Beiträge von Baragge

    Aus aktuellem Anlass mal wieder ein paar Schnappschüsse aus dem paysage ludovicien:

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    Leitung unter Spannung - dieses Schild steht alle 100 Meter

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    Alle Signalanlagen stehen auf Gelb- (bzw. Dreieck-)Blinken

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    Haltestelle des Kleinen Prinzen

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    Details am Billetautomat. TNW-Logo obwohl ausserhalb TNW, Beschriftungen auf Deutsch, kein oder noch kein Kreditkarten-Modul.

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    Schachbrettmuster = Bereich muss freigehalten werden. Diese Markierung könnte man auch in Weil gut gebrauchen ...

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    Laut französischen Medienberichten sollen die Testfahrten bis Saint-Louis Gare schon morgen starten:

    France3: Bâle célèbre sa fête nationale avec une extension du tramway

    (Der Zusammenhang mit dem Nationalfeiertag entsprang wohl eher der Fantasie des Journalisten)

    "Mieux encore, mercredi 2 août débuteront les essais de l'extension du tram vers la gare de Saint-Louis"

    L'Alsace: Apprendre a vivre avec le tram

    "Le 2 août prochain, les premières rames du tram s’inviteront dans le paysage ludovicien"

    Was steht nun als Endanzeige bei der Linie 3 in Richtung St. Louis?

    Vorne und hinten: "Burgfelderhof"


    Auf der Seite: auf zwei Zeilen "Burgfelderhof Burgfelderhof"

    Haltestellenschilder- und Stelen sind noch nicht angepasst (dazu hätte man doch 2 Wochen Zeit gehabt?)

    Und, was ich ganz peinlich finde, auf den Displays in den Fahrzeugen und in den automatischen Ansagen heisst die Waldighoferstrasse immer noch "Burgfelden Grenze". Obwohl "Burgfelderhof" korrekt genannt wird. Dass das IT-System so vermurkst ist, dass so eine Änderung nicht so einfach ist kann ja noch sein, aber dann könnten doch wenigstens die Wagenführer eine manuelle Ansage machen.

    (Das fiel mir ohnehin schon öfter bei anderen Situationen auf: die automatischen Anzeigen und Durchsagen können den grössten Quark verzählen, aber die Wagenführer oder Chauffeure greifen nie ein. Das entwertet die ganzen automatischen Anzeigen und Durchsagen, weil man nie sicher sein kann, ob sie auch stimmen).

    Das ist, glaube ich, jedes Wochenende so und nicht so besonders.

    Zumindest, als vor etwa drei Jahren regelmässig zwischen Basel und Brugg reiste, war es auch schon so (ich meine nicht die genauen Fahrzeugnummern, aber dass es Flirts waren).

    Ach, lassen wir das. Hätte diesen Namen gescheiter nicht erwähnen sollen.

    Höchstens soviel: treibe mal eine BaZ-Ausgabe von vor etwa 20 Jahren auf, am besten eine mit der damaligen Beilage "Dreiland-Zeitung" und vergleiche sie mit einer heutigen BaZ-Ausgabe, dann verstehst du vielleicht, wie ich das meinte.

    Alles weitere per PN oder im Austoben-Thread.

    Ich hoffe ja mal sehr stark, dass alle Beteiligten nicht so kindisch sind und dass der Gedanke der trinationalen Region trotz BaZ verändertem Medien-Umfeld und Grand-Est und weltweit zunehmendem Nationalismus und was sonst noch alles dagegen wirkt, noch so stark ist, dass man eine Tramschlaufe nicht als "Geisel" für sonstige Streitigkeiten auf zwischennationaler Ebene nimmt.

    Ansonsten wäre ja überhaupt keine Zusammenarbeit im regionalen Bereich in gar keinem Bereich mehr möglich und wir können uns gleich einmauern.

    Und mir als Schweizer wäre das überhaupt nicht egal!

    Ein Problem dürfte aber auch sein, dass von basler Seite beim aushandeln dieser Regelungen wahrscheinlich gar nicht an diese Stadtrundfahrt gedacht wurde. Für den normalen Linienbetrieb oder auch für Extrafahrten, die dort enden oder beginnen, ist die Regelung ja nicht wirklich ein Problem, so dass man wohl keinen Grund sah, damit nicht einverstanden zu sein. Hätte man daran gedacht, hätte man ja vielleicht mehr rausholen können.

    Baragge - Es muss keine Vermutung mehr bleiben.

    Einfach bei der BVB anfragen!

    Habe ich gemacht.

    Die Regelung gilt auch für die Oldtimer-Stadtrundfahrt. Entweder muss der Tramclub darauf verzichten, am Spalentor vorbeifahren zu können oder alle Fahrgäste müssen an der Grenze aussteigen um nach der Schlaufe gleich wieder einzusteigen.

    Elende Bürokratie ... Die Wahrscheinlichkeit, dass dabei jemand in ein Auto läuft und sich verletzt, ist ja wohl grösser, als dass das Tram in der Schlaufe entgleist und es dabei Verletzte gäbe. Aber dann ist halt jemand anderes verantwortlich.

    Ja, in aller Regel brauchst du diese. Damit können Daten von vorbeifahrenden Kursen gewechselt werden, z.B. die Linie oder die Zielanzeige oder die Kursnummer oder Haltestellenaufenthaltsdauern oder Gewindigkeiten oder vieles mehr.

    "In aller Regel" deshalb, weil diese Funktionalität auch an Haltestellen oder Weichen verwirklicht werden kann. Ich finde es aber übersichtlicher, wenn ein Element nur eine Sache macht, insbesondere, wenn z.B. die Weiche auch schon komplexe Bedingungen hat. Deshalb zog ich seperate Datenwechselpunkte vor.

    Grundsätzlich ist die Hilfe-Funktion des Programms recht ausführlich. Vielleicht findest du dort ja einige Antworten auf deine Fragen, ich kann wohl kaum alles erklären. Vieles kann auch auf verschiedene Weise realisiert werden, welcher Weg besser ist, hängt von der Situation und auch vom persönlichen Geschmack ab.

    Vielleicht können aber diese Beispiele und Überlegungen ein wenig helfen:

    Ich habe es so gemacht, dass eine "Linie" im Sinn der Software eigentlich die Kombination einer Linie und einer Route gemäss grafischen BVB-Fahrplänen (im Tramclub-Shop erhältlich) ist. Also z.B. "Linie" 3_1 für Birsfelden-Burgfelden Grenze, 3_2 für Burgfelden Grenze-Birsfelden, 3_801 für Morgartenring-Burgfelden Grenze, 3_903 für Birsfelden-MParc usw. Im Menupunkt Edit-Linien können diesen Linien "Anzeigelinien" zugeordnet werden, so dass in der Anzeige trotzdem nur "3" steht (sofern bei den Anzeige-Einstellungen das Häckchen "Anzeigename + -farbe" aktiviert ist). Die grundsätzliche Überlegung dahinter war, dass es einfacher ist, wenn an den Weichen und Haltestellen nur Linien und keine Zeit- oder Kursnummern-Bedingungen beachtet werden müssen, während die zeit- und kursabhängigen Wechsel in der Regel ausschliesslich an der Endstation stattfinden.

    In der Regel hat es bei meiner Variante an allen Endstationen drei Datenwechsel. Beispiel Birsfelden Hard:

    1. bei allen ankommenden "Linien" (im Sinne der Software) wird die Linie auf das neutrale "3" geändert:

    3_2+3_802+3_806+3_812(L=3)

    2. alle Wechsel, die nicht der am häufigsten abfahrenden Linien entsprechen. Im bis jetzt noch einfachem Falle des 3ers sind das nur die Kurse, die abends ins Depot fahren:

    3(z=19:45-3:00,n=41,L=3_901), 3(z=23:30-3:00,n=1,L=3_903), 3(z=23:45-3:00,n=2,L=3_903), 3(z=0:00-3:00,n=51,L=3_903)

    Als Bedingung steht jeweils die Kombination einer Zeit und Kursnummer. Da auch die Kursnummer angegeben ist, muss der Zeitbereich nur ungefähr sein (je kürzer der Linienumlauf desto genauer). So wird auch eine gewisse Störungstoleranz erreicht. Wenn nicht fast alle abfahrenden Kurse gleich sind, z.B. falls jede zweite Abfahrt weniger weit fährt, wird dieser Wechsel schnell deutlich komplizierter, siehe z.B. beim 1/14er oder beim Monster-Umlauf 31/34/48 (mit einzelnen Wechseln von und zu Linie 32, 33, 38, 35/45 und 42), welcher wohl am meisten Gehirnschmalz und Detailarbeiten brauchte.

    3. alle übrigen Durchfahrten werden auf die "normale" Linie gewechselt (in diesem Falle 3_1 nach Burgfelder Grenze). Ausserdem werden die Zielanzeigen gestellt:

    3(L=3_1,Z="Burgfelden Grenze"), 3_901(Z="Morgartenring"), 3_903(Z="MParc")

    Es gäbe aber sicher auch komplett andere und vielleicht bessere Strategien.

    Wenn du einen Fantasie-Fahrplan für den 3er bis Saint-Louis erstellen willst, käme es wohl drauf an, wie detailliert oder realistisch es funktionieren soll.

    Am einfachsten wäre es sicher, wenn der Fahrplan so wäre, dass immer die selben Kurse bis Saint-Louis oder nur bis Burgfelderhof fahren. Ausserdem kannst du ja alle Kurse vom gleichen Depot zur gleichen Stelle ein- und aussetzen lassen.

    Zuallerst nach Streckenbau kannst du ja zuerst der Einfachheit halber den 3er nicht verändern und einzelne Extrakurse führen, quasi als Simulation des Testbetrieb. Und um temporär Szenarien zu testen, kann es auch eine Möglichkeit sein, einfach mal die Abfahrtszeiten an Taktpunkten festzulegen (mit Erweitert-Maximaler Wert für Ausfallzähler=0, was "Verspätungen nicht beachten" bedeutet) und nach und nach so viele Züge loszuschicken, dass keine Abfahren ausfallen.

    Ich hoffe, das konnte dir ein wenig helfen. Sonst kannst du ja noch per PN fragen.

    OnlineReports: BVB am Anschlag: 60 Personen krank, Bus-Ausfälle


    "Die Basler Verkehrs-Betriebe (BVB) haben Mühe, ihren Betrieb aufrecht zu erhalten. Die aktuell knallharte Personalpolitik überfordert Drämmler und Buschauffeure: Bis zu 60 Personen melden sich zurzeit pro Tag krank ... Der Ausfall betraf jeweils einen Kurs auf der Linie 3 (Tramersatzbus),
    der Linie 38 und der Linie 35. Somit haben sich die Wartezeiten für die Fahrgäste verlängert ..."

    Linie 35 fährt doch im 30-Minuten-Takt. Bei einem Ausfall heisst das ja, eine Stunde lang keinen Bus ...

    Sicher ginge dies, zumindest rein theoretisch. Irgendwo müssen die Gleise ja zwingend zusammenkommen. Vom Saint-Louis Bahnhof herkommend müsste das Tram einfach bis zur Abfahrtshaltestelle Richtung Basel fahren, da die Gleise erst vor dieser zusammenkommen und könnte erst ab dort rückwärts fahren.

    Mich näme nur Wunder, ob das wegen der Grenze eine Vermutung ist oder ob es belegt so ist. Und ist es wirklich so, dass auch nur für die Schlaufe komplett die französischen Regeln gelten?

    Je nach dem, wie lange der Aufenthalt ist, kann es ja sein, dass der wendende Kurs nicht sofort auf die Abfahrtshaltestelle kann, sondern zuerst ein Kurs von Saint-Louis Bahnhof überholt. Dann würde ja doch ein Teil des Pausenaufenthalts auf dem "Betriebsgelände" stattfinden.

    Jede Wette: Sobald das Tram mal ein Jahr in Betrieb ist, werden sich alle fragen, wie es zuvor ohne ging und wie man bloss dagegen sein konnte. War doch bis jetzt bei praktisch allen Tramstrecken so.

    Dass eine Region überstimmt werden kann, ist halt der Nachteil in einem grossen Kanton. Ein wirkliches Demokratieproblem sehe ich da nicht. Die ÖV-versessenen Stadtzürcher können der Agglo eine Tramlinie aufzwingen, dafür verhindern die Vorortsbewohner vielleicht gegen den Willen der Stadt, dass in der Stadt eine Autospur abgebaut wird. Wenn das nicht mehr so gewünscht wird, müssen sie sich halt wie in Basel auch in Halbkantone aufteilen.