Beiträge von DerFremdeZürcher

    Die Aktion ist klar zu verurteilen; aber Kantönligeistsachen a la das kann nur in bestimmten Städten passieren finde ich übertrieben. Dass kann genausogut in Basel, Genf oder Bern passieren; auch wenn ich natürlich hoffe, dass es das nie tut.

    Stimmt, natürlich kann es das, vielleicht etwas hyperbolisch ausgedrückt wollte ich lediglich sagen, dass sowas in Zürich leider öfter passiert als mir Stadtzürcher lieb wäre. Das ist nicht der erste Vorfall in diesem Stil und es wird auch nicht der Letzte sein.

    Tja, da muss ich ohne jeglichen Stolz sagen: nur z'Züri... Eine bodenlose Frechheit ist das. Der Böller hätte ja Jemandem ins Gesicht explodieren können!

    Das Wort "Streich" finde ich übrigens trifft hier nicht zu, denn diese Aktion hat mit unseren Türklingel- oder (kleinen) Frauenfurz Spielereien der Kindheit relativ wenig zu tun.

    Muss man eigentlich davon ausgehen, dass der ursprüngliche "Termin" für den Ersteinsatz (30. August) nicht eingehalten wird? Es würde sich dabei ja auch schon um "einige Wochen" handeln.

    30. August wäre aber noch Sommer, weswegen ich jetzt davon ausgehe, dass September/Oktober gemeint ist...

    Die ÖBB hat vor einigen Jahren schon mal mit reinen Text-to-Speech-Ansagen experimentiert, ist dafür aber ziemlich stark kritisiert worden.

    Daraufhin hat man die alte Sprecherin (Chris Lohner heisst die Dame übrigens, in AT relativ bekannte Schauspielerin) ins Studio geschickt, um Textbausteine aufzunehmen.

    Irgendwo hatte ich mal ein Interview gelesen, dass sich durch die Textbausteine der Aufnahmeaufwand von 3 Monaten auf 2 Wochen verkürzt habe, vorher wurde wohl nahezu jede Ansage komplett eingesprochen.

    Aus dem Jahr 2015 hab ich noch das gefunden: https://www.diepresse.com/4879348/chris-…e-stimme-zuruck

    Ja, im Endeffekt war das eine bessere Lösung. Ich glaube bei diesen reinen Text-to-Speech Ansagen ist diese "Petra" gemeint (wohl eine fiktive Person):

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Schrecklich. So tönen auch unsere SZU-Bahnhofsansagen. Im Gegensatz dazu sind selbst die neuen ÖBB-Ansagen deutlich angenehmer!

    Die ÖBB-Ansagen sind aber von einer echten Sprecherin in Form von Textbausteinen eingesprochen worden und hinterher mittels Software zusammengeschraubt worden. Die neuen SBB-Ansagen sind ja scheinbar komplett elektronisch erzeugt, d.h. ohne Gang der Sprecherin ins Studio?

    Das habe ich mich auch gefragt. Dem Anschein nach scheint es so zu sein, wobei ich mir das fast nicht vorstellen kann. Dieser Umstand könnte aber erklären, weshalb diese Ansagen flüssiger klingen als viele bisherigen Text-To-Speech Ansagen. Etwas unheimlich ehrlich gesagt :huh:

    Die SBB verweisen bei diesem Experiment auf die ÖBB, aber ich weiss nicht ob die hier wirklich als Vorbild dienen sollten...

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Immerhin sind diese Ansagen besser als diejenigen der Trenitalia (Bahnhofsansagen Milano C oder Como S. Giovanni z.B). Ich war ganz verblüfft, dass man sich mit so einer schrecklich künstlich tönenden Stimme einfach zufrieden geben würde, wirklich schlimm. Aber gut, die SZU hier machts ja auch nicht wirklich besser :rolleyes:

    Was ich nicht verstehe: wäre die Software nicht in der Lage die existierende Stimmaufnahmen zu verarbeiten? Ich muss sagen, wer auch immer die bisherige Sprecherin ist (ich konnte dies nicht herausfinden) ihre Aussprache und ihren Akzent empfand ich immer als sehr angenehm. Die Zusammensetzung der Satz-Teile hat mich auch nicht so gestört. Man weiss ja, dass es sich um menschlich gesprochene Sätze handelt, die dann "künstlich" zusammengesetzt werden. Bei der neuen Software merkt man aber (auch wenn nicht nicht so deutlich wie früher) das hier einzelne Wörter zusammengesetzt werden. Kein Satz ist "echt" mehr. Das gefällt mir ehrlich gesagt noch weniger...

    EDIT: Die bisherige SBB Stimme ist anscheinend Isabelle Augustin, vereinzelt soll man auch noch Ansagen von Irina Schönem hören können. Beide meistern übrigens fabelhaft, was ich als (gebildetes) "Schweizer Hochdeutsch" bezeichnen würde. Aber gut, man wird sich wohl irgendwann an die neue Stimme gewöhnen, immerhin dem Anschein nach deutlich besser als bei den ÖBB oder Trenitalia...

    Das mit den harten Sitzen im ICE 4 scheinen schon mehrere Kunden reklamiert zu haben.
    Aber die DB reagiert darauf und modernisiert die Sitze.
    https://inside.bahn.de/ice-4-ice-3-sitze/

    Dazu muss ich ehrlich gesagt sagen: Hut ab! Ich bin nämlich oft etwas ein Miesepeter und Nostalgiker wenn es um die sogenannten "Komfortverbesserungen" in neueren Zügen geht. Von unvorsichtig eingestellten oder defekten Klimaanlagen, über nervig laut piepsende Türen, grelle Beleuchtung und Durchzug, hin zu steinharten Sitzen, bin ich oft nicht der Meinung, dass es in den letzten Jahren zu grossen Verbesserung bezüglich Komfort gekommen ist. Insbesondere in England (wo ich mehrfach jährlich unterwegs bin) sind extrem harte Sitze in letzter Zeit ein grosses Problem. GWRs Hitachi Züge und besonders Govia Thameslinks 700er Klasse sind Hauptverursacher sehr vieler Klagen. Seitens der Fahrgäste ist dort jeweils von "Bügelbrettsitzen" die Rede. Im Gegensatz zur Deutschen Bahn hat man die unzähligen Beschwerden aber bis heute fast vollumfänglich ignoriert. Mir fällt aus dem Stegreif gerade nur ein Unternehmen ein, nämlich Greater Anglia, welche sich bei der Anschaffung ihrer Züge doch darum bemüht hatten etwas bequemere Sitze einbauen zu lassen.

    Der Taster gibt quasi einen Haltewunsch auf alle Türen, also gehen alle Türen auf, sie schliessen aber dann nach der Türschliessverzögerung wieder.

    LG

    Ja, soweit ich weiss muss die Taste auch gedrückt gehalten werden wenn man nicht möchte, dass die Türen nach 3-4 Sekunden wieder von selbst schliessen. Solange man drückt bleiben dann alle Türen offen. Es gibt (meines Wissens) bis dato keine andere Weise alle Türen gemeinsam zu öffnen und dann gemeinsam wieder zu schliessen. Ein zentraler Türschliessvorgang, bei dem auch Lichtschranken und/oder Klapptrittsensoren ausgeschaltet werden würden, gibt es soweit ich weiss nicht. Besonders beim Cobra hört man deswegen immer wieder die Durchsage "bitte treten Sie endlich von der Tür zurück, sonst kann diese nicht schliessen und wir stehen noch morgen hier" (ja häufig auch mit dieser Grobheit ^^)

    Gefiel mir ehrlich gesagt auch gut! Was ich mich etwas abseits dieses Themas frage ist:

    1. Ob mit der Lieferung von Flexitys "wie gehabt" weitergemacht wird, jetzt da sich vielleicht verschiedene Variablen auf Angebot- und Nachfrageseite zumindest temporär verschoben haben könnten?

    2. Ob man auch unter den speziellen Umständen (oder vielleicht umso mehr) mit dem 4001er probegefahren ist? Unklar ist auch, ob oder inwiefern sich seine Inbetriebnahme verzögert.

    Wenn ab dem 8. Juni tatsächlich so gut wie alles wieder hochgefahren wird (sei es auch mit Einschränkungen und/oder im Fall von ÖV mit Maskenpflicht) und auch wieder "normal" gearbeitet wird, dann wäre wohl die zusätzliche Kapazität der Flexitys nicht unbedeutend.

    Ich bin gespannt zu sehen, ob man die aktuelle Situation als Anlass nimmt diesbezüglich die Bremse zu ziehen oder ob man "wie gehabt" weitermacht...

    Besonders gut gefällt mir der Beitrag des (anonymen) Kundenlenkers. Im Anschluss gebe ich gerne auch noch meinen Senf dazu:

    Zitat

    Mir ist es zu einfach, wenn wir Andreas Meyer und seinen Leuten die ganze Schuld geben. Der Bundesrat und das Parlament wollten, dass die SBB wie ein hundskommunes Unternehmen funktioniert: gewinnorientiert. Also will unsere Geschäftsleitung den ganzen Laden schlanker machen und sparen. Das klingt gut, funktioniert aber nicht. Weil die Bahn ein großes Räderwerk ist. Wird ein Zähnchen eines Rads rausgeschlagen, dann ist das kein Problem. Sind es aber viele, weil die Leute wegrationalisiert wurden oder aus Frust die Bahn verlassen, dann beginnt die Maschine zu stottern.

    Gewinnorientierter service public. Tja, wie oft hört man in letzter Zeit europaweit diesen Widerspruch... Aber genau dort liegt auch meiner Meinung nach der Hase im Pfeffer. Da denkt man ja direkt an Privatisierung.

    Die Realität ist natürlich (zumindest dem Anschein nach) komplexer. Es redet bislang niemand (ausser in Ausnahmefällen wie Grossbritannien in den 80ern und 90ern) direkt von der Abschaffung oder vollständigen Privatisierung von gewissen öffentlichen Dienstleistungen, z.B. im Bereich Transport (Bahn, Bus), Energie, Wasserversorgung etc.

    Stattdessen kommt der Wandel in den meisten entwickelten Ländern Europas eher schleichend. Man spricht von "mehr Effizienz", "Modernisierung" oder "Markt-Liberalisierung". Das Grundprinzip bleibt aber gleich: öffentliche Dienstleistungen werden teilprivatisiert oder zumindest bezüglich ihres "Geschäftsmodells" stark umgekrempelt und möglichst profitabel gemacht. Bislang übrigens ohne, dass sich die Bevölkerung gross zur Wehr gesetzt hätte. Vielleicht auch genau deshalb, weil der Wandel eher schleichend kam/kommt und sich erst über 5, 10 oder sogar 20 Jahre richtig bemerkbar macht.

    Natürlich ist nicht alles am gewinnorientierten Modell schlecht. Es kann unter Umständen gut funktionieren. In Italien scheint die Marktöffnung des Hochgeschwindigkeitsverkehrs unter strikten Bedingungen tatsächlich zu tieferen Preisen und einer Verlagerung vom Luftverkehr auf die Schiene geführt zu haben. Aber auch dieser Wahlsieg der Marktöffnung ist mit Vorsicht zu geniessen. Es gibt, wie so oft, Beschwerden von schlechten Arbeitsbedingungen, Personalmangel und es bleibt nicht zuletzt immer noch grundsätzlich die Frage, ob diese Verlagerung mit einem einzigen öffentlichen Betreiber trotzdem grösstenteils geschehen wäre, zumal ja eben nicht bereits existierende Streckenabschnitte neu dem Markt geöffnet wurden, sondern die Marktöffnung mit der Eröffnung der brandneuen Hochgeschwindigkeitsstrecken einher ging.

    Ich kenne die Antwort auf diese Fragen nicht. Aber was ich weiss, ist, dass immer mehr Leute daran zu zweifeln beginnen, ob mehr "Effizienz" oder "Profitwahn" überhaupt irgendwas bei öffentlichen Dienstleistungen zu suchen haben. Wäre es nicht besser wenn man sich darauf einigen würde, gewisse Teilbereiche des öffentlichen Lebens nicht dem freien Markt zu überlassen, sondern vollständig öffentlich zu tragen?

    Im Gespräch mit vielen Eisenbahnlern oder Wirtschafts- und Politikinteressierten bin ich immer wieder zum Schluss gekommen, dass erstaunliche Viele sich wieder eine klarere Trennung zwischen Staat und Wirtschaft wünschen würden. Heisst, man sollte als Gesellschaft bestimmen, welche Teilbereiche öffentlich getragen werden und der Rest wird dem Markt überlassen. Halbe Sachen (public private partnerships oder das profitorientierte Geschäftsmodell bzw. der Sparwahn einiger öffentlichen Institutionen) gefallen den allerwenigsten.

    Übrigens, diese Kritik am heutigen System hat weder etwas mit Sozialismus, noch ungezügeltem Freimarkts-Kapitalismus zu tun. Im Gegenteil, Viele mit denen ich gesprochen habe, wünschen sich zwar etwas weniger Bürokratie oder Staatseingriffe im Hinblick auf kleinere Betriebe oder Gründung neuer Firmen, möchten aber wie schon gesagt keine "halben Sachen" bei öffentlichen Dienstleistungen sehen. Ich glaube die Richtung, welche die SBB unter Andreas Meyer bzw. eigentlich bereits seit 1999 eingeschlagen haben, dürfte also nur den allerwenigsten gefallen...

    Ha, witzig, ich wohne nur einige hundert Meter entfernt vom Kollisionsort, befand mich auch zu jener Zeit zu Hause, hatte aber nichts mitgekriegt ^^ Liegt wohl daran, dass ich später den 72er auf der anderen Seite des Hügels genommen habe. Nun ja, da ist es in der Tat schon öfters zu Kollisionen gekommen :huh:

    Auch generell sind Kollisionen in Zürich wohl eine der häufigsten Ursachen für Störungen und Verspätungen. Es handelt sich aber meist nicht um Tram auf Tram Kollisionen, sondern eher Tram auf Auto/LKW Zusammenstösse. Es gibt da leider einige üble Kreuzungen oder längere Abschnitte ohne Eigentrassee. Vielleicht sind aber einfach unsere Auto/LKW-Fahrer mehr rücksichtslos. Wer weiss...

    schj

    Vorher hast du die Information “ab nächster Woche“ her? Auf der VBZ Website steht zurzeit: „ab 11.3“, also ab heute, aber entweder halten sich die VBZ Chauffeure nicht daran oder deine Information stimmt tatsächlich. Denn ich bin jetzt heute schon mit mehreren Trams/Bussen gefahren und nirgends wurden die Türen automatisch geöffnet, bzw. vielleicht an einzelnen grösseren Haltestellen. Wäre noch nett, wenns denn tatsächlich geschehen würde.

    Fragen darfst du gerne, lieber fremder Zürcher...

    Eine Antwort darauf wirst du leider nicht bekommen...

    Darf hier nicht mehr verraten..

    Das dachte ich mir schon, aber fragen kostet bekanntlich nichts ^^

    Nun, deine Infos werden hier auf jeden Fall geschätzt! Schade allerdings, dass dies die aktuelle Prognose ist. Hoffentlich bekomme ich den Flexity trotzdem noch tagsüber bei der einen oder anderen Testfahrt zu Gesicht...

    Ein Grossteil der Flachstellen stammt von der Firma Bombardier selber, die sind bei Testfahrten auf Werksgelände entstanden.

    Die Panoramen Aussicht vom Führerstand ist super, da kommt die Basler Fehlkonstruktion nie ran.


    Die Heizung im 4001 muss man noch testen, ob das dann auch so ein Eiskeller wird wie in Basel?

    Das beruhigt mich schon etwas, denn viel in Zürich war der Flexity ja bislang nicht unterwegs. Bekommst du diese Infos eigentlich von VBZ Kollegen (wenn ich das mal frech fragen darf)?

    gut, das mit den Flachstellen hatten die Basler Flexitys auch, das ist vermutlich eine Einstellungssache.

    Rattern eure Flexitys denn jetzt nicht gar nicht mehr (ist schon eine Weile her, dass ich das letzte Mal in Basel war) oder anders gefragt: wie oft sind Flachstellen noch ein Problem? Letzteres ist nämlich sehr wohl ein bestehendes Problem der Cobra, denn selbst nach zahlreichen Anpassungsmassnahmen und zusätzlicher Schleifanlagen rattert trotzdem die eine oder andere Cobra immer wieder mal. Als häufiger VBZ Kunde würde ich sogar sagen es kommt bei mir mindestens ein Mal im Monat vor, dass ich eine solche "Schüttelbecher" Cobra erwische. Die Fahrt ist dann bei höherer Geschwindigkeit äussert unangenehm, besonders der Lärmpegel...