@DÜWAG 624
MIV gegen öV ausspielen bringt gar nichts resp. in aller Regel wird sich die Autolobby durchsetzen (und das m.E. zu Recht, denn noch immer wird viel mehr Verkehr auf der Strasse als auf der Schiene bewältigt, zudem hängt der öV vielmehr am Tropf der Staatskasse als der MIV). Bedenke: Hätte man von Anfang an in Weil gesagt, wir bauen ein Tram, müssen dafür aber die Hauptstrasse in Friedlingen sperren, hätte das Tram nicht einen Hauch einer Chance gehabt. Die Strasse und die Autos waren lange vor dem Tram da - vor allem in Weil.
@'Grenzacher
Natürlich führt ein EInspurbetrieb zu Verspätungen auf dem Gegenkurs. Nur dürften sich diese Verspätungen auf 1-2 Minuten beschränken. Das ist immer noch das kleinere Übel als die jetzigen Verspätungen (wo der Gegenkurs ja zufolge der grossen Ankunftsverspätung oft auch verspätet ist). Zudem könnte man in der Mitte der Hauptstrasse einen dritten Gleiswechsel einbauen (also einen beim Rheincenter, einen ca. Höhe LAS Burg, einen bei der Autobahnbrücke), dann wäre man ziemlich flexibel
@all
Es sind nicht die Autos, die dem Tram im Weg stehen, sondern die groteske Fehlplanung des Gebiets. Als es noch die Kreuzung hatte, war das Verkehrsbuff nie so gross, weil nämlich die Ampelanlage steuern konnte, welche Achsen freigegeben werden können, je nach Rückstau. Und weil sich die Autos vor der Kreuzung auf entsprechenden Spuren einordnen mussten. Natürlich war der Euro damals höher, der Verkehr insgesamt geringer, aber das macht nur einen (kleinen) Teil des Problems aus. Das Hauptproblem ist, dass sich alle in diesem fehlgeplanten Kreisel gegenseitig blockieren. Und die Intelligenzbestie die auf die Idee gekommen ist, ausgerechnet das vom Kreisel wegführende Trassee (und nur dieses) auf Eigentrassee zu bauen, würde ich echt mal gerne kennen lernen. Wäre es umgekehrt, wären schon etwa 70% der Probleme gelöst. Und hätte man die Kreuzung nur angepasst statt einen Kreisel gebaut, wären es wohl 80-90%.