Beiträge von Tango13

    Wiedereinmal gibt es ein paar neue Bilder der Tramverlängerung nach Weil am Rhein. :)

    Am Wiesendamm sind die Strassenbauarbeiten mit Aussnahme der Deckschicht (diese wird vermutlich erst im Frühling aufgetragen), mittlerweile abgeschlossen.
    In Friedlingen sieht es ähnlich aus, auch dort wurden inzwischen wieder alle Strassen für den Verkehr freigegeben und die Ampelanlagen eingeschaltet.

    Wenn sich Manager im Staatsdienst wie Hechte im Karpfenteich verhalten

    Am Freitagabend hat das Basler Bau- und Verkehrsdepartement (BVD) den Bericht der Finanzkontrolle über die BVB veröffentlicht. Das Gute daran: Das BVD schafft Transparenz. Die schlechte Nachricht: Der Bericht offenbart ein riesiges Durcheinander.

    Am Freitagabend hat das Basler Bau- und Verkehrsdepartement (BVD) den Bericht der Finanzkontrolle über die BVB veröffentlicht. Solche Berichte bleiben normalerweise unter Verschluss. In diesem Fall musste der Bericht jedoch in öffentlichem Interesse zugänglich gemacht werden. Das ist die gute Nachricht: Das BVD schafft Transparenz.

    Die schlechte Nachricht: Der Bericht offenbart ein riesiges Durcheinander. Verwaltungsratspräsident Gudenrath gewährt Direktor Baumgartner eine Dienstwohnung und einen Dienstwagen, obwohl es dafür im Kanton Basel-Stadt keine rechtliche Grundlage gibt. Direktor Baumgartner und GL-Mitglied Brunner lassen sich Überstunden im fünfstelligen Bereich auszahlen, obwohl die Arbeitszeitverordnung die Barauszahlung von Überstunden für Mitarbeitende ihrer Lohnklasse ausschliesst. Kinder von VR- und GL-Mitgliedern kommen zu gut bezahlten Ferienjobs in der Firma ihrer Väter. Was für ein Kuddelmuddel.

    Martin Gudenrath und Jürg Baumgartner wollten das Powerduo sein, das aus dem verschnarchten Staatsbetrieb BVB ein modernes, marktorientiertes Verkehrsunternehmen macht, das in der Champions League spielt. Die Titelseiten der Zeitungen haben die beiden jetzt erobert - aber nicht mit ihrer Arbeit, sondern mit ihrem Abgang. Doch das Debakel bei den BVB ist nicht einfach die Geschichte von zwei Männern, die gestrauchelt sind. Es ist ein Fall Staatsbetrieb vs. Marktwirtschaft.

    Die BVB waren über 100 Jahre lang ein klassischer Staatsbetrieb. Als am 6. Mai 1895 die ersten Trams in Basel fuhren, wurden sie zum ersten Mal in der Schweiz nicht von einer privaten, sondern von einer staatlichen Behörde betrieben: den «Basler Strassenbahnen». 2006 wurden die BVB verselbstständigt als öffentlich-rechtlicher Betrieb mit Selbstverantwortung, auch im Rechnungswesen.

    Ob BVB, IWB oder Spitäler - von einer solchen Auslagerung erhofft sich der Staat, dass das Unternehmen agiler wird, sich stärker an den Kunden orientiert und sich damit besser bewährt am Markt. Ausgelagerte Unternehmen werden des- halb von markterprobten Managern geführt. Und die verhalten sich ganz offensichtlich im ehemaligen Staatsbetrieb wie Hechte im Karpfenteich.

    Doch ob Staatsabteilung oder ausgelagertes Unternehmen - BVB und IWB sind immer noch in erster Linie den Bürgern im Kanton verpflichtet. Zum einen, weil sie dem Kanton gehören, zum anderen, weil sie eine Leistung erbringen, welche die Bürger nirgendwo sonst beziehen können. Manager, die einen Staatsbetrieb übernehmen, können sich deshalb nicht gleich verhalten, wie ihre Kollegen in der Privatwirtschaft, weil sie auch dem Gemeinwohl verpflichtet sind. Auch im ausgelagerten Staatsbetrieb bleiben sie Staatsdiener, einfach mit den Mitteln der freien Marktwirtschaft. Die BVB ist auch unter neuem Management für die Bürger da.

    Die BVB brauchen keine tollen Hechte mehr, die viel versprechen und sich selbst noch mehr gönnen. Sie brauchen eine Führung, die zupackt, aufräumt und sich dann mit Tatkraft, aber auch mit einer gewissen Bescheidenheit daran macht, das Unternehmen weiterzuführen. Es benötigt einen Manager, der zugleich Staatsdiener sein kann. Im besten Sinn des Wortes: Diener an der Allgemeinheit.

    http://www.basellandschaftlichezeitung.ch/basel/basel-st…alten-127478925 14.12.2013

    Kann dir leider keine nähere Info geben, da ich es nur am DFI am Barfi gelesen habe.

    Aktuelle BLT Betriebsstörung (09:05 Uhr)

    Wegen extremer Strassenglätte, welche durch Eisregen ausgelöst wurde, können verschiedene Buslinien nicht bedient werden. Sobald die Strassen wieder befahrbar sind, wird der Betrieb wieder aufgenommen.

    Wir danken für Ihr Verständnis.

    BVB: Aufträge unter der Hand vergeben

    Die BVB umgingen das Beschaffungsgesetz – Vizedirektor Franz Brunner steht nun im Fokus der Vorwürfe.

    Nachdem immer mehr Details aus dem Bericht der Finanzkontrolle zu den Ungereimtheiten und Verfehlungen bei den Basler Verkehrsbetrieben (BVB) öffentlich wurden, trat Regierungsrat Hans-Peter Wessels die Flucht nach vorne an und liess gestern Abend den bisher geheim gehaltenen Bericht auf der Website des Bau- und Verkehrsdepartementes mit teils geschwärzten Passagen veröffentlichen, die sich aber mit einem einfachen Trick umgehen und die Zeilen sichtbar werden lassen.

    Neben den Privilegien für den wegen Sexvorwürfen geschassten BVB- Direktor Jürg Baumgartner enthält der Bericht der Finanzkontrolle (Fiko) weiteres, bisher der Öffentlichkeit unbekanntes Material zum Thema Submissionen: Dabei rückt jetzt Vizedirektor Franz Brunner in den Fokus, der laut Informationen der BaZ federführend bei der unrechtmässigen Vergabe von Aufträgen im grossen Stil gewesen sein soll. So wurden gemäss dem Bericht der Finanzkontrolle Aufträge für Informatikleistungen und SAP-Datenbanken unter der Hand vergeben. Der Umfang dieser Beträge geht in die Millionen, über mehrere Jahre wurden so insgesamt Aufträge für fast sieben Millionen Franken an Unternehmen vergeben – dies obwohl das kantonale Beschaffungsgesetz eine Ausschreibung ab einem Betrag von 250 000 Franken vorsieht.

    Brunner kannte Firmeninhaber

    Im Bericht der Fiko werden insgesamt vier Firmen aufgelistet, bei denen ein Whistleblower vermutet hatte, dass keine Submission durchgeführt wurde. Dieser Verdacht bestätigte sich, wie die Fiko in ihrem Bericht festhält. Gemäss diesem wurde die CMD ManagementGroup für SAP-Projekte in den Jahren 2009 bis 2013 mit jährlich 500 000 Franken vergütet. Einige Jahre zuvor, nämlich 2007 und 2008 erhielt das Unternehmen Rheinhardt Time Solutions 800 000 Franken für SAP-Dienstleistungen, weiter flossen rund 320 000 Franken an die Solution Ware AG.

    2012 und im laufenden Jahr kam die Firma Mida Informatik AG aus Arlesheim zum Handkuss: Das Kleinunternehmen durfte für die BVB SAP-Dienstleistungen in der Grössenordnung von jährlich 630 000 Franken erbringen. Ein pikantes Detail, das Vizedirektor Franz Brunner jetzt in Bedrängnis bringen könnte: Brunner und der Inhaber der Mida Informatik kennen sich aufgrund von geschäftlichen Tätigkeiten bei einem früheren Arbeitgeber, wie die BVB auf Anfrage mitteilen. Diese geschäftliche Verbindung, die Brunner auch privat spielen liess, könnte nach seinem ehemaligen Vorgesetzten, Direktor Jürg Baumgartner, jetzt auch ihm zum Verhängnis werden: So sponserten die von den BVB beauftragten Firmen Mida Informatik und CMD Management Group im Juli letzten Jahres ein Sportlager des TV Breitenbach, das Franz Brunner organisiert hatte. Zu letzterem Unternehmen soll Vizedirektor Brunner laut den BVB jedoch keine geschäftliche Beziehung unterhalten haben, bevor die unrechtmässige Auftragsvergabe stattfand.

    Bei einem weiteren Unternehmen, das Aufträge ohne Ausschreibung erhielt, soll Brunner die Firmeninhaber zum Zeitpunkt der Auftragsvergabe ebenfalls nicht gekannt haben. Dabei handelt es sich um die deutsche IT-Beratungsfirma Hansecom, die seit dem Jahr 2010 jährlich Dienstleistungen für SAP-Lösungen erbringt, wie die BVB auf Anfrage erklären. Im Bericht der Fiko ist der Name Hansecom jedoch nicht vermerkt. Damit tauchen rund zwei Millionen Franken an unrechtmässig vergebenen Aufträgen auf, welche die Finanzkontrolle bei ihrer Überprüfung offensichtlich übersehen hatte.

    Weitere Fälle ohne Submission?

    Die Finanzkontrolle hätte indes von diesem Auftrag wissen können: Als Referenz gibt Hansecom auf ihrer Website die BVB an und unterstreicht unter dem Titel «BVB setzen in der Instandhaltung auf SAP» in einer Medienmitteilung aus dem Jahr 2009 ihre Kompetenz auf dem Gebiet von SAP-Lösungen. In ihrem Bericht hält die Fiko fest, dass die kantonalen Beschaffungsvorschriften «strikt» einzuhalten seien. Die Einhaltung der Submissionsbestimmungen bei anderen von den BVB beauftragten Firmen sei indes nicht geprüft worden, schreibt die Fiko. Damit bleibt offen, ob es bei den BVB zu weiteren Ungereimtheiten bei Auftragsvergaben gekommen ist. Der Fall der Firma Hansecom dürfte zumindest ein deutlicher Hinweis darauf sein.

    Die Vergabe dieser Aufträge lag in der Kompetenz der Geschäftsleitung, teilen die BVB mit. Derweil gelobt das Unternehmen Besserung und gesteht ein, den Vorgaben des kantonalen Submissionsgesetzes «nicht die notwendige Beachtung geschenkt zu haben». Die notwendigen Massnahmen seien bereits vor drei Jahren eingeleitet und eine Stabsstelle «Legal & Compliance» geschaffen worden. An seiner Sitzung vom Montag habe der Verwaltungsrat zudem beschlossen, dass ein externes Audit aller Aufträge des Jahres 2013 mit einem Minimalvergabewert von 250 000 Franken durchgeführt wird, um Klarheit über die getätigten Auftragsvergaben zu erhalten.

    http://bazonline.ch/basel/stadt/BV…/story/14226436 14.12.2013