Für alle diejenigen, die den gestrigen Ausflug zu den Zürcher Kollegen des Trammuseum Zürich verpasst haben hier ein paar Impressionen. Ihr habt wirklich etwas verpasst.
Zwei drei Bemerkungen vorweg (ok, ..., ein paar mehr):
Vorerst mal Danke für den Bericht. Zwei. drei Ergänzungen dazu, für den es interessiert:
-Die historischen Fahrzeuge gehören alle der VBZ, die Obhut des TMZ beschränkt sich auf den Betrieb des Museums, die Organisation der Fahrtage und die Restauration von Fahrzeugen. Sicherheitsrelevante Dinge sind Sache der VBZ. Im TMZ können nicht alle Fahrzeuge abgestellt werden, die restlichen sind in den anderen Depots.
-Ein Einsatz der Miragen im Plandienst wurde bisher seitens VBZ klar verneint und es ist auch unrealistisch für die Abdeckung von nur 1-2 Umläufen die Miragen wieder in Betrieb zu nehmen. Aber man weiss ja nie.
-Eine Netzerweiterung nach Fällanden per Tram gibt es nicht. Was bekanntlich definitv kommen wird ist die Limmattalbahn komplett bis 2022. Projektiert sind anschliessend das Tram Affoltern ca. 2025, da läuft aktuell das Vorprojekt. Weitere Planungen sind eine Verlängerung der Glattalbahn (Flughafen-Kloten-(Bassersdorf) ca. 2030 und das Rosengartentram (Hardbrücke-Milchbuck) ca. 2035/40, aber diese Projekte müssen alle noch poltisch bewiligt werden. Wenn das alles durchkommt, kann man alleine bei den Ausbauprojekten davon ausgehen, dass in den nächsten 10 Jahren (!) am Stück gebaut wird. In der Tat beachtlich.
-Dass Zürich in Sachen Ausbauprojekte besser aufgestellt ist als Basel, mag auf den ersten Blick so sein. Nur sind die beiden Gebiete schlecht miteinander zu vergleichen. Zürich hat in ihrem Tramnetz einen Kanton, ein öV-Amt (ZVV) und ein Trambetreiber (die Glattalbahn wird von der VBZ betrieben). In Basel sind es drei Kantone (BS, BL, SO) drei Länder und zwei Trambetreiber. Das soll keine Entschuldigung sein. Aber es ist rein von den Voraussetzungen her für die Region Basel ungleich schwieriger, entsprechende Tramausbauten zu realisieren.