Wenn man den Faktor Schienenfreundlichkeit dazu rechnet, ist der Schienenmörder Flexity ganz weit hinten in Sachen Gesamtkosten auf Lebenszeit.
Das hat die BLT deutlich besser im Griff.
"Schienenmörder" sind alle 100% Niederflurfahrzeuge. Da ist auch die Konkurrenz auch nicht besser, egal ob Siemens, CAF, Stadler.
Die BLT hat's "besser im Griff", weil sie die Grundsatzentscheidung gefällt hat NICHT ein 100% Niederflurtram zu beschaffen, sondern jeweils Fahrzeuge, die auf ihre im Vergleich zur BLT doch längeren Überlandabschnitte angepasst sind.
Darum einmal mehr: Tina etc. bedingt, dass die BVB ein nicht-100% Niederflurtram beschaffen will. Aber auch wenn die BVB am 100% Niederflur festhält, gäbe es auch noch den Tramlink vom selben Hersteller.
Die Niederfluranhänger halten das erforderliche Spaltmass an den hohen Haltekanten nicht ein und haben keine Klapprampe. Damit sind sie - im Gegensatz zu den 200ern der BLT, die in diesem Punkt nachgerüstet wurden - nicht BehiG-tauglich.
Aber sie haben einen Niederflureinstieg. Damit ist die BVB mit 100% Niederflurflotte schonmal besser dran, als andere Trambetreiber.
Rein aufs BehiG bezogen wäre es somit zielführend, wenn die BVB bis zur Inbetriebnahme von Neufahrzeugen von der BLT 200er übernehmen oder anmieten und anstelle der Sandwiches einsetzen würde, sobald die BLT-Tinas da sind.
Entscheidend wird sein, wie sakrosant das BAV das BehiG auslegt. Ende dieses Jahres läuft die Frist ab. Bis dann werden noch lange nicht alle Fahrzeuge/Stationen das BehiG erfüllen; eine VBZ wird noch mehrere Jahre mit den hochflurigen T2000 unterwegs sein.
Wie geht nun das BAV vor? "Duldet" sie die Niederfluranhänger angesichts der kommenden Beschaffung oder verlangt sie zeitnah eine Nachrüstung, bzw. einen Ersatz?
Dann wird die Frage sein, was die BVB günstiger käme: Der Kauf von 200ern oder die Nachrüstung von Niederfluranhängern. Ersteres wäre zwar sinnvoller, hängt aber davon ab. was die BLT für diese Fahrzeuge verlangen würde, bzw. ob sie bereit wäre, diese der BVB zu verkaufen.