Petition gegen Tempo 30

  • Ich frag mich (als 25er E-Biker mit meist so mit 20-30 unterwegs) ja seit langem, wie schnell man eigentlich in der Langen Erle fahren darf...

    Bei Velos gibt keine grundsätzliche exakte Geschwindigkeitsregelungen, da kein Tacho vorgeschrieben ("Verhältnissmässigkeit" etc. gilt natürlich trotzdem). Allenfalls unterschiedliche Regelungen, wo normale Velos oder 45er-E-Bikes durchdürfen.

    Früher war das sicher sinnvoll. Aber heute, wo es einerseits E-Bikes gibt, andererseits aber einfache Tachos etwa Fr. 25.-- kosten, könnte man das vielleicht ändern. Mit dem motorlosem Rennvelo überhole ich durchaus manchmal E-Biker.

    Also könnte man doch einfach situative Geschwindigkeitsbegrenzungen (und somit Tacho-Pflicht) auch für Velos einführen. Dafür bräuchte es aber keine komplizierten Spezialregelungen je nach Velo-Art mehr.

  • Mit dem motorlosem Rennvelo überhole ich durchaus manchmal E-Biker.

    Das schaffe ich auch mit meinem schweren Stadt-Velo 8)

    Also könnte man doch einfach situative Geschwindigkeitsbegrenzungen (und somit Tacho-Pflicht) auch für Velos einführen. Dafür bräuchte es aber keine komplizierten Spezialregelungen je nach Velo-Art mehr.

    Dafür bräuchte es Polizisten oder Radarfallen, die diese durchsetzten...

  • Ich denke es gibt da durchaus gewisse Unterschiede. Wenn jemand mit einem hochmotorisierten E-Bike mit 45 km/h durch die 30er Zone braust ohne Rücksicht auf alles was sich sonst noch bewegt, ist das wohl ein deutlicher Unterschied zu jemandem der oder die mit knapp 30 km/h die Wettsteinbrücke oder den Petersgraben runtersaust.

    Wohl auch deshalb müssen E-Bikes die über 25 km/h schnell sind in nächster Zukunft einen Tacho haben.

  • Ich denke es gibt da durchaus gewisse Unterschiede. Wenn jemand mit einem hochmotorisierten E-Bike mit 45 km/h durch die 30er Zone braust ohne Rücksicht auf alles was sich sonst noch bewegt, ist das wohl ein deutlicher Unterschied zu jemandem der oder die mit knapp 30 km/h die Wettsteinbrücke oder den Petersgraben runtersaust.

    Wohl auch deshalb müssen E-Bikes die über 25 km/h schnell sind in nächster Zukunft einen Tacho haben.

    Klar, aber worauf ich hinaus wollte: Grundsätzlich kann man auch mit einem E-Bike mit <20 km/h und rücksichtsvoll fahren, während man auch mit einem motorlosem Rennvelo mit 35 km/h rücksichtslos brausen kann (zumindest auf flacher oder absteigender Strecke).

    Daher fände ich fixe Geschwindigkeitsbegrenzungen für alle sinnvoller.

    Grundsätzlich fände ich eine stärkere Unterscheidung zwischen "Schnell-" und "Spazier-"Veloverkehr sinnvoll. Die Bedürfnisse von z.B. "professionellen" Velo-Kurieren oder Schnell-E-Bike-Fahrern oder Langstrecken-Pendlern oder Rennvelofahrern unterscheiden sich nun mal von Quartierfahrern oder Primarschulkindern.

    - Alle dürfen wie heute grundsätzlich niederschwellig ohne Prüfungen oder Tacho- oder Helmpflicht Velo fahren. Aber nur motorlose oder allenfalls solche mit Unterstützung bis 25 km/h. Ausserdem würde für diese die Velowegpflicht strikt gelten und bei heiklen Strecken und Kreuzungen wäre auch Verpflichtung zu Umwegen oder schlechteren Vortrittsregelungen erlaubt.

    - Man kann aber auch eine Prüfung ablegen, die zur administrativen Vereinfachung auch mit der klassichen Töffli-Prüfung kombiniert werden kann. Für Schnell-E-Bike-Fahrer wäre die Pflicht (das ist glaube ich schon heute der Fall). Schnelle motorlose Velofahrer dürfen die aber ebenfalls ablegen. Damit gäbe es auch Tacho- und z.B. vielleicht Helm- oder Tagesfahrlicht-Pflicht. Dafür hätte man den Vorteil, dass die Velowegpflicht reduziert wird (z.B. an Kreuzungen, an welchen man beim Linksabbiegen mit dem Velo an zwei Ampeln halten muss, darf man auch offiziell die direkte Autospur benutzen und Verbote gäbe es nur auf Autobahnen oder Autostrassen).

    Wenn man diese Unterschiede ignoriert und Schnellvelofahrer auf das Trottoir verdrängt, leiden am Ende nur die Fussgänger darunter.

  • Ich bin mir nicht so 100% sicher, ob dieses Forum der richtige Ort für eine Grundsatzdiskussion aller Verkehrsprobleme ist :)

    Was mir deutlich helfen würde, wäre eine Harmonisierung der Geschwindigkeiten. Warum gilt für Autos 30/50, für Velos aber 25/45? Damit "glaubt" ein Grossteil der Autofahrer, schneller zu sein und leitet daraus ein "Recht" aufs Überholen ab. Wäre von Anfang an klar, dass alle Verkehrsteilnehmer im gleichen Geschwindigkeitsbereich unterwegs sind, würde man so die Anzahl der Überholvorgänge reduzieren und somit die Verkehrssicherheit stärken.

  • Ich bin mir nicht so 100% sicher, ob dieses Forum der richtige Ort für eine Grundsatzdiskussion aller Verkehrsprobleme ist :)

    Was mir deutlich helfen würde, wäre eine Harmonisierung der Geschwindigkeiten. Warum gilt für Autos 30/50, für Velos aber 25/45? Damit "glaubt" ein Grossteil der Autofahrer, schneller zu sein und leitet daraus ein "Recht" aufs Überholen ab. Wäre von Anfang an klar, dass alle Verkehrsteilnehmer im gleichen Geschwindigkeitsbereich unterwegs sind, würde man so die Anzahl der Überholvorgänge reduzieren und somit die Verkehrssicherheit stärken.

    Für diverse Autofahrer gilt sowieso das Prinzip "Ich bin ein Auto und ein Auto ist schneller als ein Velo." So wird man mit einem schnellen E-Bike in einer 30er Zone bei korrektem Tempo von rund 30km/h gerne mal von einem Auto mit rund 2 km/h Tempounterschied absolut unnötig überholt. Dies führt gerade in Strassen mit Gegenverkehr (z.B. Wettsteinallee) zu "spannenden" Manövern inklusive Abschneiden des Weges.

  • Für diverse Autofahrer gilt sowieso das Prinzip "Ich bin ein Auto und ein Auto ist schneller als ein Velo." So wird man mit einem schnellen E-Bike in einer 30er Zone bei korrektem Tempo von rund 30km/h gerne mal von einem Auto mit rund 2 km/h Tempounterschied absolut unnötig überholt. Dies führt gerade in Strassen mit Gegenverkehr (z.B. Wettsteinallee) zu "spannenden" Manövern inklusive Abschneiden des Weges.

    Mein E-Bike riegelt bei 25 ab, bin aber natürlich trotzdem ab und an schneller unterwegs. Spannend finde ich neben teils ewig langen Überholvorgängen auch immer das Begegnen bei engen Strassen, wo einseitig parkiert wird...