Riehen: Neue Lotsen-Pflicht sorgt für Empörung

  • seit längerer Zeit wollte ich jedes Mal wenn ich diese Herren und Damen in gelber Weste bei der Station Riehen, Hinter Gärten ein- und aussteigen sehen habe, fragen ob jemand hier weiss warum.

    Und habe es dann bis zuhause wieder vergessen...

    Danke... jetzt kommt Licht ins Dunkle.

    da ich mich nicht geachtet habe, aus welchem Bus sie kommen, dachte ich zuerst, dass hat evt. mit dem Wenden ännet dr Grenze zu tun.


    Wenn die Kosten stimmen, frage ich micht, ob eine Nachrüstung der Busse mit einer Funkkamera nicht günstiger gekommen wäre.

  • Art. 17 Absatz 1 der Verkehrsregelnverordnung hält fest:

    Der Fahrzeugführer hat sich vor dem Wegfahren zu vergewissern, dass er keine

    Kinder oder andere Strassenbenützer gefährdet. Bei Fahrzeugen mit beschränkter

    Sicht nach hinten ist zum Rückwärtsfahren eine Hilfsperson beizuziehen, wenn nicht

    jede Gefahr ausgeschlossen ist.

    Das Nutzen von technischen Einrichtungen ist hier nicht erwähnt, somit bewegt man sich bei Einsatz einer Rückwärtskamera anstelle einer Hilfsperson zumindest im Graubereich! Und die Arschkarte zieht bei einem Vorfall, immer der Fahrer!

  • Man könnte natürlich argumentieren, dass mit einer Kamera "mit beschränkter Sicht nach hinten" schon gar nicht mehr zutrifft. Wie die Sicht genau geschaffen werden soll ist ja auch nicht erwähnt.

    Aber es ist doch auch erfreulich, wenn mal mehr auf Menschen als auf Maschinen setzt.

  • Eine Möglichkeit wäre ja auch, den 32er- und 35er-Ast einfach zu tauschen, sofern das bezüglich Umlaufzeiten aufgeht: Der etwas grössere 32er könnte nach Inzlinger Grenze mit besserer Wendemöglichkeit fahren, während der etwas kleinere 35er (wie früher) nach Rotengraben fährt.

    Auf dem Abschnitt Bettingen-Bettingerstrasse wären Mini- statt Midi-Busse (gemäss dem Vorschlag "einfach kleinere Busse einsetzen") wohl zuwenig (nach meinen Erfahrungen, die aber noch vor der Einführung der Linie 42 stattfanden).

  • Ich denke zuallererst, es ist schon mal sehr gut, dass bis jetzt niemand dort zu Schaden gekommen ist. Und es ist für mich auch gut, dass man reagiert hat bevor etwas passiert ist, statt auf "es muss immer zuerst mal etwas passieren" gewartet zu haben. Sicher wären auch andere Lösungen möglich und ich kann mir auch vorstellen, dass man auch solche sucht. Aber bis eine solche gefunden wurde ist das ein Lösung.

    Auch die Frage nach den Kosten finde ich relativ, wenn dort jemand angefahren und erheblich verletzt würde, dann währen neben dem unendlich grossen Leid die Folgekosten für die Heilung um ein Vielfaches grösser.

    Deshalb habe ich mich doch sehr über diese Grossrätin und ihre dummen Aussagen geärgert. Sie währe wohl die erste welche bei einem Unfall über die BVB herziehen würde und ihnen vorwerfen würde, dass sie nicht unternommen hätten.

  • Art. 17 Absatz 1 der Verkehrsregelnverordnung hält fest:

    Der Fahrzeugführer hat sich vor dem Wegfahren zu vergewissern, dass er keine

    Kinder oder andere Strassenbenützer gefährdet. Bei Fahrzeugen mit beschränkter

    Sicht nach hinten ist zum Rückwärtsfahren eine Hilfsperson beizuziehen, wenn nicht

    jede Gefahr ausgeschlossen ist.

    Wenn man ganz genau sein will, ist diese Verordnung inhaltlich falsch. Denn "jede Gefahr" kann nicht ausgeschlossen werden.

  • Sicher wären auch andere Lösungen möglich und ich kann mir auch vorstellen, dass man auch solche sucht. Aber bis eine solche gefunden wurde ist das ein Lösung.

    Auch die Frage nach den Kosten finde ich relativ, wenn dort jemand angefahren und erheblich verletzt würde, dann währen neben dem unendlich grossen Leid die Folgekosten für die Heilung um ein Vielfaches grösser.

    Deshalb habe ich mich doch sehr über diese Grossrätin und ihre dummen Aussagen geärgert. Sie währe wohl die erste welche bei einem Unfall über die BVB herziehen würde und ihnen vorwerfen würde, dass sie nicht unternommen hätten.

    Wenn von diesem Punkt aus, eine so grosse Gefahr ausgeht, hätte man dort sicher schon viel früher reagiert.

    Auch die Kosten von über CHF 1000/ Tag finde ich absolut in keinem Verhältnis zum Nutzen.

    Als kostengünstige Variante könnte man auf allen drei Seiten grosse Hinweisschilder aufstellen, dass hier ein Bus wendet. Ausserdem könnte der Bus anders herum wenden, so dass er mit der Front zum Trottoir stehen würde und mit dem Heck zur Mauer (wo sich kein Trottoir befindet).

  • Die Frage ist halt, ob die Kosten nicht so oder so anfallen. Wie die BVB ausführt, machen das ja Mitarbeitende, die sonst in der Kundenlenkung arbeiten, nun aber wegen Corona mangels Grossanlässen etc. keine Beschäftigung haben. Dann ist es allemal sinnvoller, dass diese dort "aufpassen" statt nur "herumsitzen".