Betriebsstörungen & Unfälle- BVB & BLT 2021

  • Gestörte Frontanzeige gab es heute innert 30 Minuten Fotozeit nur 4 Stück zu bewundern - zwei davon hab ich bildlich eingefangen.
    5012 U-Abo ist ganz schwach (nur mit Nachtsichtgerät) zu lesen - offenbar ein neues Problem an der Flexitys

    5015 Hieber ist gleich ganz dunkel - das alte Problem ist ja schon länger bekannt.

    Mittlere Brücke, 20.11.2021

  • Heute Abend ist wieder etwas los auf dem Netz. Zuerst Unfall in Bottmingen Linie 10 und 17.

    Kollision zwischen Personenwagen und Tram – eine Person leicht verletzt

    Bottmingen BL. Am Donnerstagabend, 25. November 2021, kurz vor 17.30 Uhr, ereignete sich bei der Verzweigung Baslerstrasse/Wuhrmattstrasse in Bottmingen BL ein Verkehrsunfall zwischen einem Personenwagen und einem Tram. Ein Kleinkind wurde dabei leicht verletzt.

    Gemäss den bisherigen Erkenntnissen der Polizei Basel-Landschaft fuhr die 40-jährige Personenwagenlenkerin auf der Baslerstrasse in Richtung Bottmingen Zentrum. Bei der Verzweigung Baslerstrasse/Wuhrmattstrasse wollte sie nach rechts in die Wuhrmattstrasse abbiegen und übersah ein in gleicher Richtung fahrendes Tram der Linie10. In der Folge kam es zu einer heftigen seitlichen Kollision mit dem Tram.

    Beim Unfall wurde ein 3-jähriger Knabe, welcher sich im Personenwagen befand, leicht verletzt. Das Kind musste zur Kontrolle ins Universitäts-Kinderspital beider Basel gebracht werden.

    Bezüglich der genauen Unfallursache wird derzeit die Lichtsignalanlage bei der Verzweigung Baslerstrasse/Wuhrmattstrasse ausgewertet.

    Der Personenwagen sowie das Tram wurden durch die Kollision stark beschädigt. Der Personenwagen musste durch ein Abschleppunternehmen abtransportiert werden. Aufgrund der Sachverhaltsaufnahme und den Bergungsarbeiten war der Tramverkehr für rund eine Stunde unterbrochen.

    Quelle: MM Polizei BL, 26.11.2021

  • das sicher.

    Aber man kann anderseits ja nicht für jede Unterbrechung an jeder Stelle eine Schlaufe haben.

    Vielleicht kommt die Schlaufe ja bald.

    Praktisch wäre es, aber mit Hüslimatt steht ja auch noch eine zur Verfügung.

  • Da wäre eine Wendeschlaufe in Bottmingen wieder mal hilfreich gewesen, um den unterbrochenen Abschnitt zu verkürzen.

    Am effektivsten wären Zweirichtungsfahrzeuge mit regelmässigen Wendegleisverbindungen. Benötigt deutlich weniger Infrastruktur (mit Nachteilen an den Fahrzeugen, wie weniger Sitzplätze und Mehrkosten). Aber dieses in deutschen Städten oft angewandte Betriebskonzept setzte sich in der Schweiz nicht durch (abgesehen von der frühen 2-Achser-Periode).

    Einmal editiert, zuletzt von 4106 (26. November 2021 um 08:56)

  • Doch, dieses Betriebskonzept hält in Genf (schon länger) und in Bern (langsam wie immer) Einzug.

    ja Genf setzt voll drauf.

    Gehe davon aus, dass Genf nur noch Zweirichter bestellen wird, da ja oft gar keine Schlaufen gebaut werden.

    Bern hat jetzt von den neuen Fahrzeugen nur einen Teil als Zweirichtungsfahrzeuge bestellt. Wenn ich das richtig im Kopf habe um z. Bsp. bei Baustellen mehr Flexibilität zu haben. Und vermutlich auch für die Worbbahn.

    Aber wie Gummikueh 476 schreibt, diese Flexibilität "bezahlt" man mit Platzverlust. Vorallem bei den Sitzen.

    Am Besten vergleichen lässt sich das mit den beiden Tangos von BLT und TPG, da diese in der gleichen Grössenordnung gebaut hat.

  • Das Argument mit dem Sitzplatzverlust stimmt, und die Zweirichtungsfahrzeuge sind auch deutlich teurer in der Beschaffung und im Unterhalt (mehr Führerstände, mehr Türen). Doch der Widerstand gegen den Bau von Wendeschleifen wächst (Stichworte Landverschleiss, quietschen). Endhaltestellen für Zweirichtungsfahrzeuge lassen sich viel besser in den bestehenden Strassenraum integrieren. Und in Genf hat man den Inselperron entdeckt.

  • Ein weiterer Vorteil hätten Zweirichtungsfahrzeuge auch: Bei jenen Kursen, die am Bahnhof an den äussersten Gleisen halten, könnte man die Türen auf beide Seiten öffnen, so dass der Fahrgastwechsel schneller ginge. Und (wohl eher nebensächlich :)) bei der einzigen verbliebenen Einspurhaltestelle Bättwil könnte man ein Perron sparen.

    In Genf gibt ja meines Wissens sowohl Ein- und -Zweirichtungsfahrzeuge und -Linien. Und in Bern will man ja neben neuen vor allem Einrichtungsfahrzeugen auch Zweirichtungsfahrzeuge beschaffen. Unter Umständen kann es ja sinnvoll sein, beides zu nutzen, da beides grosse Vor- und Nachteile hat (entweder beim Fahrzeug oder bei der Strecke). Bei etablierten hochbelasteten Linien mit bestehenden Wendeschlaufen nimmt man eher Einrichtungsfahrzeuge, bei Linien, die vielleicht schrittweise ausgebaut werden und etwas weniger belastet sind, nimmt man Zweirichtungsfahrzeuge. Und plant vielleicht noch einen gewissen Überhang an Zweirichtungsfahrzeugen ein für Flexibilität bei planbaren Unterbrüchen auf Einrichtungslinien.

    Wenn man alle paar Jahre eine Strecke relativ einfach um wenige Hundert Meter verlängern könnte statt dass wegen der Wendeschlaufe immer gleich ein grosses Projekt über mehrere Kilometer sein muss, wäre ein langsamer aber stetiger Ausbau des Netzes vielleicht auch einfacher (allerdings würde das ebenso für einen langsamen Rückbau gelten).

  • Der Einsatz von Zweirichtungsfahrzeugen ist wirklich sinnvoll. Es bedingt aber auch den Einbau von Gleiswechselstellen, wie sie noch bei der Ciba und beim M-Parc bestehen. Und diese sind in Basel ausser den genannten beiden Orten allesamt verschwunden.