Beiträge von oberländer

    @ Oberländer: ich wüsste nicht, wann ich jemanden beleidigt haben soll.

    Mit dieser Aussage:

    Zitat


    nationalen Snobs in ZH

    Die Bewohner eines Kantons als Snobs zu bezeichnen finde ich beleidigend. Auch wenn mir klar ist, was man in Basel von Zürchern hält, müssen diese Anfeindungen ja nicht auch hier stattfinden.

    Wenn sich Jemand von Euch persönlich angegriffen fühlt, darf er sich gerne an einen Moderator wenden.

    Habe ich getan, ohne Resultat. Offensichtlich wird diese Äusserung von der Forenleitung goutiert, was ich bedaure.

    Kann man die Twindexxe nicht zurückgeben und den Kaufpreis zurückverlangen wegen nicht vertragsgemässer Lieferung/Funktion?

    Versuch mal eine Nicht-Funktionalität zu belegen. Das Problem ist ja nicht, dass sie nicht funktionieren, sondern wie sie funktionieren. Fahren tun sie ja grundsätzlich schon.

    bin mir die Ausschreibungspflicht bewusst, aber da muss der Kunde dann auch eine Möglichkeit haben und sagen können "Sorry, aber diese Bewerbung lehnen wir ab, auch wenn sie die günstigste ist, da dieser Lieferant in der Vergangenheit alles andere als geglänzt hat".

    Das Problem ist, dass Du nicht Lieferanten vorsätzlich ausschliessen darfst. Schlechte Erfahrungen reichen nicht als Ausschlussgrund, da die Beurteilung, wann eine Beschaffung als "nicht glänzend" gesehen werden kann sehr subjektiv ist. Dazu hat jeder der Grossen Hersteller seinen "Twindexx". Ich kann Dir ohne überlegen zu jedem Hersteller inkl. Stadler drei, vier Produkte aufzählen, wo die Lieferung schlecht lief, womit man unter diesem Gesichtspunkt bei niemandem bestellen könnte. Sowas juristisch durchzubringen ist fast nicht möglich.


    Und dann wäre ja noch der zweite Teil: Wie kann diese Firma bei all den Verzögerungen und Problemen weiter bestehen?


    Und ich beziehe micht nicht mal auf die BVB Flexitys. Da haben die BVB anscheinend mit vielen Extrawürsten selbest einiges verschuldet (anscheinend ! nicht gesichert) - da bin ich schwer auf den VBZ Flexity gespannt.

    Im Unterschied zum Twindexx sind die Flexity "Stangenprodukte", welche Bombardier aktuell zu Hunderten baut. Das ist keine Garantie, dass es bei der Lieferung keine Probleme geben wird. Aber die Chance ist massiv kleiner.

    Und es gibt halt immer noch Produkte, die einigermassen ordentlich abgeliefert werden und wurden. Ja, auch Talente, TRAXXe und Flexitiys hatten ihre Probleme. Aber sie waren kaum in diesem Umfang wie bei den Twindexx.

    Und gerade bei den Flexitys hat Bombardier in den letzten Jahren einen Grossauftrag nach dem anderen (Basel, Wien, Berlin, Zürich, Antwerpen) geholt und ist damit bei den Strassenbahnen die klare Nummer 1.

    Die verantwortlichen Personen dort können ja nicht alle komplett auf dem Holzweg liegen.

    Lieber schj, ich würde mir nicht allzu grosse Hoffnungen darauf machen, dass dann der gelekte Einsatz wirklich ab Basel stattfindet. Wenn erst mal unsere nationalen Snobs in ZH kapiert haben, dass der Twindexx nix taugt, werden sie ihn nach Basel abschieben und den funktionierenden Zug selber haben wollen...

    Ich bitte darum auf Beschimpfungen und Beleidigungen gegen Zürcher zu verzichten (es schreiben auch solche im Forum mit).

    Abgesehen davon ist im Gegensatz zu den Twindexx bei den Girunos systembedingt das Einsatzgebiet ziemlich eingeschränkt.

    Sprich die Girunos werden spätestens ab Dez. 19 ausschliesslich auf der Gotthardlinie verkehren, sprich zum einen die IC2 (Zürich-Lugano) und IC21 (Basel-Luzern-Lugano) übernehmen, zum anderen die grenzüberschreitende Verbindung von Zürich nach Milano.

    Laut Bericht von Schweizer Eisenbahn Amateure fahren ab Sommer 2019 Giruno ab Basel. 3 Stück stehen sowieso schon im Depot Wolf. Vorher gibt es sicher noch Schulungen. Ich werde den Zug sicher benützen. Ab Dezember 2020 fahren diese sowieso.

    Der planmässige Einsatz der Giruno beginnt im Dezember 2019 nicht erst 2020.

    Das Problem bei den Girunos ist Stand heute vor allem die Lieferung. Der Zug ist ab Dez. 2019 im Plandienst vorgesehen, vorhanden sind aber erst sechs Züge. Da muss Stadler dieses Jahr bei der Lieferung Gas geben, um die restlichen 23 Züge (oder zumindest einen Grossen Anteil davon) bis Ende dieses Jahrs auszuliefern.

    Darf ich fragen, in welcher Ausgabe der Schweizer Eisenbahn Revue du diese Angabe hast? Von einem gelenkten Einsatz höre ich das erste Mal und ich habe diese Angabe in der Zeitschrift auch noch nicht gefunden.

    Leider hatte ich heute das Glück mit dem neusten Schrott herumzufahren. Eigentlich wollte ich es ja vermeiden... Nachdem ich aber vom Kollegen gezwungen wurde, einmal mitzufahren und mir eine eigene Meinung zu bilden. Draussen in der Kälte stehen hatte ich ehrlich gesagt kein Bock. Ok, so schlimm kann‘s ja nicht werden.

    Nachdem der Zug in St. Margrethen eingefahren ist, fangen die negativen Ereignisse an...

    Zwei Türen waren schon einmal kaputt. Will man vom ersten 2. Klass-Wagen in den letzten laufen, sollte man beim Schaukeln auf Folgendes aufpassen:

    • keine Blauenflecken zu holen
    • nicht die Treppe hinunter zu fallen
    • versuchen den Kopf nicht anzuschlagen

    Wer mich kennt weiss, dass ich keine pauschale Bombi-Abneigung habe. Aber da muss ich Tram2000 zur Abwechslung mal zustimmen.

    Ich bin unlängst mit dem Ding Winti-Wil retour gefahren. Auf dem Hinweg bekam ich von einem Kollegen den Tip, mir das Restaurant anzuschauen.

    Ich bin dann mehr schlecht als recht durch den Zug gelaufen. Beziehungsweise ich habe es versucht. Ich kam mir vor wie jemand, der zwei Flaschen Wein intus hatte. Das Schaukeln war so extrem, dass ich mehr getorkelt als gelaufen bin.

    Dazu kam eine extrem schludrige Verarbeitung (schiefe Reservierungsanzeigen, herausschauende Schläuche), wo man den Eindruck bekommt, dass der Hersteller sich gar keine Mühe mehr gibt, nur schon optisch ein gutes Fahrzeug abzuliefern.

    Ich habe den Eindruck, dass Bombardier den Twindexx aufgegeben hat, damit die Beziehungen zur SBB auf dem Nullpunkt angekommen sind und es nur noch darum geht, den Vertrag (an dem man onehin nichts mehr verdient) zu erfüllen und die Züge abzuliefern. Die SBB kann dann schauen, ob und wie sie laufen und wird bei jedem einzelnen Zug darum kämpfen müssen, dass Bombardier die diversen Liefermängel behebt.

    Ojemine. Ich habe momentan wenig Hoffnungen, dass das noch gut wird, und ob der Vorstellung, dass diese Schaukelzüge dereinst das Rückgrat der FV-Flotte sein werden kommt mir das nackte Grausen... ;(

    Offizielle Stellungsnahme der SBB hierzu:

    Die SBB tun gut daran, den angedachten Einsatz auf dem IC1 auf weit ins 2019 zu verschieben, und zwar solange, bis die Twindexx ein gewisses Qulitätsniveau in Sachen Zuverlässigkeit und Fahrkomfort ereichen. . Auf der "Paradelinie" lassen sich die Züge viel schlechter "austauschen" als auf den IR's wo sie aktuell fahren, bzw. fahren sollten, ganz zu schweigen von den Problemen, wenn so ein Teil auf den Hochfrequenzabschnitten (Zürich-Bern; NBS) den Geist aufgibt...

    Die SBB sehen es offensichtlich genau gleich. Der ab Morgen vorgesehene Einsatz der Twindexx auf dem IC1 sei gemäss SBB-Lf abgesagt, die Züge verkehren bis auf weiteres nur auf den IR13 und IR37.

    Bei sechs Wagen würde ich auf RVD tippen.

    Abgesehen davon bin ich schockiert über die Zuverlässigkeit der Twindexx.

    Es kann doch nicht sein, dass man die Züge während eines Jahres intensiv testet, inkl. gelenkten Einsätzen und dann im def. Plandienst die Dinger gleich reihenweise abliegen! :cursing:

    Das ist der absolute Wahnsinn und habe ich in der Schweiz noch nie bei einem neuen Zug erlebt. Die SBB tun gut daran, den angedachten Einsatz auf dem IC1 auf weit ins 2019 zu verschieben, und zwar solange, bis die Twindexx ein gewisses Qulitätsniveau in Sachen Zuverlässigkeit und Fahrkomfort ereichen. . Auf der "Paradelinie" lassen sich die Züge viel schlechter "austauschen" als auf den IR's wo sie aktuell fahren, bzw. fahren sollten, ganz zu schweigen von den Problemen, wenn so ein Teil auf den Hochfrequenzabschnitten (Zürich-Bern; NBS) den Geist aufgibt...

    Dann kopieren wir doch die Liste hier rein, so können sie auch nicht-BFS-User sehen: :)

    An der Fz-Nummer lässt sich die Version ableiten: (502 00x = IC400; 502 20x =IR 400, 502 40x = IR100)

    100/200 steht für die Länge der Züge in Meter. Die 100 Meter langen Züge sind vierteilig und die 200 Meter achtteilig.

    Bestellt wurden von der IR-Version 30 8-teiler und 9 vierteiler, von der IC-Version 23 Achtteiler.

    Die IR-Version hat "nur" 1. und 2. Klasse-Wagen.

    Die IC-Version hat als Unterschied zur IR-Version einen Familienwagen (mit Spielabteil), einen Restaurant-Wagen und ein Wagen mit Gepäckabteil und Gepäcktüre (anstelle einer zweiten Fahrgasttüre).

    Die "kleinen" IR100 dienen als Verstärkung für IR- und IC-Linien; für die nachfragestärkste Linie den IC1 sind 400 Meter lange Doppeltraktionen aus zwei 200 Meter Zügen angedacht.

    Die IC-Versionen sollen also logischerweise auf den IC-Linien fahren, die IR bedienen neben den IR-Linien auch Verstärkungen der IC's.

    Das Problem soll dem Vernehmen nach darin liegen, dass mit den Twindexx zwar tausende Testfahrten gemacht wurden, aber vor wenigen Wochen erst mit Testfahrten in Doppeltraktion begonnen wurde. Und nun schlägt Murphy's Law zu: Solo funktionieren die Twindexx prima, aber in Doppeltraktion fahren die Züge noch zuwenig zuverlässig.

    Darum auch der Einsatz ab Sonntag auf den IR 13/37 - wo ein 200 Meter Solo-Twindexx ausreicht, nicht jedoch auf dem IC1, wo die Nachfrage zwingend Doppeltraktionen erfordert.

    Jeder Ort, wo Gewalt gegen Personal herrscht, sollte meiner Meinung nach der Betrieb eingestellt werden,

    wenn Gemeinden, Polizeien oder sonstige Verantwortliche nichts dagegen unternehmen.


    Und das ist egal, ob es jetzt Frankreich, Deutschland, Pratteln, Riehen, Allschwil, Ettingen, Rodersdorf, Laufen, in Basel selber oder sonst wo in unserem Netz ist.

    Mein Standpunkt ist der, dass wir in der Schweiz Fahrplanpflicht haben, welche es den Betrieben nicht erlaubt, den Betrieb einzustellen. Wenn es Vandalenakte gegen Personal gibt, dann ist es Aufgabe der Polizei, die Sicherheit wieder herzustellen, für das ist sie da.

    Ich habe bis jetzt in der Schweiz noch keine Behörde/Poilzei/Gemeinde gefunden, welche gegen Tätigkeiten untätig blieben.

    Wenn wir aufgrund Tätigkeiten den Betrieb einschränken, dann geben wir den Tätern das falsche Signal ("die haben Angst vor uns"), fördern die "Ghettorisierung" und benachteiligen die Kunden, sprich es verlieren alle. Baragge hat es weiter oben schön auf den Punkt gebracht.

    "Denkzettel-Aktionen" (die Franzosen zahlen Beiträge nicht/verspätet also schränken wir das Angebot ein) zerschlagen nur Geschirr und verärgern das Gegenüber. Wenn das Nachbarland seinen Verpflichtungen nicht nachkommt, dann ist das Gespräch zu suchen, bzw, nachzufragen und nicht sich mit anderen Aktionen zu revanchieren.

    Und bevor wir den französischen Behörden pauschal Untätigkeit unterstellen:

    Haben wir den Indizen, dass die Franzosen nichts unternehmen? Haben wir Indizen, dass die französischen Behörden nichts tun?

    Ich unterstelle niemandem, dass er ein Problem mit Frankreich hat. Aber beim einen oder anderen Post (und da meine ich nicht per se die von Dome) schimmert nach meinem Eindruck ein bisschen eine sagen wir "schweizbezogene" Argumentation durch, nach dem Motto: "Jedes Land ist sich selbst das nächste".

    Grenzüberschreitende Linien wie der 3er werden langfristig nur funktionieren, wenn beide Länder, bzw. ihre zuständigen Behörden sich "zusammenraufen" und miteinander die Probleme angehen. Eine vorzeitige Wendung an der Grenze ist keine solche Lösung, da zum einen sie das Problem nicht löst (die Vandalen werden nicht weniger, wenn kein Tram mehr durchfährt) und zum anderen die französischen Behörden mit den Problem im Stich lässt. Und das macht die zukünftige Zusammenarbeit nicht einfacher.

    Da bin ich froh, dass die BVB da mehr Fingerspitzengefühl an den Tag gelegt hat und weiterhin an der Bedienung des franz. Abschnittes auch nach 19 Uhr festhält, wie im Fahrplan 2019 zu sehen ist.

    In der Visualisierung (Seite 4) ist bei der schmale Türe ein Türöffner-Knopf erkennbar. Ich geh darum schon davon aus, dass die Türe für die Fahrgäste ist.

    Vielleicht wegen der Front, oder vielleicht musste hier ein kleiner Überhang gewählt werden.

    Das vermute ich auch. Gemäss Daten ist der WB-Tramlink 43 cm kürzer als die FLP-Variante. Vielleicht hat es mit der Doppeltraktion zu tun, bzw. die Einschränkungen an den Perrons. So ist die neue Hst. Talhaus 90 Meter lang, was exakt einer DT Tramlink entspricht.

    Doch es würde anders gehen, wenn mit den französischen Behörden/Polizei zusammen nach Lösungen suchen würde, bzw. der Willen dazu vorhanden wäre.

    In der Schweiz wäre es völlig unvorstellbar, wenn man aufgrund Tätlichkeiten eine Tramlinie vorzeitig wenden würde.

    Aber es ist halt Frankreich, da kommt beim Schweizer der "Igel" zum Vorschein:

    Man denkt nur an sich selber, und schaut, dass das Schweizer Tram mit Schweizer Tramführer aus der "Gefahrenzone" kommt, alle anderen Konsequenzen ("stehenlassen" von Fahrgästen, dadurch Angebotseinschränkungen, Vandalismusprobleme) sind erstens egal und zweitens Sache von Frankreich. Frei nach dem Motto:

    "Problem ist in Frankreich, darum nicht mein Problem. Tram an der Grenze wenden lassen, die Franzosen sollen selber schauen"...

    Bedenklich. Und bitte eines nicht vergessen: Auch in Frankreich ist die BVB an eine gewisse Fahrplanpflicht gebunden. Man kann da nicht nach eigenem Gutdünken das Angebot einschränken...

    Ich finde, diese Tramlinie sollte man stillegen. Die Franzosen sollen selber zusehen, wie sie ihren Verkehr regeln.

    Die Mobiliät hört nicht an der Grenze auf. Und mit Gartenhagdenken (wir schauen nur für die Schweiz, die anderen sollen selber schauen) werden in Basel erst recht keine Verkehrsprobleme gelöst. Die Schweiz hat sich an den Kosten beteiligt, also soll die Tramlinie auch entsprechend bedient werden.

    Die Angriffe aufs Personal gehen gar nicht. Aber dann braucht es Massnahmen gegen die Täter und sicher keine Kollektivstrafen wie Angebotskürzungen gegen alle anderen Nutzer der Linie, welche für Beschädigungen nichts dafür können.

    Selber kann ich das nicht beurteilen, aber es wurde schon mehrfach gemeldet (auch von vielen Fotokollegen) das die Twindex zum Teil schwanken und wackeln.

    Ich probiere das mal aus, nehm in Basel ein Glas Milch mit, mal sehen ob ich in Zürich einen Milchshake habe.

    Ich habe den Twindexx schon mehrmals ausprobiert.

    Meine Erfahrung ist die, dass zwischen den einzelnen Fahrzeugen grosse Unterschiede bestehen. Die einen Wackeln mehr, die anderen weniger.

    Sagen wir es so: Ist der Streckenabschnitt gerade, läuft der Twindexx ruhig. Geht's aber über Weichen und Kurven, dann geht die Schwankerei los.

    Die wiederum ist Fahrzeugabhängig: Die Endwagen schaukeln viel mehr als die Mittelwagen.

    Ein Glas Milch verschüttelt's nicht gerade, aber komfortabel ist was anderes, gerade angesichts der langen Distanzen. Ich empfehle in der Zugsmitte unten zu sitzen, das ist am angenehmsten.

    Man hält es über längere Strecken aus, aber angenehm ist es nicht sonderlich und fahrkomfortmässig. grundsätzlich sowieso ein grosser Rückschritt ggü. IC2000 und Bpm 61.

    Dazu kommt eine "lausige" Fertigungsqualität (schief eingefasste Abdeckungen, Herausschauende "Gummischläuche etc.) Eeieiei...

    Ich "freue" mich jetzt schon drauf, wenn die Dinger den IC1 komplett übernehmen....

    Noch ist aber nicht aller Tage Abend, vielleicht gibt es ja noch die eine oder andere Verbesserung.

    Es besteht in der Tat noch etwas Hoffnung. Selbst die SBB ist mit der Laufruhe nicht zufrieden und fordert bei Bombardier Nachbesserungen ein. Für diese wurden in den letzten Wochen umfangreiche Testfahrten gemacht. Nun wird ausgewertet und geschaut, was man machen kann.
    Aber man darf nicht zuviel erwarten: So laufruhig wie IC2000 werden die Twindexx nie werden...

    Im übrigen ist die Beschwerde der Behindertendachorganisation Inclusion Handicap noch pendent. Ich bin jetzt nicht nicht Bundesverwaltungsrecht so bewandert, aber je nachdem hat der Ausgang dieses Verfahrens Auswirkungen auf die Betriebsbewilligung.

    Das lang ersehnte Urteil des BVG ist nun da: https://www.bvger.ch/bvger/de/home/…nforme-nei.html


    Messungen seitens BVG-Vertreter haben ergeben, dass von 30 Messpunkten bei 18 die Neigung über dem max. zulässigen Wert von 15% liegt. Daraus folgend verfügt das BVG, dass die SBB den Nachweis zu erbringen haben, dass pro Zug mindestens eine Türe mit einer Rampe von 15% vorhanden ist.

    Die beiden Parteien haben unterschiedlich reagiert. Die SBB logischerweise mit Freude und der Ankündigung, den Nachweis zu erbringen, Inclusion Handicap mit Enttäuschung. Man werde das Urteil prüfen und dann entscheiden, ob man es vor Bundesgericht weiterziehe...

    Mit den einzelnen Auflagen habe ich auch die von Dir erwähnten gemeint und nur diese.

    Falls das falsch rüber gekommen ist; mir ist vollkommen klar, dass die erwähnten Punkte (betriebliche Zuverlässigkeit, Fahrkomfort) keinen Einfluss auf die Erteilung der Zulassung haben und auch kein Grund dafür sind, dass diese nur befristet erteilt wurde.

    Die explizite Erwähnung von betrieblicher Zuverlässigkeit und Fahrkomfort mit dem Hinweis der Zuständigkeit der SBB ist aber auffallend und liess mich zu dem Schluss kommen, dass das BAV in diesen Punkten Nachbesserungen wünscht. Als Amt kann sie diese aber nicht verfügen und sie kann sie auch nicht als Begründung über den Entscheid der Betriebsbewilligung einfliessen lassen.

    Im übrigen ist die Beschwerde der Behindertendachorganisation Inclusion Handicap noch pendent. Ich bin jetzt nicht nicht Bundesverwaltungsrecht so bewandert, aber je nachdem hat der Ausgang dieses Verfahrens Auswirkungen auf die Betriebsbewilligung.

    Die Beschwerde richtet sich explizit gegen die Betriebsbewilligung. Heisst das BVG diese gut, kann die Betriebsbewilligung u. U. wieder entzogen werden, weil die Züge dann nach Ansicht des Gerichtes das BehiG nicht erfüllen würde. Die nun erteilte Betriebsbewilligung ist darum unter einem gewissen Vorbehalt zu sehen, bis das BVG entschieden hat.

    Die BAV-Mitteilung ist ein schönes Beispiel, wie eine Behörde eine formell korrekte Antwort schreibt und Kritikpunkte zwischen den Zeilen und durch die Blume erwähnt:

    Zitat

    Die dafür erforderlichen Dokumente liegen grundsätzlich vor. (...)Die Beurteilung der betrieblichen Zuverlässigkeit und von Komfortfragen sowie die Festlegung des Zeitplans für die Inbetriebnahme liegen in der Verantwortung der SBB.

    Auf "gut deutsch" und rein subjektiv nach meinem Eindruck übersetzt:

    "Die für eine Zulassung erforderlichen Dokumente liegen zwar vor, aber einzelne Auflagen erfüllt der Zug immer noch nicht, weshalb wir diese befristet erteilen. Wir vom BAV sind der Ansicht, dass die "betriebliche Zuverlässigkeit" und der Fahrkomfort der Züge ungenügend sind. Aber als Zulassungsbehörde können und dürfen wir das nicht beurteilen und in die Zulassung einfliessen lassen. Es liegt an der SBB als EVU entsprechende Massnahmen einzuleiten, um die fehlerhaften Punkte zu beheben.."

    Die BVB ist meiner Meinung nach in einem unglücklichen Kreislauf.

    Sie haben zuwenig Fahrpersonal, womit das bestehende zu Überstunden angehalten wird, darüber frustiert ist und sich oft auch beruflich neu orientiert, was die Lage noch schlimmer macht. Und angesichts des schlechten Rufes wie auch den Zeitungsartikeln werden sich potentielle Kandidaten für die freien Stellen dreimal überlegen, ob sie sich wirklich bei der BVB bewerben sollen oder nicht besser woanders, womit die Lage nie besser wird...