Beiträge von oberländer

    Bernmobil plant anscheinend wie aktuell mit einem 3.5 min Takt zur HVZ, was 12 der 13 Fahrzeuge benötigen würde, zur HVZ nur ein Fahrzeug Reserve.

    Umlaufzeit ist 40 Minuten (2*16min Fahrzeit, Aufenthalt an den Wendestationen 6min in Schliern, 2min (!) am HB). Viel Reserve im Fahrplan wie auch den Fahrzeugen ist da nicht, was automatisch auch eine Durchbindung mit anderen Linien verunmöglicht.

    Da gäbe es eigentlich nur den 11er, der noch am HB wendet. Aber das sind auch unterschiedliche Gefässgrössen und mir ist die Neufeldlinie nicht gerade bekannt, dass es dort einen DGT überhaupt benötigt.

    Das ist das eine Problem. Das andere ist, dass die dort nun eingesetzten Gelenktrolleys bei einer Durchbindung überflüssig würden. Man hätte dann keinen Einsatzzweck mehr für sie. Für Köniz wären sie einerseits zu klein, andererseits ist ihre Fahrleitungslose Reichweite zu klein, um nach Schliern fahren zu können.

    Auch die Tinas von Stadler machen Probleme - ein Blick nach Darmstadt reicht aus.
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    Scheint so das nun auch bei Satdler nicht mehr der Qualitätstandart von früher erreicht wird, auch hier bekommt der Kunde nun ein halbfertiges Produkt und ist Versuchskaninchen.

    Das Problem bei Stadler ist nicht die Qualität generell, sondern dass die Stadler-Werke im Ausland (Valencia, Pankow) nicht das Qualitätslevel von Bussnang und Altenrhein halten können.

    Das sieht man gut an den Tramlink: Alle die erwähnten Trams - wie auch früher die Fahrzeuge für die WB - kommen aus dem Stadler-Werk Valencia mit entsprechenden Problemen.

    Die Tina für die BLT dagegen werden in der Schweiz in Bussnang gebaut - und siehe da - es sind bis jetzt keine Probleme bekannt.

    Das erscheint mir ein spannender Punkt und mich würde Näheres dazu interessieren (falls vorhanden und möglich). Ich selber habe leider kein Insider- oder Fachwissen.

    Ich kann nur folgendes sagen: Ich fahre regelmässig mit der VBL-Linie 1 in Luzern, welche zum überwiegenden Teil mit Doppelgelenktrolleybussen vom gleichen Hersteller (Hess) betrieben wird. Aus Fahrgastsicht fallen ab und zu VBL-Meldungen in der SBB-App auf, welche auf Fahrzeugstörungen auf der Linie 1 hinweisen.

    Ich habe mich daher schon gefragt, wie es mit der Zuverlässigkeit der E-Doppelgelenkbusse in Basel aussieht.

    Die Hess sind wesentlich weniger hochwertig verarbeitet. Gut zu sehen an den Deckenverschalungen zwischen Licht und Seitenfenster. Während bei Mercedes und MAN da nichts klappert und wackelt - auch nach Jahren nicht - klappert bei Hess da so ziemlich alles nach kurzer Zeit. Und das bei wesentlich höheren Preisen als bei der Konkurrenz.

    Und es ist halt keine Fliessband-Fertigung wie bei den grossen drei, sondern da wird immer noch jeder Bus von Hand in Bellach SO "zusammengeschraubt"...

    Dass die Solothurner trotzdem erfolgreich Busse verkaufen können, liegt daran, dass sie konsequent Nischen besetzen:

    • Es gibt so gut wie keine Batterie-DGT wie sie die BVB hat - weswegen man faktisch gezwungen war, bei Hess zu bestellen. Andere Doppelgelenker gibt es nur als Hybrid-Diesler oder eben als Trolley
    • Es gibt so gut wie keine Trolleybusse, die ohne Fahrdraht die Kilometerleistungen (30 Kilometer Reichweite) der Hess erreichen. Darum auch ihr Durchmarsch bei den IMC-Trolleys wo sie alleine in der Schweiz mit Ausnahme von Genf und Montreux alle Ausschreibungen gewonnen haben.
    • Dasselbe in Grün bei TOSA, welches es nur bei Hess gibt.

    Diejenigen wenigen Busbetriebe, die die Hess als "normale" Elektrobusse gekauft haben (RVBW, Bernmobil) sind nach der ersten Beschaffung gleich wieder auf andere Modelle umgestiegen.
    Hess dagegen besetzt weiterhin die Nischen (Busanhänger, IMC-Trolley als GT/DGT, Batteriebusse als TOSA/DGT) und verkauft trotzdem Hunderte an Bussen, obwohl sie rein qualitativ nicht mit Mercedes, MAN oder Solaris mithalten können.

    Nichtsdesto trotz bleiben Brände die Ausnahme und nicht die Regel, was man bei aller Kritik gegen die E-Busse doch bitte beachten sollte...

    Oder um in der Schweiz zu bleiben B:ei doch mittlerweile über 200 Elektrobussen ist mir in den letzten Jahren ein einziger Brand - notabene von einem Trolleybus - bekannt.

    Gerade die eCitaro sind da sehr zuverlässig, mir sind kaum Defekte - und Brände schon gar nicht - bekannt.

    und wohl auch der Flexity-Ersatz - denn um 28 Combinos zu ersetzen braucht man keine 100 Neuwagen

    Die Ausschreibung sieht vor, dass Optionen nur bis 2035 eingelöst werden können. Bis dann werden die Flexity gerade mal durchschnittlich 20 Jahre alt sein, für einen Ersatz viel zu jung. Tramfahrzeuge werden idR. für eine Lebensdauer von 35-40 Jahren ausgelegt.

    Und für einen vorzeitigen Ersatz müssten die Fahrzeuge eklatante Schwächen aufweisen, die ich beim besten Willen nicht sehe, auch wenn mir klar ist, dass dieser Tramtyp hier von den meisten verhasst ist...

    Die Ausschreibung ist klar auf den Ersatz der Altfahrzeuge (Be 4/4 und Co.), später die Combino und der Rest der Optionen für einen allfälligen Bedarf infolge Flottenerweiterung durch neue Strecken/Linien ausgelegt.

    Die Flexity kommen dann viel später in einer sep. Ausschreibung "dran"...

    Gar nichts wird man schon nicht gemacht haben. Aber es ist ein Unterschied, ob man die Leitungen so unterhält, dass sie jederzeit betriebsfähig sind und mit Trolleys befahren werden können, oder ob man sie so unterhält, dass sie niemandem "um die Ohren fliegen".

    Ich vermute, die 25'000 haben sich darauf beschränkt, die Leitungen als ganzes zu erhalten. Alleine der Strom dürfte kaum 10 Jahre lang durch die Leitungen geflossen sein. Was es nun an weiteren Investitionen braucht, um sie wieder zu betreiben, wird sich zeigen.

    Ergänzend dazu:

    Die Trans-N hat bei Hess 30 Trolleybusse bestellt. 12 für Neuchatel, 18 für La-Chaux-de-Fonds:

    • 18 Stück werden 2023/24 geliefert. 12 davon für Neuchatel als Ersatz für die NAW, 6 davon für La-Chaux-de-Fonds für den Betrieb auf dem 302er.
    • 12 weitere Busse werden 2026 geliefert, die sind alle für La-Chaux-de-Fonds und übernehmen die restlichen Trolleylinien 301 und 304.

    Es kommen verschiedene Regionalpolitiker zu Wort, die sich 2013/2014 für die Erhaltung des Netzes eingesetzt haben. Ausschlaggebend soll gewesen sein, dass zu dieser Zeit die ersten brauchbaren Batterietrolleybusse in Genf zum Einsatz kamen. Dadurch wurde klar, dass ein Trolleybusbetrieb auch möglich sein wird, ohne den Bahnhofplatz nach der Neugestaltung für Millionen "neu zu verkabeln".

    Diese Regionalpolitiker haben sich dafür eingesetzt, dass die Leitungen nicht abgerissen wurden und zwingen die Trans-N nun dazu, den Trolleybetrieb wieder einzuführen. In Sachen Fahrleitungen fehlen nur die Leitungen am Bahnhofplatz, die ca. 100 Meter müssen nun im Batteriebetrieb bewältigt werden, was für die neuen Trolleybusse (Reichweite 10 Kilometer ohne Fahrdraht) ein Kinderspiel ist.

    Entscheidender wird der Zustand der Leitungen sein, die nun seit 10 Jahren ausser Betrieb waren und logischerweise keinen Unterhalt erhalten haben. Deren Zustand werden nun die Testfahrten zeigen...

    Die VBZ haben ihre neuste Ausbauvision für das Zürcher Tramnetz vorgestellt. Man will vermehrt Tangentiallinien, die u. a. den überlasteten Knotenpunkt HB entlasten. Das soll mit einer weiteren Verbindung über die Gleise zwischen Altstetten und Hardturm basieren. Des weiteren soll der 9er nach Dübendorf verlängert werden.

    Das Trolleynetz soll ebenfalls um weitere Linien ausgebaut werden. Alleine der Ausbauschritt bis 2040n sieht Investitionen von über einer halben Milliarde vor. Quelle: https://www.stadt-zuerich.ch/site/zukunftsb…gspfadundkosten

    Aktuelles Update zu den Ablieferungen und Einsätzen:

    Ablieferungen:
    Das Tempo stimmt auch im neuen Jahr: Durchschnittlich alle drei Wochen ein Fahrzeug, nun ist man bei Fahrzeug Nummer 4058 angelangt, alleine dieses Jahr wurden bereits drei Fahrzeuge geliefert.

    Einsätze:
    Die VBZ haben bekannt gegeben, dass der 3er dieses Jahr Flexity-tauglich umgerüstet wird. Die zu kurzen Haltestellen werden vom März-November 24 verlängert, anschliessend sollen die ersten Flexitys auf dem 3er eingesetzt werden. Die Umrüstung auf grössere Fahrzeuge ist vor allem den Frequenzen zur Zürcher Uni geschuldet (Abschnitt Zürich HB-Central-Kunsthaus).

    Abgesehen davon gibt es keine neuen Einsatzgebiete, es wird weiterhin fortlaufend die Einsätze auf den Linien 2, 4, 11, 13, 14 und 17 ausgedehnt; auch die Einführung von Flexitys auf dem 7er ist bis jetzt nicht erfolgt.

    Ob die dann billiger werden, aber vielleicht besser als die Flexity. Wieso nicht einfach Tinas von Stadler?

    Billiger wahrscheinlich nicht. Dazu kommt, dass man sich damit weiterhin drei Flotten leistet: Die grosse Flexity-Flotte und zwei kleinere; der neue Tramtyp und in 10 Jahren dann der Combino Nachfolger.

    Ob das dann schlussendlich soo viel besser ist, als die Optionseinlösung wird sich zeigen. Auch ein Flexity ist nicht so schlecht, wie es gemacht wird. Und die Konkurrenz muss sich erst beweisen. Von einer Tina liegen noch so gut wie keine Plandienst-Erfahrungen vor und das andere Tramprodukt von Stadler - der Tramlink - verursacht aktuell tendenziell eher mehr Probleme, als die Konkurrenz...

    Aber es muss ja nicht gleich von vornerein Stadler oder Alstom/Bombardier sein. Es gibt immer noch auch Siemens oder CAF als zumindest überprüfenswerte Alternative...

    Jetzt die Ausschreibung gestartet und geplante Inbetriebnahme bis Ende 2027? 🤨

    Sportlich...

    Rechnen wir's mal durch: Auschreibung in den nächsten Monaten; Vergabe zwischen Herbst 24 und Anfang 25; Lieferfrist zwei-drei Jahre, IBS idR. ein halbes Jahr. Da erscheint mir 2028 realistischer....

    Es fahren: 7048, 7052, 7053, 7055, 9102 (Zolli), 9104 und 9107

    Entweder es fahre Dieselbusse mit oder es gibt Kursausfälle, so richtig gut klappt das mit den Akkus auf dem 50er noch nicht.

    Bei acht Doppelgelenkern für sieben Umläufe würde es mich auch wundern, wenn es immer mit den Akkubussen klappen würde.
    Aber das ist meines Erachtens auch nicht dem System mit den Akku-Bussen als solches geschuldet, sondern der etwas knappen Fahrzeugbeschaffung, wo es durchaus einen 9. DGT vertragen hätte.

    Die VBZ hat zusammen mit dem SECO entschieden, der Stadt Vinnitsa weitere 32 Tram 2000 zu schenken. Damit erhöht sich die Menge der T2000 in Vinnitsa auf 67 Stück. Von diesen sind bereits 28 in der Ukraine eingetroffen, weitere acht werden in den nächsten Tagen nach Vinnitsa transportiert.

    Quelle

    Hersteller Reichweite minus 30% - davon wiederum minus 50% für Heizung - ergibt welche Reichweite?

    Ich hege die Vermutung, dass genau diese Differenz die Spanne zwischen 140 und 250 km abdeckt. Sprich unter optimalen Bedingungen im Sommer 250 km, im Winter die erwähnten 140.

    Ich kenne mich bei der BLT nicht aus, aber ich denke das die Akkus auch unter 30% gefahren werden.

    Weil das bei der BVB nicht der Fall ist, fehlen hier 30% der Kapazität.

    Du kennst Dich nicht mit der BLT nicht aus, willst aber wissen, bis zu welchem Ladestand sie ihre Akkus runterfahren. Und das es mehr sei als die BVB. Das ist aber schlussendlich genauso eine Mutmassung, wie dass die erwähnten Kurs-Ausfälle immer mit den Akkus zusammenhängen.

    Damit sind viele deiner Argumente Mutmassungen und Vermutungen, die interessanterweise stets nur die BVB in schlechtem Licht darstellen lassen.

    Ich hatte wirklich den Eindruck, dass alle 18 Kurse fahren, aber nein, ich habe nicht mit dem Block alle 18 Kurse notiert, da gab es in Basel anderes zu sehen und zu erleben. ;)

    An dem Nachmittag haben auf der Linie 36 ganze 7 Kurse gefehlt. Es hätten 9 Kurse und damit die Hälfte der Kurse gefehlt, wären nicht zwei Dieselbusse eingesprungen. Genau diese vielen Ausfälle sehe ich aus Sicht der Kunden für massiere Probleme.

    Die Frage ist für mich nicht nur, ob und wieviele Kurse fehlen, die Frage ist, wie die BVB die Planung macht.

    Nehmen wir den eCitaro G. Hersteller Mercedes gibt eine Reichweite zwischen 140 und 250 km an. Eine Spannweite also von 110 km (!). Wie macht man nun die Planung:

    • Legt man auf 140 km aus, kommen fragen wieso so kurze Einsätze - und damit viel mehr Busse - wenn die Busse viel länger halten würden.
    • Legt man die Reichweite höher aus, hat man das Risiko, dass die Busse im Winter diese Vorgaben nicht einhalten.

    Und jetzt?

    Der Besteller hat gesagt, es müssen E-Busse sein, die BVB hat mit Zwischenladestationen auf den längeren Strecken die Reichweite verlängert. Was soll sie sonst noch tun?

    Ich glaube, wir müssen uns darauf einstellen, dass es immer wieder Einschaltfahrten von Dieselbussen geben wird, weil die Elektrobusse noch über einen längeren Zeitraum eine viel zu grosse Spannweite bei der Reichweite haben werden.

    Nur ist deswegen das System E-Busse per se nicht schlecht. Sondern ein System, welches einen Lernprozess benötigt. Sowohl was die Betriebserfahren angeht, als auch das Einstellen der Fahrzeuge.

    Du hast in deinem Beispiel einen Zeitpunkt erwischt, wo die Busse noch fabrikneu waren. Ich würde der BVB noch etwas mehr Zeit geben, die neue Flotte einzustellen, ehe wir Urteile fällen. Denn was die BVB macht ist Neuland in der Schweiz. Kein Betrieb hat eine so grosse Flotte in einem relativ kurzen Zeitraum in Betrieb genommen. Das kann gar nicht anders funktionieren als mit Problemen und Kinderkrankheiten.

    Miesmacherei, weil du unterstellt, dass die Elektrobusse bei Minusgraden massive Probleme haben werden - garniert mit einem Bild, welches infolge Kälte stillgelegte Busse bei einem anderen Betreiber zeigt.

    Dass die Elektrobusse bei Kälte zu kämpfen haben, ist schon lange bekannt. Aber das sind keine "massive Probleme" wie sie Oslo hat, darum sehe ich den Zusammenhang nicht und daraus folgend auch keinen Grund, den Fall Oslos zu erwähnen.

    Hätten die eBusse bei der BVB "massive Probleme" wie in Oslo dann könnte die BVB nicht mittlerweile vier Linien damit bestücken, davon bei zwei Linien auf allen Umläufen wie ich mit eigenen Augen sehen konnte.

    Was bitte hat diese Meldung mit dem Threadthema zu tun?

    Es ist ein anderer Hersteller, in Basel sind bis jetzt keine solche Probleme bekannt, und der eCiaro durfte auch schon solche Temperaturen erleben.

    Für mich ist das Miesmacherei, um Stimmung gegen die Elektrobusse und die verhasste BVB zu machen. Braucht es das in diesem Thread? Ich finde nicht.

    Man soll darüber schreiben, wenn die Busse effektiv Probleme haben. Aber bitte nicht im Vornerein getreu nach "wird und muss schon schiefgehen".

    Back to Topic:

    Ich habe heute einen Tag in Basel verbracht und mit den Elektrobussen die Linien 30 und 36 abgefahren. Die Busse waren problemlos unterwegs, ihr geräuscharmer Elektroantrieb ist zusammen mit dem komfortablen Fahrwerk ein echter Mehrwert und Verbesserung ggü. der Dieselversion des gleichen Typs vom gleichen Hersteller.