Die Bezeichnung "Drehgestell" ist da nicht korrekt, da das Ding mehr oder weniger fest (seit der Sanierung weniger, vorher ganz fest) mit dem Wagenkasten verbunden ist. Es ist auch keine rotierende Achse in der Mitte erkennbar. Fahrwerk wäre eher zutreffend als Bezeichnung. Ein richtiges Drehgestell hingegen kann grundsätzlich unabhängig vom Wagenkasten rotieren (bei Niederflurfahrzeugen halt nicht so weit). Von den Combinos (Basic, Advanced und Classic) hat definitiv kein einziger Drehgestelle im eigentlichen Sinn.
Nachtrag zu oben: Die verschiedenen Arten von Gelenkfahrzeugen werden hier erläutert: Gelenkwagen (Straßenbahn) – Wikipedia. Dies gilt auch noch für moderne Niederflurfahrzeuge, welche einfach mehrere Gelenke haben. Jakobs- und Kurzgelenkwagen haben m.W. konstruktionsbedingt immer Drehgestelle, Gelenkwagen mit schwebenden Mittelteilen haben manchmal nur einfache Fahrwerke. Hier nochmals alle Modelle von 100%-Niederflurwagen nach Gelenkwagentyp geordnet:
Jakobs-Gelenkwagen: Škoda ForCity
Kurzgelenkwagen: AEG/Adtranz/Bombardier GTxN/M/S, Siemens Combino Plus/Avenio/Imperio, Solaris Tramino (neue Version)
Gelenkwagen mit schwebenden Mittelteilen mit Drehgestellen: Bombardier Flexity Outlook Cityrunner, Bombardier Flexity 2, Adtranz Incentro/Bombardier Flexity Berlin, CroTram TMK 2x00, PESA Swing, Solaris Tramino (Version Poznań), ABB Henschel/Adtranz/Bombardier/Stadler Variobahn (Tango LF)
Gelenkwagen mit schwebenden Mittelteilen ohne Drehgestelle: Siemens Combino, Fiat/Alstom Cityway, Alstom Citadis, AnsaldoBreda Sirio, CAF Urbos, ABB/Adtranz/Bombardier Flexity Outlook Eurotram, Bombardier/Alstom Cobra …