Beiträge von oberländer

    Ja, dafür ist es zu spät, zumal alle 62 Züge bis Ende 2020 fertig sein sollen. Von denen hat die SBB ca. 25 übernommen; Bombardier möchte im November und Dezember noch je zwei weitere Züge vorübergeben.

    Neue Verzögerung...

    Auch auf den Fahrplanwechsel kommen die Twindexx nicht auf die IC Linie 1

    Wird es Ende 2020 bis die Twindexx auf die IC 1 dürfen???

    Diese Verzögerung ist schon länger bekannt. Die Twindexx bedienen ab Fahrplanwechsel nur die Linien IC3, IR13 und IR37, alle Linien mit wenigen Ausnahmen komplett.

    Die SBB geben absichtlich im Moment kein Einführungsdatum der Twindexx auf dem IC1 ab, weil im Moment schlicht nicht abgeschätzt werden kann, wann die Dinger die dafür nötige Zuverlässigkeit erreichen. Auf den IC1 kommen sie erst, wenn sie weit über 7000 störungsfreie Kilometer fahren; aktuell ist man bei etwa 4000 Kilometern.

    Das sind wie der Name schon sagt Ersatzzüge, sprich die Ausnahme und nicht die Regel. Angesichts der angespannten Verfügbarkeit beim FV-Rollmaterial stehen für Ersatzzüge bis auf weiteres nur Regiorollmaterial zur Verfügung. Mit der laufenden Ablieferung der Twindexx sollen Ersatzzüge ab 2020/21 vermehrt mit FV-Rollmaterial (EW IV-Pendel) abgedeckt werden, welche auch entsprechende Komfortausstattung aufweisen. Aber bis dahin muss die SBB für Ersatzzüge das nehmen, was sie hat.

    Wenn ich von Muttenz nach Zürich fahre ist der Zug ab Rheinfelden die beste Option, und dort fahren Flirt und Kiss regelmässig. Natürlich auch ohne Stromanschluss in der 2.Klasse.

    Das ist der SBB durchaus bewusst. Die im FV eingesetzten KISS (die grauen) werden darum ab nächstem Jahr umgebaut und bekommen dabei ein "Upgrate" mit u. a. Steckdosen für die Sitzplätze der 2. Klasse.

    Das beantwortet aber die Frage nicht, ob es zumutbar ist, den Abfall 1h Stunde lang in den Händen zu halten. Gerade die Kiss haben öfters lange Laufwege (Regelmässig Basel - Zürich). Fahrgastfreundlich ist anders.

    Die SBB schafft die Abfalleimer ja nicht komplett ab, sondern nur am Sitzplatz selber. Sprich es kann jeder Fahrgast zu Fuss die wenigen Schritte zum nächsten Abfalleimer bei den Türen gehen, keiner muss den Abfall über die ganze Strecke in den Händen halten.

    Aber klar, es ist eine Verschlechterung, nur kann es dem Monopolist SBB relativ egal sein, ob es den Fahrgästen passt oder nicht.

    Und die Kiss fahren in Zukunft nur noch auf kurzen IR und RE, wo der Kunde Teilstrecken fährt, Fahrzeiten von über einer Stunde werden da die Ausnahme werden. Für Zürich-Basel gibt's IC mit mehr Komfort und auf den längeren Strecken (Rheintal); IR Zürich-Chur wurden und werden sie durch FV-Rollmaterial mit Abfallkübeln am Sitzplatz ersetzt.

    das beim steigenden Qualitätsstandard der SBB überhaupt noch über Preiserhöhungen nachgedacht wird :/

    So gewinnt man bestimmt weitere Pendler -> SBB streicht 100 Sitzplätze in Pendlerzug (20minuten)

    Die Preise legt nicht die SBB fest; das entscheidet ch-direct, wo die SBB nur eines unter vielen Mitgliedern ist. Ihr die Schuld an kommenden Preiserhöhungen zu geben ist zu einfach gedacht.

    Betreffend Abfalleimer hat die SBB entschieden, dass in allen Regio-Fahrzeugen (Flirt, GTW, Domino, RV KISS, DPZ und DTZ) die Abfalleimer an den Sitzplätzen entfernt werden. Das ist zwar einerseits eine Sparmassnahme, andererseits im Nahverkehr schon lange Standart.

    Dito im Ausland wo die meisten Regios schon lange keine Abfallbehälter am Sitzplatz haben.

    Ich fahre viel S-Bahn und erlebe extrem selten, dass Abfall am Sitzplatz liegen gelassen wird. ich kann verstehen, wenn diese Massnahme verärgert, aber in Sachen Saustall entsteht dieser ja stets durch die Fahrgäste, welche sich ein Stückweit auch selber an der Nase nehmen können. Verhält sich jeder so wie er sollte und entsorgt seinen Abfall korrekt, dann bleiben auch die Sitzplätze sauber...

    Ich würde die Schmerzgrenze für ein GA nicht bei 4250 Fr. ansetzen, sondern bei exakt 4000 Fr.; oder als Zwischenstufe bei 3900.

    Der Rest ist das klassische Spiel: Man (bzw. ch-direkt) geht mit der Maximalforderung (10% Preiserhöhung) in die Vernehmlassung, wartet den Shistorm ab, damit man dann später eine moderate Preiserhöhung auf einen Betrag irgendwo zwischen 3900 und 4000 Fr. als Erfolg verkaufen kann.

    Dass niemand eine Preiserhöhung will, ist klar. Aber ebenso klar ist, dass die Ticketeinnahmen mit den bestehenden Preisen nicht mehr lange finanzierbar sind. Erhöht man nicht beim GA, müsste man bei den Streckenbiletten oder beim HTA ansetzen. Dort wurde aber in den letzten Jahren schon fleissig erhöht, beim GA seit vier Jahren nicht mehr. Dazu kommt, dass immer mehr GA-Kunden zwar die 3860 Fr. bezahlen, aber für einen Gegenwert von weit über 4000 Fr. Zug fahren.

    Dann versucht die Firma es auch noch mit Erpressung - Nach dem Motto: Du kaufst neue Züge - sonst mach ich die Firma dicht.

    Solchen Firman sollte eigentlich keine Aufträge mehr vergeben werden.

    Niemand zwingt die SBB sich erpressen zu lassen. Bombardier hat genügend Aufträge, welche auch das Werk Villeneuve abwickeln könnte.

    Und an wenn die Firmen Aufträge vergeben, können sich die Bahnen nicht aussuchen. Die Gesetzgebung mit den Ausschreibungen setzt da enge Grenzen und eine absichtliche Bevorzugung Stadlers geht zum Glück nicht...

    Dome: Schreib das bitte 20 Minuten, im Titel heisst es Pannenzüge.

    Ich betone nochmals das der Ausdruck Pannenzug nicht von mir stammt.

    Aber deine Haltung ggü. der Firma und ihren Produkten ist bekannt, ebenso, dass du ein Befürworter dieser Bezeichnung bist.
    Ich persönlich sehe kein Grund, warum man nicht einfach die Bezeichnungen Giruno und Twindexx verwenden kann, anstelle "Paradezug" und "Pannenzug". Würde die Diskussion versachlichen.

    Zu den Medien:

    You get what you pay for. Du kannst nicht die Zeitung oder den Onlineartikel gratis beziehen wollen und gleichzeitig Qulitätsjournalismus erwarten. Die Tamediagruppe ist da extrem konsequent: Die guten und interessanten Artikel landen entweder im Tagi oder sind kostenpflichtig, der Rest in 20min, wo dann halt auf der Titelseite Meldungen über die Cervelatprominenz auftauchen.

    Dito bei den Kommentaren. Es hat jeder das Recht auf seine Meinung. Aber so einfach wie es sich die Kommentatoren machen ist es halt schon nicht...

    Die Umläufe IR Basel - Aarau - Zürich sind weitaus stabiler als die Umläufe IR Zürich - St. Gallen - Chur.

    Im Rheintal kommt es zu deutlich mehr Ausfällen und Verspätungen, dort fahren auch deutlich mehr Twindexxe

    Auf dem IC 3 zwischen Basel - Zürich - Chur kommt es oft zu Problemen wenn ein zweiter Zug angekoppelt werden soll.

    Von einem zuverlässigen Zug ist der Twindexx aber noch weit entfernt.

    Noch mehr von den Pannenzüge zu bestellen wäre wohl die Krönung der Dummheit.

    Die Zuverlässigkeit stagniert seit April auf durchschnitlich 3500 km ohne Störung (normal wäre 10'000). In den nächsten Monaten folgen weitere Optimierungen, womit die Züge noch laufruhiger werden sollen und die Zuverlässigkeit auf 7000 km ohne Störung verdoppelt werden soll.

    Aktuell werden die IR 13 und 37 komplett mit Twindexx bedient, auf dem IC3 bedienen sie drei Umläufe. Im Plandienst werden 19 Züge eingesetzt, die SBB planen, bis Ende Jahr sechs weitere Twindexx zu übernehmen, womit man dann 25 im Bestand hat.

    Ab Fahrplanwechsel (ab 15.12.19) sollen die Twindexx einen vierten Umlauf des IC3 übernehmen, sowie neu einen Umlauf des RE Zürich-Chur.

    Einen weiteren Ausbau der Einsätze auf anderen Linien ist erst wieder ein Thema, wenn die Zuverlässigkeit gesteigert werden kann. Die Lieferung aller 62 Züge soll bis 2024 abgeschlossen sein.


    Die SBB hat Bedarf an weiteren FV Doppelstöckern neben den 62 Twindexx und wenn der Zug in den nächsten Monaten bei den bemängelten Punkten mit den IC2000 mithalten kann, dann soll man den Entscheid Optionen einlösen Ja/Nein zumindest prüfen.

    Und diesen Entscheid sollte man sachlich und objektiv fällen und nicht emotional und polemisch, dasselbe in grün bei den BVB. Mit Wut im Bauch und Bombardierhass wird selten was gescheites draus...

    Von einem Bombardier-Vertreter kann man schlecht erwarten, dass er das eigene Produkt schlecht redet, dazu kommt, das Bombardier dank der Strafzahlungen mit dem Twindexx kaum noch Geld verdient, vom Reputationsschaden ganz zu schweigen. Am Ende des Tages muss der Chef der Schienensparte von Bombardier Umsätze bringen und der Konzernleitung dieses Debakel erklären und das macht sich besser, wenn man neben den Problemen Optionseinlösungen vorweisen kann. Es ist darum für Bombardier von grossem Interesse, dass die SBB weitere Züge kauft, nur dann haben sie mit dem SBB-Twindexx schlussendlich wirklich Geld verdient.

    Aktuell ist der Twindexx zu unzuverlässig und Ja, Bombardier muss zuerst die Hausaufgaben betreffend Zuverlässigkeit und Laufruhe lösen bevor man eine Optionseinlösung auch nur in Betracht ziehen sollte. Ich halte es aber für falsch, diese Möglichkeit von vornerein bereits schon jetzt auszuschliessen.

    Ich selber erlebe die Twindexx als stark verbessert in der Laufruhe, ich würde sie auf Niveau EW IV einstuffen und sicher laufruhiger als ein RVD. Und im Rheintal trägt der unebene Untergrund seinen Teil dazu bei, da ist nicht nur (aber auch) der Twindexx an der Schüttlerei schuld Aber so richtig gefällt's mir noch nicht, für einen für die Langstrecke ausgelegten Zug schaukelts immer noch zu fest...

    Wenn man eine Tramstrecke vor(!) der Demonstration sperren kann, sollte das auch für eine Autobahn gelten.

    Ich habe die Demonstranten nicht aufgefordert, auf eine geöffnete Autobahn zu marschieren - sollte dies so wahrgenommen worden sein, bitte ich um Entschuldigung.

    Demonstrationen sind einerseits Bewiligungspflichtig, andererseits gibt es kein Gesetz, welche Demonstrationen verbietet.
    Die Städte haben zwei Möglichkeiten: Sie bieten Demonstrationswilligen Organisationen, die Chance, für ihre Kundgebungen eine Bewiligung einzuholen und die Verkehrsbetriebe können sich auf das Ereignis vorbereiten, oder sie bietet diese Chance nicht, dann wird nur noch wild ohne Vorwarnung demonstriert, was mit Garantie zum grössen Verkehrschaos führt.

    Hat die Demo eine Bewiligung dann kann und darf eine Tramstrecke gesperrt werden. In diesem Sinne lass deinen Frust über die verpasste Mirage an der Stadt ab.

    Eine Demo wird jedoch niemals eine Bewiligung für eine Veranstaltung auf der Autobahn bekommen und das ist auch richtig so.

    Blockaden haben noch selten zu Lösungen geführt weder eine Blockade des öV's noch der Autobahn.

    "Einfach so" ist es nicht erlaubt, aber die VBZ macht es ja nicht "einfach so", sondern weil sie zu wenig Fahrzeuge hat, um auf jeder Linie die vorgegebene Gefässgrösse abzudecken. Die VBZ musste das Vorgehen wie auch die Wiederverwendung der beiden Mirage im Plandienst darum auch mit dem ZVV absprechen, bzw. entsprechende Konzepte vorlegen und genehmigen lassen.

    Auf diesen Konzepten basierend lässt die VBZ auch keine Kurse ausfallen, sondern kürzt teilweise die Kompositionen. Dem Besteller ist offensichtlich ein zu kurzes Tram lieber, als gar kein Tram, was ich noch nachvollziehen kann.

    Wie es bei der BVB aussieht, weiss ich nicht.

    Die VBZ ist am Ende des Tages wie alle anderen öV-Betriebe nur Leistungserbringer, welche sich nach den Vorgaben des Bestellers (hier ZVV, Stadt und Kanton Zürich) zu richten hat. Sie kann da nicht selber bestimmen und entscheiden, wann und ob und wie sie eine Tramlinie verlängert, und ob sie eine Tramlinie auf Bus umstellen darf.

    Wenn der Besteller sagt, die Tramlinie 2 wird nach Schlieren verlängert und sie wird schon ab September bedient, dann müssen die VBZ das umsetzen, ob das Rollmaterialmässig aufgeht ist dann ihr Problem.

    Das entscheidet der ZVV und die VBZ haben sich zu fügen. Unter diesen Umständen werden auch "nur" die Kompositionen gekürzt und keine Linien auf Bus umgestellt.

    Es ist fast schon witzig, dass ich seit der Eröffnung der Linie 2 Verlängerung nach Schlieren bereits mehrfach auf Einzelgarnituren (Tram 2000) der Linie 11 getroffen bin, und dies sogar während der Stosszeit!! Das habe ich so auch noch nie erlaubt. Der Fahrzeug-Engpass hat sich zwar vorhin schon bemerkbar gemacht und ich hatte bereits im Vorfeld einzelne Tram 2000er auf diversen "Doppeltraktionlinien" erlebt (Linie 7 zum Beispiel), aber die Situation wird sich seit dem 2. September wohl noch weiter zugespitzt haben.

    Seit dem 2. September haben die VBZ in der HVZ Null (!) Reserve. Konsequenz: Einzeltraktionen auf 11er, 2er und 14er, sowie die Umstellung des 8ers auf Solowagen. Dieser Zustand dürfte bis Mitte 2020 so bleiben.

    Musste denn unbedingt die Verlängerung der L 2 jetzt eröffnet werden.

    Man hätte ja damit noch zuwarten können, zumal bis anhin kein Tram bis Schlieren gefahren ist.

    Die Eröffnung wurde vorgezogen, weil die alte Wendeschlaufe Farbhof nicht mehr existiert. Die Alternative wäre Trambetrieb bis zur Zentralwerkstätte (auf Höhe Hst. Zürich Kappeli) und auf dem Rest Busbetrieb. Letzteres hat der Besteller (ZVV; Stadt Zürich) abgelehnt, womit die VBZ verpflichtet sind, die Verlängerung jetzt schon in Betrieb zu nehmen.

    Die Begründung ist auch so irreführend: Die VBZ schieben die Schuld auf die Rekurse der unterlegenen Hersteller. In Tat und Wahrheit wurde der grösste Teil der sieben Jahre Verspätung durch die Streitereien zwischen VBZ und Verkehrsrat verursacht. Aber es ist natürlich einfacher, den anderen die Schuld in die Schuhe zu schieben.

    Dazu wird das Problem von der Presse grössere gemacht, als es ist: Vor Eröffnung des Trams Hardbrücke verkehrten auf dem 8er NUR T200 Solo, und danach mehrheitlich nur die wenig grössere Sänfte.

    Na in Zürich lässt man scheinbar lieber Kurse ausfallen, kürzt Tramzüge und dünnt Fahrpläne aus, als das man sich von anderen Städten aushelfen lässt.

    Für den aussenstehenden Kunden mag das zugespitzt so aussehen. Wenn man andere Fahrzeuge aus anderen Städten "nur" aufs Zürcher Gleis stellen und losfahren könnte, dann würde ich zustimmen. Aber so einfach ist es leider nicht.

    Der aktuelle Stand ist der, dass von flächendeckenden Kursausfällen und Fahrplanausdünungen noch keine Rede sein kann. Es ist knapp, aber man kann noch das Fahrplanangebot zu 100% bewältigen.

    Zürich hat bei den modernisierten Haltestellen deutlich höhere Haltekanten, womit die Gefahr besteht, dass die Fahrgäste mit dem Fuss durch den Spalt fallen. Und wenn dann das Tram abfährt und der Fuss unter die Räder kommt, dann hat die VBZ sehr schnell ein Erklärungsproblem.

    Wir sprechen hier von einem Engpass von höchstens einem Jahr, bis die neuen Fahrzeuge im Plandienst sind. In zwei Monaten kommen die ersten beiden Flexitys, ab Mai 2020 startet die Serienlieferung. Und ab dann wird es Bestandmässig schnell besser.

    Für nur ein Jahr Fahrzeuge anzumieten/kaufen, diese aufwändig an die VBZ-Normalien anzupassen, dann noch das Fahrpersonal darauf auszubilden, das alles ist wirtschaftlich fast nicht zu rechtfertigen, zumal die VBZ wie bereits erwöhnt mit der bestehenden Flotte nachwievor zu 100% das Fahrplanangebot abdecken kann.


    Deine Worte ist die Sprache der heutigen Geneneration.

    Die frühere Generation hatte bei solchen Situationen ganz einfach gesagt:

    Muesch halt ufpasse wo de aane tschalpsch!

    Das mag ja sein. Nur ändert das nichts daran, dass die VBZ für die Sicherheit ihrer Fahrgäste verantwortlich ist und damit beim Einstieg sich an Vorschriften von 2019 zu halten hat. Trams einzusetzen, in die der Fahrgast nur mit "einem grossen Schritt" einsteigen kann, erfüllen diese nicht. Das Argument "Früher ging es ja auch oder muesch ufpasse" nützen da ggü. Behörden/Polizei nichts.


    Aber hier geht es ja um die Berner Trambeschaffung. ;)

    2020 ist lang... ich hoffe doch eher auf Anfang Januar und weniger auf Ende Dezember.

    Und was kommt danach??? Wieder ein Manager der nur auf Kosten achtet???

    Dann ist man auf bestem Weg zur DB Bahn.

    Das Problem ist ein grundsätzliches:

    • Die Politik verlangt vom SBB-CEO, dass er das Unternehmen nach betriebswirtschaftlichen Grundsätzen führt
    • Die Kunden verlangen Top-Service zu guten Preisen, und am besten an jedem Bahnhof einen Billetschalter.
    • Geld verdienen lässt sich nur im Fernverkehr und mit Immobilien, RV ist ja subventioniert
    • Das geht fast nicht anders als mit enger Kostenkontrolle und entsprechenden Einsparujngen

    Meyers Problem war und ist, dass er grosse Schwächen im Kommunikationsverhalten hat und kein "Gspüri" für die Probleme an der Front und die Bedürfnisse der Kunden.

    Aber dennoch es ist ja nicht so, dass Meyer alles falsch gemacht hat. So hat er

    • Den Unterhaltsrückstand der Infrastruktur abgebaut
    • Eine Lösung für SBB Cargo gefunden
    • Lösungen im FV-Konzessionsstreit mit BLS/SOB gefunden
    • Das Angebot massiv ausgebaut mit gut gelungen Infra-Ausbauten

    Diese Leistungen gehen ob der Kritik über seinen Lohn und dem Bombardier-Debakel gerne vergessen.

    Ein SBB-Chef muss immer auch ein Verkäufer von sich selber und der SBB sein. Und das war Meyer nie. Und so wurde und wird halt nur auf seine Mängeln und Fehlern hingewiesen.

    Auf der einen Seite bin ich überzeugt, dass Meyer besser als sein Ruf war, auf der anderen Seite finde ich, dass es dringend nötig ist, dass nun ein Chef kommt, der höhere Fähigkeiten in Sozialkompetenz und öffentlichen Auftreten hat.

    Den Zug, bzw. das Tram, welches ohne Defekte/Probleme/etc. in den Plandienst gekommen ist, soll man mir bitte mal zeigen. Ich kenne kein Fahrzeug, egal ob Stadler, Siemens oder Bombardier.

    Heute ist ein Zug ein PC auf Schienen, das kann fast nicht ohne Kinderkrankheiten funktionieren.

    Da halten sich die Schwierigkeiten beim Giruno nun wirklich in Grenzen. Die Girunos fahren nun seit einem halben Jahr im gelenkten Dienst Planleistungen auf dem Flugzug und nun am Gotthard. Rein objektiv und ohne Sympatien ggü. dem Hersteller gesehen kann ich die Störungen an einer Hand abzählen.

    Herstellervergleiche sind immer subjektiv und den eigenen Vorlieben verpflichtet, was sich nur schon daran zeigt, dass der eine Zug grundsätzlich als Pannenzug und der andere als Paradezug bezeichnet wird. Das mag nicht allen gefallen.

    Nur, bei aller Subjektivität: Solche Bezeichnungen bekommt ein Zug nicht einfach so.

    Der eine fährt seit einem halben Jahr im Plandienst, Störungen nur vereinzelt, vielleicht alle zwei Wochen

    Der andere fährt doppelt so lange im Plandienst, Störungen täglich.

    Da kann ich es niemandem verdenken, wen entsprechende Kommentare kommen.

    Ich glaube Häme ist fehl am Platz und niemand freut sich, wenn die Girunos Probleme haben/bekommen, genausowenig, wie sich jemand über die Twindexx-Probleme Schadenfreudig freut.

    Trotzdem: Die Züge sind nicht miteinander vergleichbar und ich bin kein Fan von entsprechenden Twindexx vs.- Giruno-Diskussionen. Ich würde es darum begrüssen, wenn wir uns in diesem Thread auf das Thema Giruno beschränken könnten.

    Jeder Pano wurde schon mal und kann geschoben werden.

    Mit "geschoben" meine ich den Einsatz in EW IV/Bpm61-Pendelzügen. Und das kann der Pano nicht, schlicht weil er keine Pendelzugausrüstung hat. Die SBB hat bei der Modernisierung darauf verzichtet, mit der Begründung, dass der Druck im Schiebebetrieb im Pendelzug für die Fenster zu stark sei.

    Da warst du noch nie im Wallis...

    Dort habe ich schon Pendelzüge mit eingereiten ex Bpm Wagen schiebend gesehen...

    Im Wallis geht alles ...

    Bpm und EW IV können schon in Pendelzügen verkehren. Aber nur mit Re 460 und Bt-Steuerwagen.

    Die Re 4/4" wiederum kann nur Pendelzüge mit den alten BDt, oder EW III-Steuerwagen schieben, nicht jedoch solche mit eingereihten EW IV und Bpm oder EC-Bt.
    Die Re 4/4" auf dem Bild kann diesen Zug also nur ziehen, nicht jedoch im Pendelzugbetrieb mit Bedienung im Steuerwagen schieben.

    Panos können wegen den Fenstern nicht geschoben werden.

    Die Lieferung ist nicht das Problem, es wären genügend Züge fertigestellt, um die drei Linien komplett zu übernehmen. Fertiggestellt sind ca. 40 Züge, übernommen hat die SBB deren 20.

    Das Problem ist der qualitative Zustand, der zu Übernahme anstehenden Züge, Bombardier muss regelmässig nachbesssern und wie erwähnt der tägliche Ausfall von Zügen (heute ist auch wieder ein Twindexx auf dem IR13 "abgelegen").

    Sowas kann die SBB schlicht nicht brauchen, darum wird auch mit einer flächendeckenden Übernahme der Züge inkl. Einsatz solange zugewartet, bis Bombardier die Dinger zuverlässiger gemacht hat. Bis dahin werden die Züge nur in geringen Mengen eingesetzt, dieser Einsatz wird nur langsam erhöht.

    Auf dem IC3 sind gem. BFS ab dem 2. September zwei Twindexx vorgesehen, auf IR13 und 37 wenn möglich alle Umläufe.

    Wer oben sitzt der meint dass Fahrt wie Achterbahn ist. Schüttlerei ist noch nicht besser.

    Irgendwie ist dieser Zug halt Fehlkonstruktion.

    Dann hast Du einen ohne Fahrwerksupdate erwischt. Die überarbeiteten haben so gut wie keine Schüttlerei mehr, bzw. sind mit EW IV vergleichbar. Ich hatte heute einen von St. Gallen nach Zürich und konnte mich komfortmässig nicht beklagen. Dieses Problem haben SBB/Bombardier gelösst, aber es dauert natürlich seine Zeit, bis alle überarbeitet sind.

    Bei der Zuverlässigkeit sieht es anders aus. Aktueller Stand: Durchschnittlich ein Zugsausfall pro Tag (!)...