Also:
Gütertransport vor Personentransport 😒
Diese Aussage ist mir doch etwas gar einfach und pauschal.
Das geplante Ersatzkonzept am Bözberg ist bestellt, Personal und Fahrzeuge sind für die entsprechenden Einsätze disponiert, die Änderungen in den Fahrplanauskünften angepasst und berücksichtigt. Fängt man nun an, Rollmaterialumläufe sowie Personalpläne wild durcheinanderzuwerfen, damit man ein paar zusätzliche Züge zu Randzeiten ausserplanmässig durchbinden kann, wird das Chaos am Ende nur noch grösser, da sich zu Betriebschluss weder Personal noch Fahrzeuge dort befinden, wo sie eigentlich sein sollten. Der Arbeitsaufwand für die Disponent*innen ist bei einer Störung wie in Liestal auch so schon immens genug.
Zudem lassen sich kurzfristig angeordnete Züge nur bedingt im Online-Fahrplan abbilden. Würde ein IR 36 ab Frick nach Brugg weitergeführt werden, kann diese Durchbindung im Fahrplan nicht ohne weiteres abgebildet werden, den Reisenden würde erst mal ein Umstieg in Frick angezeigt werden. Je nach Fahrplanabfrage und Anschlusssituation würde diese Verbindung den Reisenden auch gar nicht angezeigt und die ganze Aktion wäre mangels Fahrgästen "für d'Füchs".
Güterzüge lassen sich hingegen viel leichter umleiten, da sie in aller Regel keine Zwischenstationen bedienen müssen. Lediglich Start/Ziel, respektive Übergabepunkte für mögliche Personalwechsel müssen gleich bleiben.