Heute ist die Komposition auch (noch) auf der Linie 6 unterwegs, 493 klopft derart stark, dass eine Auswechslung angezeigt ist. Auch bei allen anderen Sandwichzügen leiden die eingesetzten Cornichons an Bandagenflächen und klopfen mehr oder weniger heftig.
Im Be 4/4 489 (Zug 498 + 1505 +489) habe ich es live miterlebt, wie man durch unsorgfältiges Fahren eine Fläche einfängt. Befehlsgeber 'volle Fahrt', Befehlsgeber 'maximales Bremsen' sind beim vorherrschenden Schienenzustand ein sehr taugliches Mittel, das die Fahrzeuge ins Rutschen bringt. Dann zuschauen und einfach rutschen lassen, bis sich das Fahrzeug wieder selbst fängt. Das Ergebnis ist dann Tack, Tack, Tack........
Etwas mehr Feinfühligkeit im Führerstand wäre vbielleicht angebracht. Wer wirklich fahren kann, spürt in seinem Hinterteil, wenn das Fahrzeug davongeht und ergreift entspechende Gegenmassnahmen wie Bremsen lösen, Magnetschienenbremse einsetzen oder Sanden. Interessanterweise hatten die meisten älteren Wagenführer viel weniger Probleme und dies bei kürzeren Fahrzeiten.
Vielleicht brachten die damaligen Anforderungen an die Wagenführer ein besseres Verständnis für physikalische Gegebenheiten, wie das heute der Fall ist.
Gruss
Christian