Wobei für eine saubere Einordnung anzumerken ist, dass es sich beim Elektrobus als Brandursache hauptsächlich um Gerüchte in den sozialen Medien handelt. Diese Gerüchte, so der Feuerwehrsprecher, "können wir zum jetzigen Zeitpunkt absolut nicht bestätigen".
Busdepotbrand Stuttgart Gaisburg
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Und genau deswegen ist es m. E. der falsche Ansatz, Paralellen zu den Baslern-Elektrobussen zu ziehen, weswegen ich die Meldung in einen sep. Thread ausgelagert habe.
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Doch ein Lithium Brand beim Akku laden???
Neuste Erkenntnisse zum Busdepot Brand in Stuttgart.
https://www.swr.de/swraktuell/bad…ttgart-100.html
Ich frag mich gerade wieviele Jahre man mit Dieselbussen umherfahren müsste bis man die gleiche Menge an Abgasen erreicht hat die beim Brand entstanden sind.
Somit sind Akku Busse dann doch sauberer???
Es gibt schon erste Zweifel an der Akku Technik:
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Ich frag mich gerade wieviele Jahre man mit Dieselbussen umherfahren müsste bis man die gleiche Menge an Abgasen erreicht hat die beim Brand entstanden sind.
So grob über den Daumen gepeilt:
Ein Bus verbraucht pro 100 km ca. 50 Liter Diesel (Mittelwert Standard-/Gelenkbus). Nehmen wir an, an jedem Bus sind ca. 5 Tonnen brennbares Material (ca. 30-40%), was wir gleichsetzen mit 5000 Liter Diesel oder 10'000 Bus-km. Bei 200 km Tagesfahrleistung hätte also jeder ausgebrannte Dieselbus rund 50 Tage fahren können. Hinzu kommt noch was fürs Depot, also landen wir wohl bei ca. drei Monaten pro Bus.
So ein Depotbrand ist nie schön, egal was die Ursache ist. Gegenüber dem Fahrbetrieb sind die (Klima-)Folgen aber fast vernachlässigbar.
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Die Lektion wäre wohl eher, das Busdepots Löschanlagen und Brandabschnitte benötigen.
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So einfach ist das nicht.
Lithiumbrände kann man fast nicht löschen. Mann müsste den ganzen Akku oder Bus unter Wasser tauchen zum kühlen.
Mit einer Sprinkleranlage kommt man bei einem Akku Brand nicht weit.
Anstelle die Busse im Depot zu laden, wäre draussen laden sinnvoller, mit genug Abstand von Ladestation zu Ladestation.
So beschränkt sich ein möglicher Brand auf einen Bus. Ein Löschbecken in der Nähe wäre auch nicht schlecht.
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Für die Brandbekämpfung bei Lithium-Ionen-Batterien gibt es geeignetere Löschmittel als Wasser, z. B. Gel oder AVD (A= Aqua, V= Vermikulit, D= Dispersion).
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So grob über den Daumen gepeilt:
Ein Bus verbraucht pro 100 km ca. 50 Liter Diesel (Mittelwert Standard-/Gelenkbus). Nehmen wir an, an jedem Bus sind ca. 5 Tonnen brennbares Material (ca. 30-40%), was wir gleichsetzen mit 5000 Liter Diesel oder 10'000 Bus-km. Bei 200 km Tagesfahrleistung hätte also jeder ausgebrannte Dieselbus rund 50 Tage fahren können. Hinzu kommt noch was fürs Depot, also landen wir wohl bei ca. drei Monaten pro Bus.
So ein Depotbrand ist nie schön, egal was die Ursache ist. Gegenüber dem Fahrbetrieb sind die (Klima-)Folgen aber fast vernachlässigbar.
Ich denke da liegen so einige Denkfehler vor.
Der Vergleich brennbares Material mit Diesel hinkt dann doch etwas.
Was wird beim Dieselbus verbrannt?
Diesel - in geregelter Verbrennung - in strengen Euro Abgas Normen.Was wird bei einem Busbrand verbrannt?
Ein Bus - mit vielen Kunststoffteilen, Gummi, Plastik - unkontrolliert bei grosser Hitze ohne jeglichen Filter.Und nicht zuletzt der Lithium Akku.
Das alles ergibt dann später einen giftigen Klumpen an Sondermüll.
Hast du die Rauchwolken gesehen die über dem Depot entstanden sind?
Dann meinst du das ein Bus in drei Monaten die gleichen Schadstoffe ausstösst wie durch einen ganzen Depot Brand entstanden sind?
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München reagiert und zieht E- Busse aus dem Verkehr:
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Speziell die E-Citaro machen offenbar immer wieder Probleme:
Zwei ältere Artikel:
https://www.focus.de/auto/ratgeber/…d_13371120.html
https://xn--pnv-archiv-dcb.de/SingleView.aspx?show=2251235
Basel hat E-Citaros vom gleichen Hersteller bestellt.
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wenn ich das richtig verstanden habe, vermutet man Probleme mit den Festkörperbatterien.
Wenn ich das jetzt richtig einordnen kann, eignen sich die noch nicht für Schnelllader.
Da die Basler eCitaros ja für Schnellladung bestellt wurden, haben wir hier evt. Glück, dass wir weniger Risiko haben.
Aber, ohne Gewähr, das ist mein Eindruck, den ich heute Morgen bekommen habe beim Durchlesen einzelner Medienartikel.
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Je schneller ein Akku geladen wird umso höher sind die Ströme die dann fliessen müssen, damit der Akku die Energie aufnehmen kann.
Bei höheren Strömen entsteht aber auch immer viel mehr Wärme in kürzerer Zeit.
Wird langsam geladen, fliessen kleinere Ströme und die Wärmeentwicklung ist geringer, sie verteilt sich auf längere Zeit.
Zumindest bei einer Zwischenladung wie sie in Basel angedacht ist, muss in kurzer Zeit viel Strom fliessen, damit der Akku wieder geladen wird.
Dies findet aber zumindest im Freien statt.
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Da die Basler eCitaros ja für Schnellladung bestellt wurden, haben wir hier evt. Glück, dass wir weniger Risiko haben.
Die bestellten eCitaro für die BVB sind schnelladefähig, diejenigen der BLT nicht
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Schnellladung=grösser Hitze=grösseres Risiko.
Da verstehe ich nicht was wir dabei mehr Glück aben sollen. Wir brauchen vielleicht mehr Glück, damit unser neues Busdepot nicht abbrennt.
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ich weiss..
Rede ja von den Basler...
als Antwort auf Grenzachers Beitrag, dass die BVB auch eCitaros bestellt haben.
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Schnellladung=grösser Hitze=grösseres Risiko.
Da verstehe ich nicht was wir dabei mehr Glück aben sollen. Wir brauchen vielleicht mehr Glück, damit unser neues Busdepot nicht abbrennt.
lest doch meinen Beitrag komplett...
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Ich denke da liegen so einige Denkfehler vor.
Der Vergleich brennbares Material mit Diesel hinkt dann doch etwas.
Was wird beim Dieselbus verbrannt?
Diesel - in geregelter Verbrennung - in strengen Euro Abgas Normen.Was wird bei einem Busbrand verbrannt?
Ein Bus - mit vielen Kunststoffteilen, Gummi, Plastik - unkontrolliert bei grosser Hitze ohne jeglichen Filter.Und nicht zuletzt der Lithium Akku.
Das alles ergibt dann später einen giftigen Klumpen an Sondermüll.
Hast du die Rauchwolken gesehen die über dem Depot entstanden sind?
Für das Klima, wegen dem man primär die Dieselbusse durch Elektrobusse ablöst, spielt in diesem Fall hauptsächlich das CO2 eine Rolle. Du darfst die grobe Schätzung aber gerne um den Beitrag von Russ und Feinstaub ergänzen. Die Denkfehler darfst du behalten.
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Die Frage wäre, ob die Busse im Stuttgarter Depot unter Schnellladung standen. Wenn der Brand über Nacht war, eher nicht.
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Das es auch anders geht - zeigt Wuppertal. Dort fahren Wasserstoffbusse sehr erfolgreich, die gesamte Flotte soll auf Wasserstoff umgestellt werden.
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Wie wenn Batteriebusse nirgends erfolgreich unterwegs wären...
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