Beiträge von Videoman

    In Oslo wurden heute 6 Tramfabrikanten vorausgewählt, die in die nähere Auswahl für die Anschaffung 87 Fahrzeuge komme. Wie ich aus Gerüchten gehört habe, waren es anfangs 11-12.
    Diese Firmen sind

    • Alstom (Alstom Transport Norway, Alstom Transport S.A, Alstom Transporte S.A.).
    • CAF (Construcciones y Auixiliar de Ferrocarriles SA).
    • Oslo Consortium (Bombardier Transportation Norway AS, Vossloh Kiepe GmbH).
    • Skoda (Skoda Transportation AS).
    • Stadler (Stadler Pankow GmbH).
    • The Consortium of Siemens AG and Siemens AS (Siemens AS, Siemens AG).

    Wird interessant sein welches Modell angeboten wird. Dies NSB fährt momentan sehr gut mit den FLIRT-Zügen, und Sporveien ist mit den Siemens U-Bahn-Züge zufrieden. Nach dem Skandal von der letzten Anschaffung, werden vermutlich keine Experimente gewagt.

    https://www.sporveien.com/inter/nyheter#…il-oslo-1570136

    Bis so etwas steht dauerte es Jahre, deshalb ist es richtig von der BLT, dass jetzt zu evaluieren. Baut man die WB um und ist im 2022 fertig. Um 2025 sind dann führerlose Züge im Kommen. Leider hat man es versäumt, es einzuplanen, so ein Umbau Millionen kosten würden. Hat man aber alle Vorarbeiten gemacht, dann man wählen, ob man es tatsächlich einführen wird.
    Es kann gut sein, dass man zwar den Lokführer abschafft, aber dann den Kondukteur wieder einführt, damit man eine Person an Bord anhat, an dem sich die Kunden wenden können.

    Mit dem selbstfahrenden Autos ist es so, dass alle an dem Arbeiten, aber sich nicht in den Karten schauen lassen. Die Autobauer sind vermutlich schon viel weiter als die meisten ahnen, und warten bis die Zeit gekommen ist, um das ganze auf den Markt zu werfen.
    Am Anfang werden die Leute, das nicht wollen. Dann merken sie, dass so was praktisch ist, man kann anderes machen im Auto während es fährt. Man kann wieder saufen und fahren. Dann kommt der Tag, an dem man einen speziellen Führerausweis braucht, um die konventionelles Auto zu fahren.

    Es wird schneller gehen mit automatischen Fahrzeugen, als sich die meisten vorstellen. Schon heute bauen selbstfahrende Autos weniger Unfälle als von menschen-gesteuerte.
    Eine selbstfahrende Eisenbahn ist noch viel einfacher zu bauen als ein selbstfahrendes Auto. Es gibt ja schon einieg automatische U-Bahnen. Für eine Bahn wie die WB, braucht man nur eine zusätzliche Hindernis Detektion, und das gibts eben aus den selbst fahrenden Autos.

    Wenn ich allgemein Kommentare zu diesem Thema lesen, das selbst fahrende Autos viel zu gefährlich sind, und alle überfahren werden, da errinere ich gerne die Leute, was man zu Beginn der Eisenbahn gedacht hat:

    • dass Menschen krank und verrückt würden, wenn zu lange zu schnell bewegten (Delirium furiosum)
    • dass Kühe keine Milch mehr geben

    Keines ist eingetroffen. Vor 20 Jahren dachten die meisten, sie bräuchten kein Internet und würden so etwas nie verwenden, wozu den.

    Die El18 (Re460) wird im Langstreckenverkehr nur noch auf der Bergbahn und den Schlafwagen von Oslo nach Bergen, Stavanger und Trondheim verwendet.
    Zusätzlich fährt sich in Sandwichzüge auf der Flåmbahn während der Hochsaison: Vorne und hinten je nach Lok, dazwischen 6-7 Wagen. Eine Lok würde locker reichen, allerdings haben die Norweger nie Steuerwagen verwendet. Das Umsetzen der Lok würde zu viel Zeit verwenden. In der Niedrigsaison wird die Lok umgesetzt, allerdings fahren viel weniger Züge und nur mit drei Wagen.


    - Richtig ist, dass ein noch nicht geklärter Punkt ist, ob auch nichtbetriebsfähige Fahrzeuge ausgestellt werden (dürfen).
    - Angedacht ist sicher auch eine Zubringer- Museumslinie mit Oldtimertram's betrieben.

    Ich werde mal mit dem Museum Kontakt aufnehmen.
    Bei uns stehen weit mehr nicht Betriebsfähige Fahrzeuge rum. Die betriebsfähigen sind gar nicht im Museum. Zusätzlich haben wir Fahrzeuge, die nie mehr fahren werden, weil die nicht mehr kompatibel sind. (Das wird in Basel vermutlich mit der WB demnächst der Fall sein)
    Eine Zubringer-Linie wird in Basel ein Muss sein, weil das Museum ja ausserhalb des Zentrum liegen wird. Unsere Museum liegt unser Museum sehr zentral, so dass wir nicht auf eine eigene Zubringerlinien angewiesen sind.

    Da ich mit Museen Erfahrung habe, ein paar Fragen:

    • Soll das Museum professionell oder freiwillig betrieben werden
    • Gibt es neben den Trams auch was anderes zusehen ? (Busse, Bahnen von anderen Gesellschaften aus der Region, anderes aus dem öV)
    • Nach den Initialkosten, wie wird der Betrieb jährlich finanziert ?
    • Wo werden die Wagen und Objekte aufbewahrt, die nicht im Museum Platz haben, und nicht fahrbereit sind?


    Ich bin gerne bereit, den verantwortlichen Leuten unserer Museum hier in Oslo zu zeigen, inkl. aller Aussenstellen und Fernlager. Vor allem die wirksamen Aufbau der letzten 7 Jahre, die zu 200% mehr Besucher geführt hat.

    Da es noch ein paar Jahre dauert, bis die Umsprung kommt, können sich ja alle Interessierten in EINER Gruppierung zusammenschliessen und mit realistischen Lösungen kommen. Dann hat die BLT einen seriösen Ansprechpartner, was die Sache für alle (BLT, Dampfbahn-Gruppe, Sponsoren) vereinfacht.

    Auch sollte das "Worst-Case" Szenario in betracht gezogen werde, dass es keine Dampffahrten vorläufig mehr gibt, aber das der Zug zu findest an einem sicheren Ort zwischen gelagert wird. Wenn nur auf die "Best-Case" Szenarien (Umspurung, Dreischienengleis oder einige Museumsstrecke) gepokert wird, dann steht man Ende wieder mit gar nichts, siehe 105.

    Mittlerweile hat man in ganz Europa mitbekommen, dass in Basel Oldtimertrams irgendwo in den Osten entsorgt wurden.

    Mehr oder weniger so wurde ich von einem Vereinsmitglied gestern über die Sache angesprochen. Ich musste dann 5 Minuten lang erklären, dass es eigentlich nicht so ist und viel komplizierter ist.

    Nachdem ich das ganze aus weiter Ferne beobachtet habe, habe ich mal meinen Senf dazu basierend auf meine Erfahrung beim hiesigen Tramverein:

    • Das ganze ist viel zu spät angegangen worden, man wusste Jahre im Voraus, dass der Tag X eines Tages kommt. Jetzt in 3 Wochen eine Lösung zu finden, und noch über die Feiertage. Man hat einfach der BLT vertraut, dass sie so nett sind und den Wagen behalten.
    • Es gibt zu viele Ansprechpartner (TCB, ProBTB...) und sie treten die geschlossen auf. Sorry, aber wenn ich hier lese, dann versuche viele eine kleine Aktion zu starten. Ist nett, aber leider ineffizient. Das wirkt auch auf BLT und BVB als nicht seriös. Auch kommt man bei Projekten einfach nicht vorwärst (Trammuseum)
    • Man will den Wagen unbedingt fahrbar halten. Am hätte sich konzentrieren sollen, den einfach irgendwo in einer Lagerhalle gut versorgt für ein paar Jahre aufzubewahren. Dazu braucht man nicht mal Schienen sondern ein paar Aluprofile.
    • Vielleicht braucht es in Basel mal ein Trauma der "verlorenen Serie", das alle wach rüttelt und man danach am selben Strang zieht. In Norwegen war es als man alle restlichen Trams in Bergen 1965 im Fjord versenkt hat. Es gibt übrigens heute immer noch Leute, die nicht darüber weggekommen sind.

    Der Verkehrsverbund nutzt jeweils die Gelegenheit sich zu präsentieren. Am Ende ist es eine Win-Win Situation. In Verbund steht gut da, weil er zeigt, dass er sich um seine Vergangenheit kümmert. Das kostet ihm kaum etwas, weil alle freiwillig arbeiten. Wir können das Museum vorstellen, und verkaufen jeden Menge Merchandising. Irgendwann kommen zusätzlich Besucher ins Museum, besonders Familien mit Kinder.

    Im 2011 war der teil des Betriebs grösser, da wurde z.B. Termitschweissen vorgeführt. Oder andere Unterhaltsmaschinen.

    Dann mal hand anlegen. Halt BLT und BVB angehen, ob sie so einen Anlass unterstützen wollen. Wenn man schaut wieviele zum Tangofest kamen, dann sollte so sicher die Scharen anlocken.

    [quote='Videoman','https://www.tramforum-basel.ch/wbb4/index.php…st77732'%5DHmmm ... Samstags-Streckensperrung "Barfüsserplatz-Schifflände" und Aufstellen aller Oldies am Marktplatz...? Ich weiss nicht, ob wirklich alle ÖV-NutzerInnen Freude daran hätten ... aber die Idee hat was!! :rolleyes:

    Ist ja nur ein Gleis gesperrt. Auf dem anderen ging der Betrieb normal weiter. Es gibt vielleicht eine andre Strecke, die besser wäre z. B beim Claraplatz.