einbussen in der Flexibilität der Fahrzeugeinsätzen mit sich. So kann PU Wohlgemuth mit Gelenkbussen keine Kurse der Linien 117 (Nunningen-Himmelried-Grellingen) und 73 (Liestal-Nuglar-St. Pantaleon-Liestal) fahren. Auf den Linien fehlt für Gelenkbusse der Platz (und auch die Nachfrage).

    Mit Gelenkbussen können hingegen die letzten zeitlich schlecht situierten Solobus-Kurse auf der Linie 111 durch Gelenkbussen ersetzt werden, was besonders in den HVZ zwischen Laufen und Nunningen zu mehr Platz führen wird.

    Daraus ergibt sich die weitere Vermischung von PU Wohlgemuth und dem PostAuto-Regie-Standort Laufen/Nunningen. Bereits heute verkehren Wohlgemuth-Busse tief im Laufental auf einzelnen HVZ-Kursen der Linien 112 und umgekehrt Regiebusse tief im Oristal auf der Linie 73. Den letzten Gerüchten zufolge werden die langen Kollegen mehr oder weniger zwischen PU und Regie "geteilt", da in Hochwald bis anhin zum Beispiel Gelenkstellplätze fehlen (das könnte sich noch ändern). Mithilfe dieses Teilens kann ein Teil der heutigen Flexibilität bewahrt werden.

    Ich hoffe, meine kleinen Einblicke finden Anklang, auch trotz des vielen Texts. Die Geschichte zeigt meiner Meinung nach gut, welche Gedanken man sich als kleiner PU-Unternehmer aber auch als Regie machen muss, wenn es um die Beschaffung von Fahrzeugen geht. Ähnliche Entwicklungen führten auch in der Vergangenheit und bis heute zum "Aussterben" von vielen PU-Standorten.

    Giruno 501 001 war vergangenen Freitag Teil des Film-Ensembles im Bahnhof Laufen. Es scheint tatsächlich ein Werbefilm gewesen zu sein. Mit dabei waren als Darstellerinnen und Darsteller mehrere Bahnangestellte, ein Geschäftsmann und Zugpersonal. Mehrere Male musste der Zug aus dem Bahnhof hinaus- und wieder hineingefahren werden. Anbei noch Bilder von meinem Besuch am Bahnhof.

    Es war keine SRF/tpc-Crew vor Ort, scheint für ein Werbespot oder so gewesen zu sein. Ich füge noch ein paar Bilder hinzu, sobald ich daheim bin.

    In Laufen sollen heute Filmdreharbeiten mit dem dort schon länger stationierten Giruno stattfinden. Das gehe ich an meinem freien Nachmittag auskundschaften...

    Seit gestern Nachmittag steht hinter dem Bahnhof Laufen BL vor der PostAuto-Garage ein Giruno auf dem Abstellgleis. (Bild kommt noch, wenn ich mal näher rankomme..)

    Vielleicht @Grenzachers Zug, obwohl das schon nicht mehr ganz Basel ist...;)

    EDIT: Der Schweiz-Italien-Giruno kanns nicht gewesen sein, hätte ich gesehen.