Halt so eine typische BaZ-Kampagne aus dem Nichts. Jede Wette, diese Woche gibt es jeden Tag mindestens einen Artikel darüber (heute hat es schon wieder einen, zum Glück hinter der Pay-Wall). Wenn es nicht verfängt, was anzunehmen ist, da die Waldenburgerbahn wohl bis ziemlich weit rechts Rückhalt hat ("Teil der Identität"), wird nächste Woche wieder kein Wort mehr darüber geschrieben.
Dass ein Bus günstiger wäre, dürfte wohl ohnehin nicht stimmen. Wie die BZ feststellt, bräuchte es in den Stosszeiten mindestens doppelt so viele Bus-Kurse pro Stunde als heute Züge. Wenn die Fahrzeiten gleich blieben, würde das heissen, es bräuchte doppelt so viel Personal. Da die Fahrzeiten wohl nicht gleich wären, bräuchte es wohl sogar etwa dreimal so viel Personal.
Ein gutes Beispiel dafür, dass Bus keineswegs immer günstiger als Bahn sein muss, befindet sich ja gleich in der Nähe auf der anderen Seite des Oberen Hauensteins. Bei der Oensingen-Balsthal-Bahn wurden ja mal fast alle Kurse auf Bus umgestellt. Als wegen geänderter SBB-Anschlüsse in Oensingen ein Halbstundentakt eingeführt wurden sollte, stellte man aber fest, dass es aufgrund der Fahrzeit gerade noch reicht, den Umlauf mit einem Zug sicherzustellen, während es zwei Busse und damit doppelt so viel Fahrpersonal gebraucht hätte, was die Bahn gerettet hat. Da heute die Personalkosten ja sehr viel ausmachen, fallen dem gegenüber die Infrastrukturkosten nicht mehr so sehr ins Gewicht.
"Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „4106“ (Vor einer Stunde) aus folgendem Grund: "BZ" in "BaZ" korrigiert (zwischen diesen beiden Zeitungen gibt es grosse journalistische Unterschiede!!) :-)"
4106: "BaZ" wieder zu "BZ" zurück korrigiert. Ich bezog mich mit "Wie die BZ feststellt, bräuchte es in den Stosszeiten mindestens doppelt so viele Bus-Kurse pro Stunde als heute Züge" auf die Aussage "Somit werden also zu Stosszeiten bis zu acht zusätzliche Busse stündlich vom und zum Liestaler Bahnhof fahren." auf den hier zitierten Artikel der BaselLANDSCHAFTLICHEN Zeitung und NICHT auf die "Basler" Zeitung.