Beiträge von DerFremdeZürcher

    Mir passt das auch nicht, aber meine Vermutung wäre, man hat sich damals beim Cobra Tram durch eine dumme Entscheidung einfach an diese Technologie gebunden. Theoretisch könnten hier jetzt Schiebetritte eingebaut werden, aber ich nehme an, ein einheitliches Konzept ist für Betrieb und Unterhalt einfacher. Ganz ohne Trittstuffen geht auch nicht mehr, weil viele der Haltestellen bereits auf diese ausgerichtet/umgebaut wurden. Wir Zürcher werden wohl oder übel damit leben müssen. Wäre leider auch nicht die einzige sinnlose Extrawurst. Unter der Annahme, dass sich seit Anfang letzten Jahres nichts geändert hat, wird die VBZ nämlich unerklärlicherweise auch keine Möglichkeit der Zwangsschliessung einbauen. Ich glaube man sieht dieses “Gimmick” mit dem Lichtsignal (welches bei zurückgenommener Türfreigabe von grün auf rot wechselt) als eine Art Ersatz, was es absolut nicht ist. Ich hatte damals ein nettes Telefongespräch mit dem Leiter der Fahrzeug-Flotte. Er konnte mir aber nicht wirklich koherent erklären, warum auch diesmal im Unterschied zu Basel, Genf und Bern keine ZS eingebaut werden würde. Ich könnte mir nämlich nebst der betrieblichen Vorteile auch gut vorstellen, dass so etwas eigentlich von den Tramchauffeuren selbst erwünscht wäre. Aber die Leitung will es mal wieder nicht. Nun ja, da kommen also weiterhin heitere Zeiten auf uns zu in der Stosszeit.

    Pardon, die Zeitungsartikel hatte ich wohl übersehen... Nun, vielleicht wird ja dann der Zeitplan doch noch eingehalten hehe. Die erste Garnitur könnte durchaus pünktlich Ende dieses Jahres hier in Zürich eintreffen, vielleicht verzögert sich dann einfach die Inbetriebnahme noch etwas, wobei davon auszugehen ist, dass die VBZ ordentlich Druck machen werden. Der heutige Engpass wird nämlich durch die Eröffnung der Limmattalbahn im September auch nicht geringer.

    Wie dem auch sei, hier noch einige dieser besagten Bilder aus der Produktion (Quelle: Tagesanzeiger)

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    Es ist soweit, wir haben erste Bilder/Videos aus der Produktion. Das Tram befindet sich offenbar erst noch im Rohbau. Schön schonmal einen ersten Eindruck der Lackierung zu gewinnen, obwohl sich da rein-theoretisch noch was ändern könnte (entweder in der Produktion, oder bei den Serienfahrzeugen dann).

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    Stuttgart 21 ist noch nicht mal fertig, schon ist es zu klein für einen 30 Minuten Takt.

    Super Planung nicht an einen Ausbau des Taktes und mehr Verkehr zu denken.

    https://www.swr3.de/aktuell/nachri…e3y0/index.html

    Das Trauerspiel nimmt anscheinend wirklich kein Ende... Wer es noch nicht gesehen hat, folgendes Video ist eine glorreich in Szene gesetzte Zusammenfassung des gesamten Problems (Stuttgart 21):

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    Ich habe auf Wikipedia gelesen, dass im Oktober letzten Jahres mit dem Bau der ersten Garnituren begonnen wurde. Anhand Erfahrung mit dem Flexity Basel würde ich an dieser Stelle fragen: wann kann man mit den ersten Bildern aus der Produktion rechnen (es sei denn, es gibt Solche bereits)? Die letzten Infos zum Zeitplan gabs vor einer Weile, da hiess es noch die ersten Fahrzeuge würden Ende 2019 ausgeliefert und man rechne mit einem Erstlinieneinsatz um Mitte 2020 (was ich allerdings für etwas unwahrscheinlich halte, hoffentlich liege ich da aber falsch).

    So, ich habe den Giruno jetzt endlich mal erwischen können, konkret von Altstetten bis zum Flughafen (20min Fahrt). Erster Eindruck ist gut, er gefällt mir trotz ähnlicher Ausstattung innen besser als der Twindexx. Anders als bei anderen Fernverkehrszügen ist der Durchgang vielleicht etwas aufwändiger, wobei der Zugang zu den Sitzen vergleichsweise gut ist und es nur über den Gelenken etwas enger wird (wie beim TGV). Den Fahrkomfort würde ich subjektiv als zwischen ICE und TGV (immer noch mein persönlicher Favorit) bewerten. Stadler‘s Federungen sind zum Teil etwas härter als bei anderen Herstellern (oder vielleicht sind es auch die Sitze), Weichen/Kreuzungen etc. sind also leicht spürbar, dafür wackelt der Zug nicht viel (horizontal kaum und vertikal eigentlich gar nicht). Besonders beeindruckt hat mich wie sanft er anfährt und beschleunigt. Auch das Bremsen ist sanft, bis auf ein kleines Ruckeln ganz am Ende. Er ist relativ leise, wie glaube ich schon vorhin erwähnt hört man aber die Fahrmotoren noch ziemlich gut. Gelungen fand ich auch, dass die Türen wirklich gut lärmisoliert zu sein scheinen, denn, die mangelnde Zwischentür dort in der zweiten Klasse war eines meiner Bedenken. Der Zug war des weiteren völlig pünktlich. Alles in allem also: Top! Gestern war ich übrigens auch noch Im Twindexx, vom HB bis zum Flughafen. Ich war leider nicht besonders beeindruckt...

    Weiss jemand, ob es irgendwo einen temporären Fahrplan für die Giruno-Einsätze gibt? Auf Facebook habe ich einige Zahlen für Morgen- und Abendkurse gelesen und anscheinend soll er Mo-Fr jeweils auf den IR36/IR37 verkehren, aber Genaueres weiss ich eben nicht...

    schj Interessant hierbei ist allerdings, dass auf eine weitere Frage (nicht von mir) die Maquette als "Beispiel in gross" wieder verlinkt wurde. Dem PR Team sind also wohl die Einzelheiten des Farbdesigns nicht bekannt, denn obwohl sich Maquette und Modell gleichen, ist die Farbgebung der Maquette sowohl bezüglich Farbton, als auch Design, trotzdem etwas anders. Besonders der (fehlende) weisse Streifen unter den Fenstern macht meiner Meinung nach hier ästhetisch einen kleinen, aber dennoch bedeutsamen Unterschied. Aber auch in anderer Hinsicht stellt das Design des Flexitys einen klaren Stilbruch zu Vorgängergenerationen (Mirage, Tram 2000, Cobra etc.) dar.

    Aber bei aller Oldtimereuphorie: ich erinnere mich noch genau und mit Grausen daran, zur abendlichen HVZ den Kinderwagen beim Stauffacher in den 2er gehoben zu haben. War definitiv nicht lustig. Aber immer noch besser ein altes Tram als gar keines.

    Ich glaube du verstehst mich falsch. Ich erfreue mich durchaus immer wieder (insbesondere für andere Personen) an Niederflureinstiegen und freue mich dementsprechend auch auf die Einführung der Flexitys. Aber die Tram 2000 haben das gleiche Problem, daher ändert sich für Normalbürger herzlich wenig, aber wir "Fans" haben für kurze Zeit einfach etwas mehr Abwechslung, bevor das "Kinderwagenproblem" dann endgültig Geschichte sein wird.

    Es wurde schon im Beobachtungs Thread angesprochen, aber da es meines Erachtens auch für dieses Thema wichtig ist, werde ich es hier nochmals erwähnen. Die Nachricht hat mich auf jeden Fall sehr gefreut...

    Das Mirage-Tram kehrt auf die Zürcher Strassen zurück

    Die Verkehrsbetriebe Zürich sind knapp an Fahrzeugen. Im kommenden Jahr greifen sie deshalb vorübergehend auf die alten Mirage-Trams aus den 1960er Jahren zurück.

    Mehr als 40 Jahre lang prägte es das Zürcher Stadtbild, nächsten Herbst erlebt es ein Comeback: das Mirage-Tram. Wie die Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) am Dienstag mitteilten, rollen ab September 2019 vorübergehend wieder regelmässig zwei blauweisse Oldtimer mit Holzsitzen und metallenen Haltestangen durch die Strassen.

    Grund dafür ist einerseits eine Verzögerung in der Beschaffung neuer Fahrzeuge. Ursprünglich hätten die neuen Trams der Firma Bombardier bereits im Jahr 2016 über Zürichs Schienen fahren sollen. Die Konkurrenten Siemens und Stadler Rail rekurrierten aber gegen das Auswahlverfahren der VBZ. Deshalb ist erst im November 2019 mit dem ersten Flexity-Tram zu rechnen. Andererseits wird im kommenden Herbst die Tramlinie 2 bis nach Schlieren verlängert. Dadurch werden auf der Strecke zwischen dem Bahnhof Tiefenbrunnen und der Agglomeration mehr Fahrzeuge benötigt.

    Ein altes Mirage-Tram wird bei Bedarf auf der Linie 17 eingesetzt. Weil die Fahrzeuge nicht über Bildschirme verfügen, werden die Fahrgäste via Lautsprecheranlage über Haltestellen und Verspätungen informiert. Die VBZ beantragen beim Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) zudem die vorzeitige Umsetzung eines zusätzlichen Kurses auf der verspätungsanfälligen Linie 8. Dafür soll das zweite Mirage-Tram zum Einsatz kommen. Der zusätzliche Kurs war bis anhin erst für den Fahrplanwechsel im Dezember 2020 vorgesehen. Mit einem Entscheid des ZVV könne Anfang 2019 gerechnet werden, schreiben die VBZ in einem Communiqué.

    Zürich–Ukraine einfach

    Im Sommer 2010 waren die Mirage-Trams fast gänzlich von den Zürcher Strassen verschwunden. Durch die Beschaffung der Cobra-Trams wurden die ehemals 90 Exemplare nicht mehr für den Linienbetrieb gebraucht. Mehrere Dutzend Fahrzeuge der Flotte wurden an die ukrainische Stadt Winnizia geliefert, wo sie bis heute verkehren. Zwei Mirages blieben aber in Besitz der VBZ und wurden seither für Extrafahrten gebraucht und im Tram-Museum ausgestellt.

    Laut Hans Konrad Bareiss, Leiter Markt der VBZ, sind die zwei Trams stets betriebsfähig gehalten worden. Vor dem Einsatz im kommenden September werde aber nochmals alles getestet, damit die historischen Fahrzeuge für den Linienbetrieb gerüstet seien.

    Quelle: https://www.nzz.ch/zuerich/ein-ol…ssen-ld.1436165 (Zugriff: 14.11.2018)

    Könntest Du mir das noch etwas ausführlicher erläutern, bitte?

    Die Kurvenradien dort sind aufgrund der Lage vielerorts zu gross, sodass je nach Standort auf dem Perron der Abstand zwischen Kante und Tram jeweils unterschiedlich gross wäre. Sind die Schienen also zu nah an der Kante, könnten die Tritte nicht mehr an allen Stellen ausklappen, weil sie z.T. an der Perronkante anstossen würden, wären die Schienen aber zu weit weg würde der Abstand zwischen Perronkante und Tram, selbst mit den Klapptritten, für die VBZ (bzw. ich glaube das Tiefbauamt) zu gross und dementsprechend ''gefährlich'' sein. Warum allerdings eine teilerhöhte Lösung hier nicht funktionieren würde, weiss ich beim besten Willen auch nicht.

    Vielleicht. Allerdings sind die Klapptritte bei den Cobras eine reine Katastrophe. Dass dies hingegen nicht der Fall sein muss, zeigen natürlich Tram 2000 und Tango (Genf, Forchbahn etc.) und Thurbo. Trotzdem sind Türen mit Klapp- oder Schiebetritten generell etwas störungsanfälliger als normale Türen, wobei der relativ grosse Komfortvorteil meistens überwiegt. Ich bin aber nach wie vor eher ein Fan von Schiebetritten, sofern möglich, da diese meines Erachtens mehr Flexibilität bieten. Bestes Beispiel ist bei uns die Station "Central", eine Haltestelle, die aufgrund der unflexiblen Klapptritte der VBZ Trams nicht behindertengerecht ausgebaut werden konnte. Anpassbare Schiebetritte, wie etwa Diejenigen bei den Zürcher S-Bahnen, hätten dieses Problem relativ einfach lösen können.

    Zur Debatte selbst möchte ich anmerken: ich verstehe die Anliegen der Velofahrer grundsätzlich nur zu gut (bin selbst auch häufig in der Stadt Zürich mit dem Velo unterwegs). Allerdings sehe ich in den vorgeschlagenen Teilerhöhungen hier nur marginale Vorteile. Die Situation für Velofahrer hier bei uns in Zürich ist generell auch nicht gut, aber aufgrund der Klapptritte doch etwas besser. Für Basel ist hier der Zug wahrscheinlich schon längstens abgefahren. Ähnlich wie in Zürich wird man sich aber in den kommenden Jahrzehnten auch ansonsten radikale Stadtplanänderungen überlegen müssen, um die Stadt für Velofahrer überhaupt grundlegend attraktiver zu machen. Zürich zumindest ist für Velofahrer eine absolute Katastrophe. Aber aufgrund der engen Platzverhältnisse wird es, anders als in anderen Grossstädten, keine "Lösung für alle" geben können, wo jeder Verkehrsteilnehmer gleichermassen profitiert. Meiner Meinung nach wird also die Autolobby (und das bezieht sich übrigens auch auf die Förderung / den Ausbau des ÖV) wohl einige Abstriche machen müssen, damit sich die Situation endlich bessert.

    Ich denke das grosse Problem an den hohen Kanten ansonsten ist primär die eingeschränkte Flexibilität für Passanten beim Überqueren der Gleise. Die Perronkanten durchschneiden im übertragenen Sinn die Strasse, das Überqueren wird für viele etwas schwieriger, für eine kleine Minderheit gar unmachbar. Aber dadurch eröffnet sich eine ganz andere Debatte darüber, wie effizient das Tram noch in seiner ursprünglichen Form überhaupt sein kann und inwiefern ein Wandel in Richtung Stadtbahn, sprich getrennte Linienführung / Trassee, auch bei den Haltestellen generell vielleicht vorteilhaft oder sogar erwünschenswert wäre. Für Passanten sind aber teilerhöhte Bahnsteige in erster Linie immer etwas bequemer. Auch in Zürich zeigt sich, dass bei durchgehend hohen Kanten viele Fussgänger das Überqueren der Tramgleise direkt auf dem Perron vermeiden und stattdessen an den jeweiligen Enden die Geleise überqueren. Bei teilerhöhten Perrons wird hingegen generell überall dort überquert wo die Kante niedrig ist. Mir gefallen diese Teilerhöhungen aber meistens nur so mässig, da sie für mich (in meinem Alter, das muss ich natürlich anmerken) keine Behinderung darstellen, falls ich es irgenwann für notwendig erachten sollte die Gleise direkt zu überqueren. Ausserdem gefällt mir die Einheitlichkeit der durchgehend erhöhten Kanten auch ästhetisch deutlich besser. Und letztlich leuchtet mir auch ein, dass der durchgehend mangelnde Höhenunterschied auch durchaus den Fahrgastwechsel um einige Sekunden beschleunigen könnte.

    Vielleicht ist es aber auch einfach Schweizertypisches Meckern auf hohem Niveau. Ein Blick Richtung Deutschland und England zeigt, dass dort die hohen Bahnsteige der Stadtbahnen, in Manchester wird es gar Tram genannt, die Strassen (z.T. auch wirklich im Stadtzentrum selbst bzw. in der Mitte einer Fussgängerzone) wirklich wortwörtlich durchschneiden und ein Überqueren der Gleise, so sollte es zumindest allen Normaldenkenden einleuchten, nur an beiden Enden der Bahnsteige möglich machen.