Alles schön und gut. Nur: auch Erneuerbare kannst du nur mittel- bis langfristig ausbauen. Zudem unterliegen sie wie alles andere dem teils langwierigen Prozess des Bau- und Planungsrechts (sprich Einsprachen und Rekursen).
Deutschland vor allem hat m.E. in Sachen Energie so ziemlich alles falsch gemacht, was man falsch machen kann. Nach "Fukushima" wurde überhastet und aus reinem zeitgeistigem Opportunismus beschlossen, alle AKW abzuschalten. Exkurs: der Atommüll ist bereits da, etwas mehr oder weniger macht den Braten auch nicht mehr fett. Aber Merkel wollte es halt so.
Währenddessen wurde die Abhängigkeit von Putlers Gas weiter vorangetrieben. Gleichzeitig beschloss man auch ein Ausstiegsdatum aus der Kohle.
Wie steht es heute? AKW fast alle weg (die drei letzten dürften kaum verlängert werden, wegen den Grünen). Gas grossenteils weg wegen dem Russen. Stattdessen geht man bei den Arabern betteln um Flüssiggas und nimmt wieder Kohle.
So. Das Problem - auch bei uns - ist halt, dass die Rechnung der linksgrünrosaroten Träumer hinten und vorne nicht aufgeht. Du kannst nicht gleichzeitig AKW (Ideologie) und Fossile (Klima) abschalten wollen, ohne gleichzeitig Ersatz zu haben. Bandenergie in irgend einer Form brauchst du. Und/oder Speichermöglichkeiten, aber da sind wir auch noch nicht so weit. Wasserkraft ist auch nicht unbegrenzt vorhanden, wobei die Ironie darin besteht, dass es teilweise die selben Kreise sind, welche dann konkrete Projekte der Erneuerbaren torpedieren. Und dazu kommt noch, dass man Verkehr (E-Mobilität) und Heizung (Wärmepumpe) möglichst schnell elektrifizieren will. Wind und Sonne sind volatil und müssen grossräumig verteilt werden. Das braucht dann Hochspannungsleitungen - siehe Einsprachen und Rekurse.
Bin kein Fan von SVP und NR Imark und Rösti. Aber sie haben in einem Punkt recht: es reicht nicht! Wünsche und Mittel stimmen nicht überein. Es geht nicht auf!