Beiträge von Baragge

    Wäre sicher eine gute Idee (zumindest bis Brausebad, die Strecke ab Brausbad Richtung Morgartenring wird ja befahren und auf ein Depot kann wohl kaum verzichtet werden, da bräuchte es wohl eher Einspurbetrieb). Aber ich glaube, das Problem ist, dass die Zahl der verfügbaren Bauarbeiter beschränkt ist (falls von BVB) oder bei vielen Baustellen gleichzeitig nach dem Gesetz von Angebot und Nachfrage teurer werden (falls von Drittfirmen).

    Für Reisende aus dem Süden nur bis Karlsruhe oder aus dem Norden nur bis Offenburg lohnen sich ja wohl auch noch die dazwischen verkehrenden Nahverkehrszüge, so dass diese vielleicht etwas weniger als eine Stunde verlieren.

    Wenn alle halbe Stunde zusätzlich zu den normalen Fahrplanlagen ein weiterer Fernverkehrszug verkehren würde, wäre die Zeit wohl wieder sehr knapp, so dass das oftmals nicht reichen würde. Und da ist es, auf längeren Strecken, psychologisch wohl geschickter, wenn man eine Stunde länger hat und das auch klappt, als wenn es offiziell heisst, dass man nur eine halbe Stunde länger hat und das oft nicht klappt.

    Wenn schon müssten zusätzlich zum Halbstundentakt die Zeiten zwischen Baden-Baden und Basel auch um 10 Minuten nach hinten verschoben werden. Dann müsste man aber den kompletten Fahrplan umstellen, inklusive Nahverkehr und Anschlussbusse. Wenn man nicht woanders Anschlussbrüche haben wollte, müsste man wohl praktisch alle ÖV-Fahrpläne nördlich südlich von Rastatt neu ausarbeiten. Und dann wären noch viel mehr Leute betroffen, die sich ärgern würden. Und Reisende zwischen Deutschland und Innerschweiz hätten den Anschlussbruch dann einfach in Basel.

    Ob die Panne wegen einer Schlamperei geschah oder unvermeidliches Restrisiko war, kann man als Reisender, der wohl auch Interesse daran hat, dass die Strecke ausgebaut wird, wohl nicht wissen. Von dem her hätte ich auch ein gewisses Verständniss. Das einzige, was mich wirklich geärgert hätte, ist die zusätzliche Bestrafung durch die mangelnden Sparpreise.

    Die Haltestellenfahrpläne während der Steinenberg-Sperrung sind mittlerweile aufgeschaltet, ausser beim 1er, der noch folgt:

    http://bvb.ch/fahrplan-netz/baustellen--eventfahrplan

    Und auch beim 3er steht unter der Jahresfahrplan-Rubrik nun der aktuelle Fahrplan.

    Man scheint dazuzulernen. Wäre noch schön, wenn der aktuelle 2er-Haltestellenfahrplan auch noch irgendwo sichtbar wäre. Am besten wäre es, man würde die Rubriken anders unterteilen:

    - "Baustellen/Umleitungen": allgemeine Informationen und Flyer zu aktuellen und geplanten Baustellen und sonstigen Umleitungen

    - "Fahrplan": Haltestellenfahrpläne (und optimalerweise auch Linienfahrpläne) für alle bekannten Zeitperioden, egal ob das der Jahresfahrplan oder ein Spezialfahrplan ist

    Dann wäre die Gefahr geringer, dass man nur den normalen Fahrplan beachtet und nicht sieht, dass nur in der anderen Rubrik erwähnt wird, dass dieser aktuell nicht gültig ist.

    Aber trotzdem schon mal eine gute Verbesserung, dass die Baustellen-Fahrpläne überhaupt vollständig aufgeführt werden.

    Die frage ist welchen bustyp dann der barfi bus machen wird. Da kommt nur ein kleinbus in frage. Der wird auf den tramgeleisen dann fahren. Und die fussgänger laufen dann dort. In 2 wochen geht es los dann

    Velos dürfen neben dem Kleinbus dort ja auch noch durch. So sehr manche manchmal über sie fluchen, in diesem Fall kann das noch nützlich sein. So schauen die Fussgänger trotz den fehlenden Trams noch etwas auf die Strasse, was wiederum auch dem Kleinbus nützt.

    Zwei Bilder hab ich gerade auf Facebook gefunden, die passen doch zum Pannentunnel bei Rastatt...

    Kleinere Minus-Punkte gäbe es dafür auch mit einer DBB:

    - Wenn man nicht nach Berlin will muss man mindestens alle 100 km umsteigen

    - Bei einem integralen Taktfahrplan 1:1 wie in der Schweiz mit Knotenbahnhöfen 100 km einer Reise Basel-Hamburg gut eine Stunde mehr Reisezeit wegen den Aufenthalten in den Knotenbahnhöfen (in einem Land der Grösse der Schweiz natürlich ein Super-Konzept und kein Problem). (Und, siehe Punkt 1, da der Halbstundentakt Basel-Berlin wichtiger wäre als mehr unterschiedliche Direktverbindungen in verschiedene Richtungen, müsste man in Hannover umsteigen.)

    - Wenn es keine passenden Fahrzeuge für die gesamte Strecke gibt, muss man halt nochmals umsteigen (siehe Erstfeld-Umstieg bei der Gotthard-Bergstrecke, weil die SBB keine FLIRT-ähnlichen Züge mit Fernverkehrskomfort hat). Wobei es ähnliche Fälle gibt es sicher auch in Deutschland gibt, etwa wegen der Elekrifizierung (siehe Freiburg-Neustadt-Donaueschingen).

    Aber alles in allem wäre es wohl trotzdem viel besser. Am allerbesten wäre es wohl wenn folgendes wie in der Schweiz wäre

    - "naher" Nahverkehr (für deutsche Verhältnisse)

    - Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit

    - Infrastrukturbauten (insbesondere Tunnels :P)

    - Elektrifizierung

    - Gültigkeit der landesweiten Abos und Ermässigungen (Bahncard/Halbtax) auch in Tarifverbünden und im Nahverkehr, keine zugkategorieabhängige Tarife (bei den Einzelbilleten und dynamischen Sparpreisen haben sich die Verhältnisse eher angepasst)

    Folgendes wie in Deutschland:

    - weiterer Nahverkehr (wäre in der Schweiz schon Fernverkehr)

    - Fernverkehr (beides aber mit schweizer Zuverlässigkeit)

    - Einteilung der Zugkategorien (keine "S-Bahnen" im 2-Stunden-Takt) und Darstellung der Streckenfahrpläne

    Die Brücke war da. Musste erneuert oder Abgebrochen werden.

    Was willst Du mir mit dieser Brücke sagen?

    Damit wollte ich sagen, als die erste Wettsteinbrücke gebaut wurde bzw. das erste Mal darauf Schienen verlegt wurden, war sie noch nicht da bzw. noch ohne Schienen (ich bezog mich mehr darauf und nicht auf den Ersatz).

    Und trotzdem hatte man sie gebaut resp. darauf Schienen verlegt. Obwohl es damals vielleicht genau so hiess, das sei doch unnötig, es gebe doch schon die Mittlere Brücke, welche doch schon immer gereicht habe und das würde doch auch nur viel Geld für wenige Minuten kosten.

    Genau das, was jetzt manche beim Margarethenstich sagen. Wenn es etwas schon gibt, ist es gut und unverzichtbar, Neues sei aber unnötiger Luxus.

    Es gäbe aber auch viele andere analoge Beispiele wie Peter Merian-Strecke oder diverse Bahntunnel und und und ...

    Aber wir müssen uns ja nicht einig werden. Hauptsache alle können ihre Meinung darlegen.

    die Fünf Minuten schneller da sein stehen im Kontext mit dem vielen Geld.

    Auch die Wettsteinbrücke hat doch mal viel Geld gekostet? Warum war diese (aus heutiger Sicht) in Ordnung, während ein Margarethenstich es nicht ist? Oder gab es damals die selben Diskussionen?

    Viel Geld ausgeben für 5 Minuten... da könnte man einfach ein Tram früher nehmen.

    Sorry, dass ich noch was zerpflücke :)

    Was ich da einfach nicht ganz verstehe, 30 Sekunden Zeitverlust für einen Autofahrer seien eine (extra überspitzt) mittlere Katastrophe, während "nur" 5 Minuten Zeitgewinn für einen Trampassagier unnötiger verschwenderischer Luxus sei. Dabei könnten doch auch die Autofahrer 30 Sekunden früher losfahren.

    Dann könnte man auch das Tram über die Wettsteinbrücke einstellen bzw. dessen Bau als unnötiger Luxus ansehen. Der Hauptzweck dieser Verbindung ist ja auch "nur", dass Messebesucher "nur" 5 Minuten Zeit sparen. Von Adlertunnel (Milliarden für 1 Minuten Fahrzeitgewinn) schon gar nicht zu sprechen.

    Ich habe in diesem Forum etwas Mühe, dass immer alles was gegen den ÖV gesagt wird, immer so extrem zerpflückt wird.

    Alle haben das Recht, ihre Meinung zu äussern.

    Es haben aber auch alle das Recht, die Meinung zu äussern, dass sie eine andere Meinung nicht teilen.

    Der 17ner müsste in Ettingen ganz kurz vor dem 10ner Abfahren, und würde dann irgendwo auf den vorausfahrenden 10ner Auflaufen.

    Wenn der Eilkurs und das "Regionaltram" beide nur alle 7.5 Minuten fahren, wäre das sicher noch vorstellbar. Je nach dem, wie viele Halte bedient werden, würde das Expresstram wohl kaum mehr als 5 Minuten Zeit gewinnen und würde nicht einmal auf den vorherigen Kurs auflaufen.

    In der Gegenrichtung wäre das aufgrund eventueller Verspätungen aus der Stadt sicher schon etwas schwieriger, aber dank den 2.5 Minuten Reserve noch machbar.

    Aber wahrscheinlich würde es wohl kaum akzeptiert werden und auch verkehrlich nicht unbedingt sinnvoll sein, wenn die "Regional-Haltestellen" nur noch halb so oft bedient würden wie heute und z.B. keine Verbindung an den Bahnhof oder in die Innerstadt mehr hätten. Wahrscheinlich müssten die Gesamtzahl der Kurse ausgebaut werden, so dass an den Regional-Haltestellen nur ein bisschen weniger Kurse als heute halten, während an den Expresshaltestellen leicht mehr Kurse als heute hielten. Und dann würde es ohne Überholstellen wohl schwierig werden.

    Das wäre sicher eine komplizierte Sache, mindestens Überholgleise an mehreren Stationen würde es sicher brauchen.

    Aber rein für den Margarethenstich ist das auch egal, da dieser auch ohne Eilkurse sinnvoll ist und diese Dinge getrennt betrachtet und allenfalls realisiert werden können. Dass das vermischt wird, gehört sicher auch zur Verwirrungstaktik.

    Die ganzen vorgebrachten Argumente richten sich halt wohl vornehmlich an jene, die nicht an der Strecke wohnen und die Widersprüche nicht auffallen.

    Das geht durchaus, und zwar wenn man mit dem Standort des Geschehen grosses Glück im Unglück hat. Es mag zwar eine neuralgische Stelle sein, aber eine der wenigen im stern-förmingen berner Tramnetz, die umfahren werden kann. Und das Gegenrichtungsgleis war wohl nicht betroffen.

    Hier wird das etwas genauer erklärt: Berner Zeitung: Bus kollidiert mit Tram

    "... Laut Meyer wurde der Betrieb von Bernmobil nur geringfügig beeinträchtigt, da der Tramverkehr über die Schwanen- und Wallgasse umgeleitet wurde und so die Unfallstelle umfahren werden konnte."

    Hirschengraben.png

    Endlich wurde das Umleitungskonzept zur Steinenberg-Sperrung auf der BVB-Homepage veröffentlicht.


    Zusammenfassung:

    1: Bad. Bahnhof - Dreirosenbrücke - Kannenfeldplatz - Bahnhof SBB - Linie 14

    2: Binningen - Bahnhof SBB - Birsfelden

    3 (Bus): Burgfelderhof - Universität - Heuwaage - Bahnhof SBB

    6: Allschwil - Bahnhof SBB - Wettsteinplatz - Riehen Fondation Beyeler

    8: Neuweilerstrasse – Bahnhof SBB – Messeplatz – Claraplatz – Weil

    (6 und 8 Richtung Messe via Kirschgarten, Richtung Bahnhof via Aeschenplatz)

    9(!): Eglisee - Schifflände

    10: Rodersdorf - Heuwaage

    10: Dornach - Aeschenplatz (beide Richtungen via Denkmal)

    11: Aesch - Bahnhof SBB - Aeschenplatz - Wettsteinplatz - Messeplatz - Schifflände - Saint-Louis Grenze

    E11 (laut Flyer ebenfalls "11"): Reinach Süd - Bahnhof SBB - Aeschenplatz - Denkmal - Reinach Süd

    14: Pratteln - Bahnhof SBB - Linie 1

    15: Bruderholz - Aeschenplatz

    16: Bruderholz - Markthalle - Bahnhof SBB

    17: Oberwil - Heuwaage

    21: verkehrt nicht, Strecke durch Linie 1 abgedeckt

    "Barfi-Bus": Schifflände - Barfüsserplatz (wochentags tagsüber)

    Ausserdem kann durch den gleichzeitigen Termin auch ein gewisser unheilliger Trotz-Faktor wegfallen:

    Ein Oberbaslerbieter könnte sich sagen, "Eigentlich habe ich ja nichts gegen den Margrethenstich, aber wenn uns die Bahnlinie wegnommen wird, dann werde ich garantiert nicht für einen ÖV-Ausbau anderswo stimmen".

    Wenn der nun eine Möglichkeit hat, gleichzeitig auf einem anderen Stimmzettel sich für das Läufelfingerli auszusprechen, werden diese Geschäfte vielleicht weniger emotional vermischt.

    Das dachte ich zuerst auch, aber ich könnte mir durchaus auch Gründe für den durchgehenden Takt vorstellen:

    Es gibt ja nicht nur den stündlichen ICE, auch der Regionalverkehr muss durch diese Busse ersetzt werden. Nebem den ICE gibt es pro Richtung auch noch ca 3 Nahverkehrszüge pro Stunde. Wenn die einigermassen regelmässig über die Stunde verteilt sind, müssten alle 15 Minuten 2-3 Busse fahren.

    Dann ist der Unterschied zum durchgehenden 6-Minuten-Takt nicht mehr SO riesig. Und die Umsteigezeit ist bei den Reisenden wohl auch ziemlich verschieden, jemand ohne Gehprobleme, dessen Zugwagen sich in der Nähe der Bushaltestelle befindet, braucht wohl mehrere Minuten weniger Zeit als jemand mit einem Rollator aus dem ersten oder letzten Wagen.

    Zudem gehe ich mal davon aus, dass die Angabe "6-Minuten-Takt" ohnehin nur eher ein theoretischer Durchschnitt ist.