Tram-Museum Basel (Eröffnung: 17.01.2020)

  • Grossrat Stephan Gassmann hat, nachdem die Platzsuche für die 10 Oldtimer angelaufen ist, mittels Anzug erneut einen politischen Vorstoss gewagt.

    Link zum Geschäft: http://www.grosserrat.bs.ch/suche/geschaef…/?idurl=07.5201

    Link zu allen Medienreaktionen diesbetreffend: http://www.tramclub-basel.ch/verein/medien/

    Hoffen wir, dass das Tram-Museum wieder etwas näher rückt, nachdem die Regierung im Dezember 2006 die Interpellation von Gassmann negativ beantwortet hat.

    Für die politisch unkenntlichen hier noch eine kurze Erklärung:
    Der Anzug ist der im Grossen Rat am häufigsten gewählte parlamentarische Vorstoss. In der Form eines Anzugs (der dem Postulat im Parlamentsrecht des Bundes sowie der meisten Kantone entspricht) kann jedes Ratsmitglied und jede ständige Kommission eine Änderung der Verfassung, eines Gesetzes oder eines Beschlusses oder eine Massnahme der Verwaltung anregen. Erklärt der Grosse Rat den Anzug für erheblich, so wird er der Regierung, dem Ratsbüro oder einer Kommission überwiesen. Diese haben dann zwei Jahre Zeit, Bericht zu erstatten und allenfalls Antrag zu stellen. Ist der Grosse Rat mit dem Resultat unzufrieden, kann er den Anzug stehen lassen und erneut entscheiden, wer den Anzug weiterbehandeln soll. Die Frist zur Neubearbeitung beträgt wiederum zwei Jahre.

    Mittels einer Interpellation hat jedes Ratsmitglied das Recht, vom Regierungsrat Auskunft zu verlangen über die Verwaltung oder Angelegenheiten, welche die Interessen des Kantons berühren. Die Auskunft soll in der gleichen oder nächsten Sitzung erfolgen.

  • @ BLT Bengel:
    Die Birseckbahnoldtimer gehören der BLT. Weitere Antworten zu dieser Frage darfst du kaum erwarten, denn diese müssten wahrscheinlich zensuriert werden. Es gibt Fragen, mit denen man in ein Wespennest stechen kann.
    Marcus

  • Wenn genügend Platz da wäre, könnte man einen Trolleybus 358, einen Fahrleitungsenteiser 48, einen BTB-Zug Be4/4 7 B52 B54 + K (ex Ungersheim) hineinstellen sowie auch BLT-Fahrzeuge welche heute in Kerzers stehen. Aber wenn das Wörtlein wenn nicht wäre....

  • Zitat

    Original von BLT Bengel
    Würde man im Trammuseum auch die Birseckbahn-Oldtimer abstellen????

    Wie es die Bezeichnung GTMB = Genossenschaft Tram Museum der Region Basel schon sagt.

    Also ein Tram-Museum der Region Basel.

    "Kleinkarriert" sollte man das nicht sehen.
    Ich meine:
    Es gehören alle Oldtimer der REGION in das künftige Museum.

    2 Mal editiert, zuletzt von Thomas Meyer (14. Juli 2007 um 18:56)

  • Zitat

    Original von Stesch79
    KEINEVERSCHROTTUNG. Der Grosse Rat hat sich gestern klar für die Errichtung eines Tram-Museums ausgesprochen. Mit 42 gegen 21 Stimmen überwies er einen entsprechenden Anzug an die Regierung. Gegen die Überweisung sprach sich einzig die FDP aus. Ein Tram-Museum sei keine prioritäre Staatsaufgabe. Im Anzug wird die Regierung aufgefordert, eine Private-Public-Partnerschaft für die Errichtung eines Tram-Museums zu prüfen, ansonsten vielen Drämmli-Oldtimer die Verschrottung droht.

    (Quelle: baz, 20.09.2007, Seite 15)

    Wie steht es jetzt eigentlich mit den 10 Oldtimern? Wurden sie bereits abtransportiert? Oder sind sie immer noch im DW bzw. DD? ?(

  • Ein Plätzchen für die «Drämmli»

    BASEL SOLL EIN TRAM-MUSEUM ERHALTEN - UNKLAR IST, WO ES PLATZ HAT

    Die BVB brauchen das von den Initianten des Tram-Museums als Standort favorisierte Depot Dreispitz selbst.

    Basel braucht ein Tram-Museum. Dieser Meinung war am Mittwoch eine deutliche Mehrheit des Grossen Rates und überwies einen entsprechenden Anzug an die Regierung. Im Anzug wird die Regierung aufgefordert, eine Private-Public-Partnerschaft für die Errichtung eines Tram-Museums zu prüfen.

    AM NETZ. Eine Tram-Sammlung benötigt einiges an Platz. Aber wohin mit den Oldtimer-Trams? Der Tramclub Basel, der sich für das Museum einsetzt, hat genaue Vorstellungen vom idealenStandort: «Das Depot Dreispitz wäre perfekt», sagt Markus Böhlen, der Präsident des Vereins. Das Museum brauche unbedingt Schienenanschluss, denn neben einem sogenannt stehenden Museum sind auch Oldtimer-Trams geplant, die für Firmenanlässe oder Geburtstagsfeiern auf dem Basler Schienennetz ihre Runden drehen.

    Im Juli hatte der Tramclub Basel von den BVB zehn Oldtimer-Trams erhalten. «Diese bilden den Grundstock für das Tram-Museum», sagt Böhlen. Doch da die Realisierung des Tram-Museums noch in weiter Ferne liegt, musste der Tramclub erst Lagerplätze für die Fahrzeuge finden. Würde der Tramclub die Trams nicht übernehmen, würden sie verschrottet.

    ZWISCHENLÖSUNG. Da es nicht ganz einfach ist, ein Plätzchen für die zehn Fahrzeuge zu finden, erhielt der Verein von den BVB Zeit bis Ende September, um das Platzproblem zu lösen. «Diese Woche haben wir eine Lösung gefunden», freut sich Markus Böhlen. Fünf Personenfahrzeuge können in der Region untergebracht werden. «Wo genau kann ich noch nicht verraten, der Vertrag ist noch nicht unterschrieben.» Für die fünf andern - alles Dienstfahrzeuge - wurde ein Plätzchen im Raum Freiburg gefunden. Doch diese Standorte sind nicht für die Ewigkeit. «Das ist eine Zwischenlösung bis Ende 2010», erklärt Böhlen.

    Die BVB halten wenig von einem Museum in der Fahrzeughalle. «Ein Museum im Depot Dreispitz ist beim besten Willen nicht machbar», sagt Dagmar Jenny, die Pressesprecherin der BVB. Gerade während des Umbaus des Depots Wiesenplatz werde der Platz benötigt. Doch auch danach - Ende 2010 - hätten die BVB keine Möglichkeit, den Standort abzutreten.
    Für den Fall, dass aus dem Traum vom Tram-Museum im Depot Dreispitz nichts wird, hat der Tramclub noch andere Pläne auf Lager. Dazu gehört die Variante, auf der Aussenanlage des Dreispitz-Depots eine provisorische Ausstellung zu errichten. Die Chancen dafür stehen nicht allzu schlecht: «Es gibt eventuell auf dem Dreispitz-Areal Möglichkeiten», sagt Dagmar Jenny. «Ein kleiner Teilbereich des Wellauer-Areals könnte vielleicht abgetreten werden.» Noch sei aber nichts spruchreif, die Entscheidungen würden frühestens in zwei Jahren gefällt. Bis dahin sind die zehn geschenkten Oldtimer gut versorgt.

  • Grosser Rat sagt Ja zum Trammuseum

    Der Anfang ist gemacht

    Nur FDP und SVP stören sich daran, dass der Kanton in dieTasche greifen muss.

    CVP-Grossrat Stephan Gassmann ist «happy»: Denn der Grosse Rat sagte Ja zu einem Trammuseum für Basel. Zwei Anläufe – eine Interpellation und einen Anzug – hat es Gassmann gekostet, um dieses Anliegen in die Regierung einzubringen (Baslerstab berichtete). Eine staatlich-private Angelegenheit soll das Museum für die BVB-Oldtimer werden. Der Grossratsbeschluss liegt jetzt beim Erziehungs- sowie Wirtschafts- und Sozialdepartement. «Innert zweier Jahre müssen wir der Regierung eine Antwort auf Gassmanns Anzug liefern», so Michael Koechlin, Leiter des Kulturressorts beim Erziehungsdepartement. «Das Tram ist selbstverständlich wichtig für die Stadt.» Es sei aber nicht allein Aufgabe des Staates, ein solches Museum zu realisieren.
    Gassmann hat bereits genaue Vorstellungen, wie eine Aufgabenteilung aussehen könnte: «Der Kanton soll das Gelände zur Verfügung stellen, die Finanzierung und den Betrieb des Museums übernehmen Private.»

    «Kostet Staat nur Geld»
    Markus Böhlen, Präsident des Basler Tramclubs, hofft zudem auf Gelder aus dem Lotteriefonds. Seine «Vision»: Ein Trammuseum in einem bestehenden BVB-Depot. Bis dahin sollen die Oldtimer in einem «Not-Museum» Platz finden. Ende Oktober übernimmt der Tramclub die Oldtimer von den BVB. Dann verschwinden sie vorerst in Lagerhallen. Einzig FDP und SVP können der Idee nichts Gutes abgewinnen. «Wir sind nicht gegen ein Trammuseum, sondern dagegen, dass der Staat sich daran beteiligen soll», sagt der Basler FDP-Präsident Daniel Stolz. SVP-Grossrat Sebastian Frehner: «Das Museum wäre eine Bereicherung, aber so kostet es den Staat nur Geld.» Zehn solcher Fahrzeuge «erbt» der Basler Tramclub von den BVB.

    Quelle: Baslerstab vom 21.09.2007, Autorin: Simone Morger

    (Anmerkung des Beitragserstellers: Im Artikel waren verschiedene Bilder zu sehen, die ich nicht ins Forum kopieren konnte. Neues war aber nicht darunter.)

  • In der Region wären einige tolle Sammlungen von Privatpersonen bereits vorhanden.

    Was in der Museumsstadt fehlt, ist halt eben.... das Basler Tram-Museum.

    Vorstellbar wären dann auch Wechselausstellungen (in eben diesem) welche von den zahlreichen privaten Sammlern mit ihren Schätzen bestückt wären.

    zT sind wirklich fantastische Sammlungen vorhanden.

    Die Sammelleidenschaft von Tramfans aus der Region, geht bekanntlich, bis zum ausgestellten BVB 2-Achser Motorwagen im Garten....

  • Zitat

    Original von aigegwäggs
    werd mitglied in der genossenschaft und du weisst es :-)))

    Tolle Antwort! :evil:

    Bitte abwarten und geduldig sein ... man arbeitet daran ...! Habt jedoch dafür Verständnis, dass im jetzigen Zeitpunkt keine weiteren Infos darüber verbreitet werden.

    Danke!!

  • Trotzdessen, dass im Moment vieles im Fluss ist bezüglich Museum und deshalb auch nach Aussen nicht kommuniziert wird:

    Für einen Tramfan aus der Region sollte es eine Selbstverständlichkeit mit einem Anteilsschein an der Genossenschaft beteiligt zu sein! Daher kann ich der Aussage von aigegwächs nur beipflicheten!